Liest man „NSA“, denkt man mit Sicherheit erst einmal daran, dass hier genügend „Freiraum“ für die National Security Agency zum Abhören geschaffen wurde etc. Ob dies der Fall ist, lassen wir mal außen vor. Aber Microsoft kann stolz auf seine Bemühungen sein. Denn Windows 10 und die Surface Pro und -Book Geräte haben es auf die CSfC-Liste (Commercial Solutions for Classified Programs) geschafft. Diese können somit auch in Regierungskreisen eingesetzt werden. Die Surface-Geräte (ausser Surface Hub) stehen dort als einzige Geräte mit Windows 10 in der Liste.
Microsoft hat in der vergangenen Zeit viel unternommen, um Windows 10 besser zu sichern. Mehr wird man dazu auf der RSA-Sicherheits-Konferenz in San Francisco erläutern. Hier geht man unter anderem auf diese Punkte ein:
"Enhanced security capabilities with Surface Enterprise Management Mode
Extending device management in Windows 10
New enhancements to Windows Defender Advanced Threat Protection
The quest for No More Passwords with Windows Hello
Turbo-charging your deployments with Windows Analytics"
Dadurch konnte Microsoft vor kurzem einen Vertrag mit dem United States Department of Defense (US DoD) unterzeichnen, bei dem nun 4 Millionen Geräte auf Windows 10 umgestellt werden. Dadurch werden sicherlich auch weitere Aufträge folgen, von denen Microsoft dann profitieren kann.
Quelle: blogs.windows
via: softpedia
Wer die Datenschutzbestimmungen akzeptiert, willigt in „eine umfassende Ausforschung“ der Nutzung ein. Microsoft wertet nicht nur Namen, Adresse, Alter, Geschlecht und Telefonnummer aus, sondern auch den Standort des Geräts, die in den unternehmenseigenen Diensten aufgerufenen Internetseiten, genutzte Suchbegriffe, Kontakte zu anderen Personen und gekaufte Artikel. Das Microsoft-Konto ist der Schlüssel.
Habe ich alles gewusst. Habe allerdings nichts Relevantes mit großer Schadensauswirkung auf dem Rechner. Und: EMET ist installiert für Typen von Nicht-Microsoft, die meinen, sie müssten meinen Rechner nach Gusto in Betrieb nehmen. Die empfohlenen Einstellungen sind die von Win.
Also, viele Indizien sprechen dafür, Microsoft den technischen Zugriff auf den Rechner zu gestatten. Ich werde nichts tun, das auch nur in irgendeiner Weise verhindern zu wollen. Wer sich in seiner Privacy verletzt fühlt, mag es tun. Ich bin jedenfalls mit dem engen Kontakt mit Windows bisher gut gefahren.
Zu guter letzt: Natürlich ist das System so konstruiert, dass die NSA oder das britische PRISM jederzeit in der Lage sein wird, in die dafür bewusst offen gelassenen Stellen im System einzutauchen.
Auch das war vor Veröffentlichung von Windows10 hinlänglich bekannt.
„Namen, Adresse, Alter, Geschlecht und Telefonnummer….Microsoft-Konto ist der Schlüssel.“ – eben. Auf deinem Rechner zwingt dich niemand, ein Microsoft-Account zu nutzen, oder? „Aber die Features, die dann nicht…“ meinen viele.
Ich meine halt anders – ich komme schon ohne die Features klar und bleibe bei meinem lokalen Account. Deswegen und schon aus reinem Trotz. Drängelei oder Empfehlungen von MS oder sonstwem bestärken mich da nur.
Ja, stimmt! Ob ein ausschließlich „Lokales Kto.“ Win daran hindert, dennoch mal reinzuschauen, da bin ich mir nicht ganz so sicher.
Aber ich gehe davon aus, dass es für Windows eine Jahrhundertaufgabe wäre, in jeden der – sagen wir – prognostizierten 400 Mio. Rechner so „personalisiert“ nach Kripo-Manier hineinzuschauen, dass plötzlich Name und Adresse, Beruf, Einkommen, Anzahl der Kinder, Vorlieben, all das wie ein Profiling Deiner Person auf deren Bildschirm steht und, das ist das war für mich für die Nutzung von Win ausschlaggebend, öffentlich für Jedermann und Frau zugänglich gemacht würde. Ich habe jedenfalls noch keine eine Werbung oder Telefonwerbung deswegen bekommen, weil Win sich um meinen Rechner kümmert. Eher werden die Daten so kontextualisiert, dass sie für Windows zur Verbesserung ihres Betriebssystems genutzt, und ausgewertet werden. Ein Verkauf von Adressen und Profiling-Daten findet so nicht statt. Der Nutzer als Person bleibt in einem Zahlengemenge von Daten sozusagen nur virtuell sichtbar. Eine Umsetzung gewissermaßen in ein Foto-Finishing, wie bei Promis in der Bildzeitung, findet nicht statt
Wenn die von MS meine „Vorlieben & Abneigungen“ kennen würden…:
„Gott sei Dank, das wir den netten The Donald Trump als President haben – so einer wie dieser Mr. Hugo würde uns in den A**** treten, das es vorne wieder heraus kommt…“
@Peter Christian
Ich bitte um Beweise
Ich mein jetzt nicht diese Paranoiden Idioten Seiten, wo meinen und sowieso unter jedem Stein das Böse sehen.
Wer Augen hat, der sehe. Und jeder kann, wenn er denn ein Auge hat (seinen Rechner)beobachten. Und wer analytischen Verstand hat, kann sehr schnell seine Beweise für seine Vermutung finden. Und: seine Bestätigung dort finden, wo der Beobachtete sich selbst äußert. Braucht man da noch „paranoide Seiten?“ Ich halte Microsoft jedenfalls nicht der Paranoia verdächtig, sondern für außerordentlich intelligent.
@Mr. Hugo…vielleicht wird mit Mr. President, Donald John Trump, das konkret, was virtuell zur „There IS No Alternative“ Merkels nun auch für die ganz Doofen im Volk, die Kabarettisten und sonstigen Blöd-Promis objektiv sichtbar wird. Aber wie geht doch gleich der Spruch? „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“ – Nochmal: Suum cuique!