UNICEF hat ein neues Projekt gestartet, um Geld für Kinder in Syrien (und anderen Ländern) zu sammeln. Das Projekt ähnelt dabei SETI@Home und Einstein@Home, nur dass hier auf Kryptowährung und das Mining dieser gesetzt wird. Dabei werden Spieler, eSport-Fans und alle, die leistungsfähige Grafikkarten in ihren Computern verbaut haben, aufgefordert zu helfen. Mit dem Abbau von Ethereum soll das Projekt „Game Chaingers“ die Kinder teilweise finanzieren, da die Währung natürlich umgetauscht werden kann. Die Installation ist spielend einfach und wird von UNICEF auch auf der Webseite erläutert.
Das Programm von UNICEF sucht mithilfe freien Ressourcen der Grafikkarte nach Ethereum, welches dann direkt auf dem Konto von UNICEF gutgeschrieben wird. Natürlich, je mehr Teilnehmer es gibt, desto mehr Münzen kann UNICEF abbauen – wenn das Hunderte von Millionen von Spielern auf der ganzen Welt sind, dann kann das eine beträchtliche Summe bedeuten. UNICEF sagt, dass sie das Projekt aus der Notwendigkeit heraus ins Leben gerufen haben, neue Spender zu finden, da die meisten ihrer Spender bereits über 50 Jahre alt sind.
Indem man nun darum bittet, sich die Rechenleistung des PCs leihen zu dürfen, anstatt direkt nach Bargeld zu fragen, könnten sogar diejenigen, die normalerweise nicht an Wohltätigkeitsorganisationen spenden würden, einen Beitrag leisten. Engadget fragte UNICEF noch, ob sich die Installation des Programmes auf der Stromrechnung bemerkbar macht, was die Organisation verneinte, da das Programm nicht dauerhaft laufen muss und punktuell bei Nicht-/Wenignutzung des PCs ausreicht. Lediglich der Verschleiß der Teile könnte Kosten verursachen, aber im Normalfall ersetzt man Komponenten eh bevor sie kaputt gehen.
Persönlich halte ich dies für eine super Aktion und kann auch nur jeden, der nicht monatlich schon spendet, auffordern teilzunehmen. Diese Aktion verlangt nicht viel ab und hilft vielen Kindern in benachteiligten Regionen. Schlussendlich sei aber noch Danke gesagt an alle, die sich bereits bei UNICEF oder anderweitig engagieren. Zusammenhalt und Engagement bringen unsere Gesellschaft meiner Meinung nach voran.
Passt irgendwie nicht wirklich zusammen:
US-Kreditkartenunternehmen sperren Kauf von Kryptowährungen
Bitcoin Ban Expands Across Credit Cards as Big U.S. Banks Recoil
Via: Bitcoin Ban Expands Across Credit Cards as Big U.S. Banks Recoil
Zitat:
JPMorgan Chase & Co., Bank of America Corp. and Citigroup Inc. said they’re halting purchases of Bitcoin and other cryptocurrencies on their credit cards. JPMorgan, enacting the ban Saturday, doesn’t want the credit risk associated with the transactions, company spokeswoman Mary Jane Rogers said.
Via:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-02-02/bofa-to-decline-all-cryptocurrency-transactions-on-credit-cards
Das hat aber auch null mit dem Thema zutun…
Der ganze Artikel ist völlig unnütz hier.
Genau…
@Cluster Head
Grundsätzlich zu dem Bitcoin-Hype: Es ist wie damals bei der Dotcom-Blase, als sich nur die Wenigsten ernsthaft mit der Materie der Tech-Unternehmen auskannten, sich aber jeder fragte: Warum bin ich nicht auch dabei? Es scheint hier
sich sozusagen ein Schneeball-Effekt bemerkbar zu machen. Der Freund ist über Nacht mit dieser Währungsspekulation reich geworden. Warum bin ich nur so ängstlich? Das mag solch einen Hype auslösen. Es sind unter anderem Geschichten, von Bekannten, von dem einen Freund, die über Nacht reich geworden sind, und die dann den Ausschlag geben. Für den Zuhörer Bleiben die Erfolgsgeschichten als Referenz im Gedächtnis hängen, genauso wie die Nachrichten über immer neue Kursexplosionen.
Jeder Mensch nutzt solche Referenzen (Erfolgsmodell des Network Marketing) über den Freundes- und Bekanntenkreis. Je stärker dieses Network ist, desto nachhaltiger die Wirkung. Sie lösen einen Reiz aus, gegen den man sich schlicht nicht immer wehren kann. Damit einher geht auch die Angst, etwas zu verpassen – in der Anlegerpsychologie oftmals als „FOMO“ (fear of missing out) bezeichnet.
Der Bitcoin ist eine Spekulationsmasse. Hinter ihr stehen keinerlei Produktiv-Ergebnisse. Hier wird lediglich darauf gewettet, dass der Run auf diese Kryptowährung anhält, und dass sich immer ein Gieriger findet, der sich auf ein fragwürdiges Spekulationsgeschäft einlässt. Das ganze Modell ist auf die Schwäche von Menschen gerichtet, bei diesem Hype dabei sein zu wollen um am Kuchen der Aufwärtsbewegung zu partizipieren. Das wird über kurz oder lang aber gründlich in die Hosen gehen. Und zwar in dem Augenblick, wo diese ganze Spekulationsblase platzt. Und das steht so fest wie das Amen in der Kirche. Und wann? Das hängt von der Qualität des rationalen Denkens ab. Und dann läuft der Absturz wie eine Kettenreaktion ab. Immer nur in eine Richtung: Abwärts.
Ich sehe dies etwas anders: Bei den Kryptowährungen geht es nicht, schnell reich zu werden, sondern um eine alternative Zahlungsmethode zu haben, wo weder Banken, noch der Staat dies manipulieren kann. Damit ist unter anderen die Inflation inbegriffen, da es dies bei den Kryptowährungen nicht gibt. Allerdings wird im Moment auch hier viel zu viel spekuliert. Auch wenn der Bitcoin z. B. (und auch ein paar andere Währungen) die letzten Tage drastisch gefallen sind, ist es keine Blase. In Deutschland z. B. gibt es immer das Problem, dass neue Dinge nicht gleich anerkannt werden. Das passiert meistens zu spät. Ein weiteres Problem sind dann die Leute, die auch plötzlich was „vom Kuchen abhaben“ wollen. Allerdings vergessen die Meisten dann, dass der Schwierigkeitsgrad für die Berechnungen stetig steigen wird. Daraus ergibt sich dann, das jemand, der mit GPU Coins berechnen will, Monate, Jahre oder zig Jahre benötigt, bis er einen einzigen Bitcoin geschürft hat.
Zudem ist die Berechnung mit GPU oder ASIC Miner in Deutschland wegen den hohen Strompreisen nicht wirklich rentabel. Ich habe extra für Bitcoin Rechenleistung in Island. Da kostet der Strom fast nichts.
Will man in Deutschland Stromkosten sparen, muss sich das Schürfen bezahlt machen. Dies bedeutet dann auch, dass man sich selbständig machen müsste, um einen günstigeren Strompreis zu erhalten.
Über Kryptowährungen zu reden/schreiben, dafür müsste man mehr Beschreiben usw, was hier den Rahmen extrem sprengen würde. Es geht nicht nur um Profit…
Mag sein. dass sicherlich Effekte beim Bitcoin wirken, die so aber bei den meisten Spekulanten nicht im Vordergrund stehen. Fakt aber ist, dass sich aktuell eine Blase durch massive Überbewertung entwickelt. Finanztechnisch ist der Bitcoin eine Parallelwährung, die möglicherweise deswegen von der Politik toleriert wird, weil man EU-weit das Bargeld langfristig abschaffen will.
Sich auf solch ein „Game“ einzulassen, wo eine Wertschöpfung nur im virtuellen Bereich stattfindet, ist auch volkswirtschaftlich ungesund. Insofern sind die englischen Beiträge von Cluster Head durchaus wert zu lesen.
Die Kryptowährungen haben allerdings einen wesentlichen Vorteil, sie sind begrenzt. Der Bitcoin war der Anfang und wird irgendwann richtig explodieren. Geld kann man jederzeit nachdrucken, wodurch die Inflation steigt.
Bei Kryptowährungen gibt man die max. Menge am Anfang der „Programmierung“ an.
Bei ein paar Dingen hast du Recht, den Spekulationsgeschäften. Ist wie an der Börse.
Zum Thema Abwärts: Als sich der Bitcoin gespalten hat, ging es auch bergab. Was geschah dann? Bitcoin und Bitcoin Cash gingen in die Höhe. Nun sind zwar derzeit fast alle bekannten Krytowährungen betroffen, aber ich denke, dies hat ’nen anderen Grund. Vor ein paar Jahren hatten auch die Banken die Idee, eine Kryptowährung zu generieren. Zudem gibt es derzeit weit über 600 davon. Alle werden nicht bestehen bleiben, wäre ja Schwachsinn.
Ich musste vor kurzen selber mitterleben, wie drastisch so ein Coin fallen kann. Dabei berufe ich mich auf Trezarcoin – ca. 3 Wochen geschürft und er explodierte. Nun gut, bisher ist er bei meinen Anteilen nur ca. 800 EUR gefallen. Aber wie gesagt. Kryptowährungen sind nicht dafür da, um schnell reich zu werden.
„…Engadget fragte UNICEF noch, ob sich die Installation des Programmes auf der Stromrechnung bemerkbar macht, was die Organisation verneinte, da das Programm nicht dauerhaft laufen muss und punktuell bei Nicht-/Wenignutzung des PCs ausreicht…“
Ja genau. Ich mine selber über 30 Kryptowährungen mit ASICminer und Grafikkarten usw. Egal welche Währung man schürft, es macht sich bemerkbar, egal ob es nur ein paar Std. usw. sind.
Frag mich, welchen Algorithmus die nutzen…
OK, hab nun nachgesehen. Scheint so, als wäre es „Hashimoto“, wenn da Ethereum geschürft wird.