Die Hersteller von Antiviren-Programmen merken wohl langsam, dass Windows 10 mit seinem Defender völlig ausreicht und so auch die Installationszahlen der AV-Programme und auch der Verkauf der kompletten Security Suiten zurückgeht.
Denn anders kann man es sich nicht erklären, dass Avira nun die Security Suite kostenlos anbietet.
Diese ist zwar abgespeckt, gegenüber der Internet Security Suite und auch Total Security Suite, aber bietet laut Aussage von Avira viel mehr Schutz und man ist die erste Firma, die eine komplette Suite kostenlos anbietet.
Ich bin mal gespannt wie lange es dauert, bis die ersten Hilferufe wieder eingehen, weil keine Updates unter Windows 10 installiert werden, das Startmenü oder Cortana nicht mehr funktionieren, oder Windows 10 gar nicht mehr startet dank der PC-Optimierung, die in dem Paket enthalten ist. Der Haken hierbei ist, dass man diese Verschlimmbesserer als kostenlose Testversion integriert hat und man so wiederum den Kunden von der Bezahlversion für 44,95 bzw. 84,95 schmackhaft macht.
Auch ist der Name irreführend, da in dieser kostenlosen Suite keine Software-Firewall enthalten ist, die die Bezahl-Versionen enthalten. Somit kann man deutlich sagen: Wer Avira installieren möchte, dem sollte die kostenlose Avira Free völlig ausreichen.
Man sollte sich aber schon gut überlegen, wenn man Windows 8.x oder gerade Windows 10 installiert hat, ob man so ein tiefgreifendes Programm überhaupt installiert.
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Ich habe Avira installiert. Aber ohne die Zusatz-Features. Prüfe nach jedem Update die Kompatibilität mit 1607. Bis jetzt hatte ich noch keine Schwierigkeiten. Auch mit den Patches von Win nicht. Aber, was nicht ist, kann noch werden. Offensichtlich integriert sich Avira (noch) in die Registry. Gehe davon aus, dass Avira sich bemüht, die Kompatibilität zu erhalten. Allerdings könnte es von Update zu Update für Avira schwieriger werden; erst recht, wenn Win neue Features in sein System einbaut. Wating for…
Den Avira-Systray habe ich sicherheitshalber abgeschaltet.
Merwürdig ist, dass der Win-Defender in einschlägigen Fachblättern als angeblich nicht zureichend beschrieben wird.
Richtig informieren, tut man sich auf Seiten wie MALWARETIPS und Wilders Security !!! Win-Defender reicht… Plus OfflineScan. Hatte nie Probleme unter Win10 Redstone! Ab und an mal Zemana drueber laufen lassen… Rechner immer Sauber gewesen… bis Heute. mfg.piddi
Ich weiss nicht, ob das der richtige Weg ist. Microsoft macht es den Security Suite Herstellern durch die zahlreichen Änderungen nicht gerade leicht, Kompatibilität ständig aktualisiert zu gewährleisten. Ob das so „geplant“ ist, will ich mal dahingestellt lassen. Ich sehe es aber eben als marktwirtschaftlich und naiv an, sich nur auf die Sicherheit des Betriebssystems zu verlassen.
Das Ende vom Lied könnte sein, das man dann gar nichts mehr an Drittanbietersoftware nutzen kann, weil Microsoft hier und da ständig etwas ändert. Und die Konkurrenten schauen in die Röhre, weil Sie mit den Anpassungen nicht mehr hinterherkommen.
Ich sehe das sogar noch schlimmer an, als das damalige „Media Player“ Problem oder dem „Internet Explorer“… Konkurrenz belebt das Geschäft und ist auch vernünftig.
Mir ist eine unabhängige Security Suite meines Vertrauens auch lieber,
Wenn das nämlich so weitergeht, laufen wir in Richtung geschlossenes System, wo dann davon ständig „abgeraten“ wird, Drittanbietersoftware zu installieren, weil diese ja „zu Problemen führt“…
Und das obwohl fast in jedem Test speziell der Defender nicht so gut wegkommt, wie die anderen Suiten.
Sorry, aber genau das ist meiner Meinung nach der absolut falsche Weg.
Grundsätzlich kann man deine Sorge schon verstehen, aber was der Artikel hier aussagt, ist schon richtig. Ich will dabei auch gar nicht mit dem Argument kommen, dass die Hersteller kostenloser Suiten im Gegenzug die Daten an Dritte weitergeben. Das ist auch nicht schön und richtig, aber eben auch kein relevanter Punkt im konkreten Beispiel.
Wesentlich schlimmer ist, wie die Suiten funktionieren. Sie greifen ja nicht nur tief ins eigentliche System ein, sondern verwenden auch teilweise die gleichen Methoden wie Malware. Wenn du im Browser mal eine verschlüsselte Verbindung aufbaust und man dann mal schaut, wer da als CA angezeigt wird, dann wird man zumindest bei vielen Suiten feststellen, dass genau sie als CA angezeigt werden und nicht der eigentliche Aussteller des Zertifikats. Das ist der klassische Man-in-the-middle und in Zeiten solcher Debakel wie mit Comodo, Startcom oder WoSign durchaus auch sicherheitsrelevant. Hinzu kommt noch, dass in der Vergangenheit nicht erst einmal rauskam, wie marode die Suiten teilweise im Unterbau gestaltet sind und so selber zu großen Sicherheitsrisiken werden. Das alles muss man auch bedenken.
Wenn man sein System effektiv absichern will, macht man das in meinen Augen am Besten mit mehreren Verteidigungsringen. Ein Virenscanner ist im Hinterhof sinnvoll, da reicht aber wirklich Defender, zumal es eh bis zu 72 Stunden dauern kann, bis eine neue Signatur überhaupt erkannt wird. Wesentlich wichtiger sind in meinen Augen aber noch regelmäßige Backups und ansonsten dort anzusetzen, wo die Schädlinge hauptsächlich reinkommen. Das bedeutet ein durchgepatchtes System, das bedeutet „Weniger ist mehr.“, das bedeutet „Augen auf bei Addons und Plugins“ und das bedeutet nicht zuletzt auch, seinen eigenen Kopf zu benutzen.
Das mag zwar alles richtig sein und es klingt ja auch absolut nachvollziehbar.
Aber will man diesen Weg wirklich gehen ?! Denn nur ein geschlossenes System kann die allerbeste Sicherheit garantieren, mit all seinen Vorteilen.
Aber eben auch seinen grossen Nachteilen. Individualität ist dann ad acta. Aber gerade das alles hat Windows doch eben ausgemacht, und damit hat es sich von anderen OS (wie Apple) positiv distanziert.
Ich würde auch weiterhin gerne frei entscheiden dürfen, welche Security Suite Ich bevorzuge, insbesondere da Windows bzw. Microsoft für mich immer mehr zum „grossen Bruder“ wird, mehr oder weniger.
Ich habe das Gefühl, man will faktisch gar nichts mehr an „sein OS“ dran lasseen. Nur damit es nicht verhunzt wird. Doch gerade das war das Merkemal in der Windows Welt. Eine Vielfältigkeit und Konkurrenz in der Software, die Ihresgleichen sucht.
Ich möchte das jedenfalls nicht verlieren, zumal Ich befürchte das es dann bei der Sicherheit nicht bleiben wird und Microsoft das auweiten könnte. Und dann wird irgendwann mal gesagt oder dazu geraten, „Media Player xyz verursacht Probleme, also nutz den Standard Player…“ , usw. und so fort.
Darin sehe Ich auch eine grosse Gefahr. Nur für die absolute Sicherheit (die es sowieos gar nicht gibt) möchte Ich meine Freiheit und Wahl nicht aufgeben müssen. Wenn das so kommen sollte, kann Ich mich auch nach Alternativen umsehen.
Zumal, die Virensignaturen des Defender ja leider auch an die Windows 10 (Zwangs) Updates gebunden sind, und nicht separat automatisch aktualisiert werden.
Im übrigen ist es doch logisch, das sich jede Security Suite tief ins System integrieren muss…sonst könnte diese Ihren Job auch nicht vernünftig erledigen. Das es hierbei auch negative Entwickler gibt (Malware) liegt auch in der Natur der Sache. Dafür kann man halt nach Tests entscheiden, für welchem Hersteller man sich entscheidet.
Ich möchte auch kein komplett geschlossenes System, nur um der Sicherheit Willen. Es ist aber eine komplett gegensätzliche Entwicklung, wenn sich die einzelnen Suiten zu einem größeren Sicherheitsproblem entwickeln als das, was sie eigentlich abwehren sollen. Dass eine tiefe Systemintegration bei sowas notwendig ist, stimmt, aber dass man zum Beispiel die richtige CA nicht mehr im Browser zu sehen bekommt, ist schlichtweg inakzeptabel. Dazu kommt weiterhin, dass du zum Teil einen hoch maroden Unterbau tief im System hast, und wenn die neuen Signaturen dann nicht zügig überspielt werden, ist es unter Umständen schon zu spät und deine ach so gute Suite ist für die Tonne.
Es ist doch nicht nur Avira. Avast ist auch so ein Beispiel, der nicht nur den Spaß mit den CAs mitmacht, sondern auch noch solche Späße wie den Browser SafeZone mitbringt. Ich musste damals sehr lachen, wie ich ein Video vom YouTuber EnglishBob angeschaut habe ( https://www.youtube.com/watch?v=IKrdhEMIacs) und er genau diesen Browser knapp zweieinhalb Jahre nach dem Supportende als den Besten für Windows XP preist. Mal abgesehen davon, dass eigentlich jeder sieht, dass das nur ein geringfügig modifizierter Opera ist, finde ich das schon sehr dreist. Und wenn wir schon von Opera sprechen, geht da das Drama eigentlich schon weiter. Unter den Investoren und Unternehmen, die das alte Kerngeschäft ab Januar übernehmen, ist auch Qihoo. Qihoo ist auch ein Hersteller einer eigenen Antivirenlösung, war selber schon in einige Skandale verwickelt und ist nicht zuletzt, womit wir wieder beim Thema CAs sind, der Mutterkonzern von WoSign und Startcom. Und so kannste das dann auch bei anderen Herstellern wie Comodo oder AVG fortsetzen. Unterm Strich bleibt da nicht mehr viel.
Also ich benutze glücklich und zufrieden G Data, hatte noch nie Probleme bei Updates oder Upgrades und das Komische, was ihr mit den CAs ansprecht, macht G Data auch nicht, wüsste auch nicht, wofür das wirklich sicherheitsrelevant ist.
Warum berichtet niemand über Sophos Home?
Ist meiner Meinung nach das beste kostenlose Antivirensystem und höherwertiger als abgespeckte Free Versionen von kostenpflichtigen AVs.
Ich habe davon noch nie gehört… ?
iss nur mal auf die Schnelle meine Meinung dazu
ich war früher ein eifriger Verfechter von Kaspersky … und bin es bis Windows 7 immer noch … ABER
DAMALS kam ein Windows 7 heraus … und nen Jahr später vielleicht mal ein großes Update mit paar bunten neuen Kullern und ein oder zwei Systemveränderungen…
JETZT unter Windows 10 kommen GROSSE Systemupdates, die tief in das System eingreifen und es verändern, recht oft
DAMALS haben die Hersteller der Sicherheitssuiten ihre Programme auf EIN Windows 7 optimiert, und dieses Programm dann per patch an ein größeres Systemupdate angepasst … und dies lief ja auch ganz gut soweit
JETZT gibt es aber so oft Updates ….
am besten sieht man solche Probleme am Plugin von KIS im Firefox … kaum kommt da die neue Version vom FF … da funktioniert das Plugin nicht mehr … ne Woche später kommt evtl. das Update für KIS … dann geht es wieder … bis zum nächsten FF-Update …
DIES passiert jetzt allerdings mit dem Betriebssystem … also in meinen Augen hat Windows die Schlagzahl bei GROSSEN Updates so dermaßen erhöht, dass die Hersteller der AV-Suiten einfach nicht mehr hinterher kommen… Windows baut pausenlos am Startmenü, am Unterbau und und und ….
und dann werkelt diese Software in einem plötzlich total veränderten System rum und „weiß“ förmlich nicht mehr, was es denn da nun WIE zu schützen hat …. und da sich solche Sicherheitssuiten immer extrem tief in ein System „eingraben“, kommt es dann während oder nach einem großen Update oft zu Problemen… die Foren sind ja voll davon
der Defender dagegen gehört eben zum Betriebssystem dazu
und ob MS nun externe Sicherheitssuiten AKTIV behindert … oder ob MS auf ein geschlossenes System zusteuert … dies sind Sachen, die lasse ich mal so stehen, da Diskussionen darüber mMn derzeit sinnlos sind…
gleiches gilt daher auch für die super Optimierungsprogramme und Registryverschlimmbesserer … die wissen teilweise eben einfach nicht was sie tun … ein 1607 ist intern eben zur 1511 teilweise total verändert … das weiß aber ein dummes Optimierungstool NICHT … optimiert fleißig drauf los … und wenn man Pech hat, hat man ein zerschossenes System
die Rechner, die ich mit 10 betreue, laufen, soweit ich es beeinflussen konnte, OHNE Verschlimmbesserer, OHNE Optimierungstools und mit der internen Firewall und dem Defender … und sie laufen
gruß
Ja, und eben diese ständigen Veränderungen am System sehe ich als problematisch an. Nicht nur, was Security angeht, sondern eben auch für jegliche andere Drittanbietersoftware. Und auch die Treiber Entwickler. Alles muss viel zu oft angepasst werden, das ist schier unmöglich. Da kommt es zwangsläufig zu Problemen.
Never Change a Running System kann ich persönlich vergessen, wenn ich an Windows 10 denke. Über die Probleme, die das ständige Updaten mit sich bringt, möchte ich gar nicht erst drauf eingehen.
Never Change a Running System ohh ja den Spruch Mögen die Hacker.
Nur nützt mir das sicherste und aktuellste System Gar nichts, wenn es instabil wird oder nicht mehr läuft, weil es ständig verändert wird.
Und wir reden hier auch nicht von Sicherheitspatches, sondern von ständigen Veränderungen am System selber. Das hat doch zu 80-90% rein gar nichts mit der Sicherheit zu tun. Diese Updates hätte man auch separieren können und auch nur diese zur Pflicht machen können.
„Never Change a Running System“ hätte man ebenso haben können wie in Windows 7 und 8.1, wenn nicht ständig alles verändert wird wie jetzt. Mit der Sicherheit hat das doch nun nichts zu tun. Wird aber immer gerne für alles hergenommen…
Auch wenn ich mit 1607 oder 1511 nichts anfangen kann, haben eure Kommentare den Artikel sehr interessant gemacht. Ohne solche sinnvollem Ansichten bzw. Kommentare (im Gegensatz zu meinem) wäre der Artikel nur halb so interessant gewesen. Vielen Dank dafür und LG!
Markus
Die ersten beiden Zahlen zeigen das Jahr und die letzten beiden den Monat, wann die jeweilige Windows 10 Version veröffentlicht wurde.
Die ewige Diskussionen, welches AV ist das Beste. Natürlich immer das gerade vom Nutzer verwendet wird, wird dann meist auch empfohlen.
Die Problematik liegt doch immer mehr auf einem anderen Sattel. Wenn Microsoft jetzt scheinbar anfängt sein System so zu verändern, dass andere AV – Hersteller immer mehr Probleme mit ihren eigenen Programmen kriegen, dann riecht der Pferdemist sehr stark nach Wettbewerbsverzerrung.
Noch interessanter wird es, ob Microsoft es den amerikanischen AV Herstellern mit ihren Produkten erleichtert, zukünftige Änderungen am Betriebssystem besser anpassen zu können.
Warum kann man den Defender nicht deinstallieren, wenn man ein anderes AV – Programm installiert? Der Defender wird dann nicht nur theoretisch sondern auch praktisch überflüssig.
Wenn man die „Sache“ richtig durchziehen will und nicht nur Kaspersky sich traut, sich mit Microsoft anzulegen wird es am Ende in Brüssel landen. Bis allerdings die Brüsseler Wasserköpfe damit in die Puschen kommen, kann sich dann noch jahrelang hinziehen.
Das ist nicht Aviras einziges Problem: Ich hatte versucht, aufgrund eines verlockenden Sonderangebotes vom kostenlosen auf das kostenpflichtige Avira Pro umzusteigen. Dann klappte die Paypal-Bezahlung wegen der Unfaehigkeit des Zahlungs’dienstleisters‘ ‚clever’bridge nicht, diese zu verarbeiten. Auf Nachfragen reagierte der Avira-Kundenservice dann ausfaellig, nachdem er das Problem zuerst leugnete bzw. mir die Schuld zuzuschieben versuchte. Ich werde daher nun Kaspersky nehmen, das in vielen Tests mit Avira gleichauf liegt. Der Fisch stinkt meist vom Kopf her und wer sich so ruepelhaft verhaelt, behandelt auch seine Angestellten meist so (vgl. Bewertungen bei kununu) und irgendwann kommen dann die ersten Saboteure, die am Ende den Kunden Schaden zufuegen, weil sie ihren Arbeitgeber treffen wollen. Sowas moechte ich nicht waehrend einer mehrjaehrigen Vertragslaufzeit erleben muessen!