So oder noch dramatischer wird bestimmt bald die Überschrift eines neuen Bild-Artikels lauten, welcher zugespitzt das folgende Forschungsergebnis berichten wird. Die Damen und/oder Herren einer Forschergruppe in den USA haben nämlichen einen universellen Fingerabdruck entwickelt, der beim Entsperren von Smartphones eine Erfolgsquote von 65 % verzeichnet.
Dieser „Master-Abdruck“ wurde aus einer Datenbank von 800 Fingerabdrücken erstellt, welche insgesamt in 8200 Teilabdrücke gesplittet wurden. Die Forscher suchten dabei nach dem Fingerabdruck mit den meisten Übereinstimmungen. Der größte Teil der Fingerabdrücke stimmte dabei nur mit 0,1 % überein. Immerhin 1200 Teilabdrücke schafften über 4 %.
Diese Fingerabdrücke wurden dann einem Bergsteigeralgorithmus laut heise anvertraut, der die Abdrücke zufällig verändert und mit verschiedenen Musterabdrücken abgleicht. Ist die Übereinstimmung höher als beim Original, dann wird der Fingerabdruck nicht verworfen und weiter verändert bis die Übereinstimmung nicht mehr verbessert werden kann.
Durch diese Technik konnten die Forscher, wie bereits geschrieben, bis zu 65 % der zur Verfügung stehend Smartphones entsperren. Doch die Gruppe gab zu, dass das Ergebnis stark variieren kann, vor allem da die Smartphones unterschiedlich präzise abtasten und sich teils auch in der Technik unterscheiden.
Es wird an die Unternehmen appelliert, dass diese höher aufgelöste Fingerabdrucksensoren verbauen, wodurch so eine Finger-Wörterbuchattacke verhindert werden kann. Weiterhin sollen die Scanner nicht nur auf das Muster, sondern auch auf die Höhenunterschiede der Rillen und Täler achten.
Persönlich finde ich das Thema wirklich interessant, wobei ich mich aber eher frage, ob es bereits möglich ist die unter der Haut liegenden Arterien und Venen im Finger als Authentifizierungsmethode zu nutzen. Ich meine diese lassen sich nicht so leicht fälschen.
Via: heise
Ebenso wahrscheinlich ist die Überschrift: „Gesunder Menschenverstand kann 75% aller PINs und Streichmuster erraten“
@MAX
Soweit ich das Erinnerung habe, hatte Fujitsu schon mal einen Venen-Scanner auf einer CeBit o.ä. vorgestellt.
Wie fehlerfrei das Produkt war, weiß ich aber nicht mehr..
Oh sehr cool. Danke für die Info!
Dieser Fail erinnert mich an schlechte Krimis aus den States, wo dann anhand von 5 Übereinstimmungen der Fingerabdruck der des Tatverdächtigen war.
Niemand weiß wie hochauflösend die Abdruckscanner wirklich sind, deswegen sind die für mich nur ein Gimmick aber kein Sicherheitsfeature.
Ja, für die kriminologischen Profiler sollte das zudenken geben.