Könnt ihr euch noch an das Jahr 2004 erinnern, als die Chefs von München beschlossen haben, sich von Microsofts Windows und Office abzuwenden und die Rechner der ca. 15.000 Mitarbeiter auf Linux, genauer gesagt LiMux und Open Office und danach zu LibreOffice umzustellen?
Damit wollte man viel Geld einsparen und auch die Produktivität erhöhen. Wollte… Denn wie techrepublic heute berichtet, überdenken die Oberhäupter diesen Schritt. Denn man hat mitbekommen, dass die Mitarbeiter nicht zufrieden mit dem System sind und auch die Produktivität gelitten hat. Es kam zu mehr abstürzen und Druckfehlern. So die Personalabteilung der Stadt München.
Jetzt hat der Bürgermeister Dieter Reiter eine Umfrage unter den Mitarbeitern in Auftrag gegeben. Sollte sich die Mehrheit für Microsoft entscheiden, dann soll geprüft werden ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, von Limux wieder zurück zu Windows und Office zurückzukehren.
Aber man kennt es ja, wenn muss natürlich erst darüber diskutiert werden und das kann dauern.
Jedes Betriebssystem hat seine macken. Am Ende zählt halt der verbreitungsgrad. Setze jemanden (<30) vor Windows und er wird sich halbwegs zurecht finden. Bei Admins kann man sich auch sicher sein das sie mit Win umgehen können.
Der Name des OB von München ist NICHT Richter > https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchner_B%C3%BCrgermeister
Ups, da hab ich mich verlesen. Ist ausgebessert.
Bei DIR macht Klugscheißen Spaß …
Nennt sich auch: Macht der Gewohnheit. Ist, wie man auch an diesem Beispiel erkennen kann, ungeheuer wirkmächtig. Weil, mal auch nur etwas umgewöhnen und/oder auch mal über den Tellerrand zu schauen ist den wenigsen gegeben bzw. sind bereit dazu. Möglich wäre es ja jedem/jeder.
Allerdings ist diese Entscheidung eigentlich bereits seit 2012-13 klar?! Wenn auch vielleicht noch nicht ausgesprochen. Aber seitdem eiert man rum. Als Begründung nimmt man halt vordergründig die Anbindung mobiler devices.
Wie sehr das ganze auch politisch aufgeladen ist und war, zeigt auch eine von MS beauftragte „Studie“, die von HP erstellt wurde. Sie wurde nie veröffentlicht, sprich nicht nachprüfbar. Allerdings wurde so einiges an die Presse lanciert, die das dann auch fröhlich und meist falsch zitiert hat.
Dieter Reiter gilt übrigens als Microsoft-Fan…
Tja wer Bastellinux einsetzt.
aber Libreoffice können sie behalten, das nämlich gut hatte selber nie Msword, gleich staroffice,OpenOffice, libreoffice.
„Es kam zu mehr Abstürzen […]“
Man sollte ja eigentlich meinen, dass das in der heutigen Zeit kein Thema mehr ist. Aber die Verwaltungs-Linuxe sind (teilweise) wirklich mies zusammengefrickelt, sodass das System in der Tat einfriert oder abstürzt. Da kann ich den Ärger schon nachvollziehen. Als Außenstehender oder Linux-Fanboy mag man sowas nicht hören wollen – es ist aber halt die Realtität.
Der (durchschnittliche) Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. Im Büro Linux und Open- oder Libre-Office, zuhause Windows und Office-365. Da ist es nicht wirklich verwunderlich das der Otto-Normal-Beamte und Verwaltungsfach Angestellte dureinander kommt.
Es nervt mich auch jeden Tag auf der Arbeit an das ich mit den Nachteilen von Windows 7 leben muss und nicht die Vorzüge von Windows 10 nutzen kann.
Arbeiten tu ich nicht – aber zu Hause kann ich 2x mit den Vorzügen von Win7 leben und und die Vorzüge von Win10 2x auf Zweit/Drittrechner beobachten.
Es sind mir aber noch nicht genug Vorzüge bei Win10…
Und billiger ist es auch nicht ob jetzt gratis linux oder einmalige 50-100 euro pro ms lizenz, ist den sowiso eher portokasse, wenn man die support kosten pro jahr rechnet, der pc selber bleibt sowiso länger am lebend und auch windows selber wird nicht alle 2-3 jahre gewechselt und z.B. mit ms office 2007 kann man noch in 10 jahre arbeiten.
Klar ist Linux gratis auch libreoffice Aber schon der support, wenn nicht sogar noch teurer als windows support, weil jeder supporter Firma kennt windows, Linux supporter muss man schon suchen, wo den sicher mehr verlangen weil nicht so eine große Konkurenz. Denke auch das MS sicher auch ein paaaar lizenzen gratis rausrückt bei großanfragen um kunden zu gewinnen.
na ich hoffe mal das sie sich richtig entscheiden und wider den Standart wo 80% einsetzen umsteigen.
Und der Umstieg auf Win 10?
Der Support bei Windows 10 Enterprise-Lösungen ist nicht billig von den Bulk-Lizenzen des Windows 10 (slebst bei Diskless clients) bei den einzelnen PCs in der Verwaltung mal abgesehen. Und dann die vielen MS-Programme wie Office, welche dann auch Support und jährliche Lizenzen brauchen. Und dann die Anpassungen auf Access, und … und …
Aber ich nehme an, Microsoft wird der Stadt Münschen ein günstiges Angebot unterbreiten, dass nach einiger Laufzeit abgeändert werden muss.
Das wird ein Millionengrab nur weil CSU-Politiker sich was von Windows einflüstern lassen.