Meross hatte uns schon vor einiger Zeit den Smart Smoke Alarm MA151 mit Matter-Unterstützung zugeschickt und jetzt bin ich mal zum Anschauen gekommen.
Mit Meross-Produkten hatte ich ja in der Vergangenheit durchwachsene Erfahrungen bei der Zuverlässigkeit gemacht. Gerade bei einem potentiell lebensrettenden Gerät wie einem Rauchmelder muss man ja ein gewisses Vertrauen in das Produkt haben.
Ich selbst vertraue da auf ganz simple Rauchmelder ohne viel Technik in Kombination mit der Geräuscherkennung vom Apple HomePod. Bei denen weiß ich, dass sie funktionieren und den smarten Part übernimmt der HomePod.
Der Meross-Rauchmelder mit EN14604-zertifizierung kommt mit seinem weißen Gehäuse optisch relativ schlicht daher und wird mit bis zu 4 AA-Batterien (im Lieferumfang enthalten) betrieben. Die Batterielaufzeit wird mit 3 Jahren angegeben.
Zur Raucherkennung wird ein photoelektrischer Sensor genutzt. Mithilfe einer rußenden Kerze habe ich den auch erfolgreich testen können. Der Rauchmelder schlägt wie ein normaler Rauchmelder auch ohne Kopplung mit der Bridge an (also komplett offline). Und auch bei Ausfall der Bridge sollen sich mehrere Meross-Rauchmelder gegenseitig alarmieren können.
Thema Bridge: Leider braucht man für die Matter-Unterstützung eine eigene Bridge von Meross mitsamt eigener App etc. Man muss also erst die Bridge mit dem Matter-Hub verbinden und anschließend noch den Rauchmelder mit der Bridge. Matter over Thread wäre hier so viel praktischer gewesen. Benachrichtigungen und Automationen kann man dann je nach Belieben entweder mit der Meross-App oder der eigenen Home-Lösung wie z.B. Apple Home umsetzen.
Weitere Infos zum Rauchmelder finden sich auf der Seite von Meross. Dort kostet das Kit aus 1x Rauchmelder und 1x Bridge derzeit 47 USD.
Das große Problem fängt schon bei der Bridge an!
Da könnte Meross ganz einfach den Support einstellen und die Rauchmelder werden zu gewöhnlichen ohne weitere Funktion.
Hier wäre es klüger gewesen, dass die Melder direkt mit der Matter Bridge kommunizieren könnten.
Generell sollte man schauen, wenn auf elektronischen Geräte mit Smartfunktionen geworben wird, wie diese realisiert ist.
Denn in der letzten Zeit wurden recht viele Server und Portale abgeschaltet und die Geräte wurden teilweise unbrauchbar.
Damit kauft man sich Geräte mit einem ferngesteuerten Verfallsdatum und der Hersteller kann entscheiden, wann diese zu Elektroschrott werden.