Lange war nichts mehr von mir zu hören und das hatte mehrere Gründe. Einer davon war das testen der Agesa 1.2.0.7 gegen die Agesa 1.2.0.3. Und diesmal mit einer Leihgabe eines Freundes aka eines Ryzen 7 5800x der mit dieser Leihgabe ca. zwei Wochen auf seine CPU verzichten durfte. Danke erstmal für die Geduld. Und den Prozessor habe ich gezielt gewählt da er als „Hitzkopf“ (Spoiler) bekannt ist. Ob die neue Agesa das hält was sie vermeintlich verspricht erfahrt ihr im folgenden Erfahrungsbericht.
Die Testhardware:
- Ryzen 9 5900x & Ryzen 7 5800x
- Gigabyte X570 Aorus Master
- Sapphire Nitro+ 6800XT
- GSkill Trident Z Neo 2x16GB 3600 DDR4 @ 3800 CL16
- Corsair iCue H150i RGB Pro XT
Etwas unschön finde ich die Tatsache, dass für besagtes Mainboard nur eine Beta zur Verfügung steht in der Version F36e. Aber das kenne ich schon aus dem Hause Gigabyte, manchmal schlampen die etwas im Sinne von ein Beta Bios kurz umzulabeln auf Stable. Nichts desto trotz habe ich mir die Beta lange angeschaut und verglichen. Dank BIOS Switch seitens des Mainboards brauchte ich ja nur einmal das Mainbios zu flashen und konnte so zwischen 1.2.0.3 und der 1.2.0.7 switchen ohne ständig umflashen zu müssen.
Nur das CPU wechseln und BurnIn waren natürlich unvermeidbar.
Und um vorher schon etwas zu spoilern bin ich sehr zwiegespalten ob ich die 1.2.0.7 über Dauer benutze. Sie hat eindeutige Vorteile, aber auch eindeutige Nachteile.
Der Ram
Die Agesas 04, 05 und 06 haben mich überhaupt nicht überzeugen können was das Ram OC betrifft. Es gab für mich keinerlei Grund diese drei Versionen zu nutzen weil Ram OC zwar möglich war, aber mit tieferen Einschnitten gegenüber der 1.2.0.3.
Die 1.2.0.7 macht hier endlich wieder alles richtig, zumindest fast. Als erstes wird das XMP Profil meines Rams tadellos und stabil übernommen, in der 1.2.0.3 war das so nicht möglich, im Prinzip auf keiner Agesa Version außer der 1.2.0.7. Von daher war ich guter Dinge meine Werte zu übernehmen um auf 3800MHz zu kommen. Es klappt, zumindest auf dem 5900x. Der 5800x, der vorher auch stabil mit diesen Werten lief, verhält sich unter der Agesa 1.2.0.7 komplett anders. Das XMP Profil wird übernommen, aber instabil (WHEA Fehler). Die 3800MHz sind möglich, aber nur wenn man softere Timings ansetzt. Und generell ist XMP natürlich auch stabil möglich, aber nur wenn man, bei dem von mir genutzten 5800x, die Werte im UEFI manuell einstellt.
Auf beiden Prozessoren fiel mir aber auf, dass die SOC Voltage extrem erhöht wurde. Das kann natürlich Mainboardspezifisch sein aber ich möchte es trotzdem erwähnen. Mit 3800MHz auf dem Ram, bei beiden Prozessoren, konnte ich mit der Agesa 1.2.0.3 stabil 1,081V auf dem SOC fahren. Mit der neuen Agesa wurde automatisch die SOC Voltage auf 1,21V geändert. Ich habe also einen -Offset benutzt. Und mit dem 5800x konnte ich wieder stabil die 1,081V betreiben, mit dem 5900x aber komme ich unter 1,1V nicht weg. Das ist nicht weiter schlimm, 1,2V auf der SOC gehen für den Dauerbetrieb, aber die müssen ja nicht sein. Allerdings ist bei beiden Prozessoren die SOC Power um 8W gestiegen, völlig egal welche Spannung man anlegt, diese 8W plus sind immer da.
Taktraten und Wärmeentwicklung
Durchweg ist zu beobachten, dass beide CPUs, im Singlecore als auch Multicore, ca. 50MHz verlieren. Das hört sich jetzt nicht nach viel an ist in Anwendungen wie Cinebench aber durchaus messbar und logischerweise sinkt die Performance. In Spielen, insofern man auf niedrigen Auflösungen spielt, fehlen auch mal 5 FPS (wir reden hier von 500+), bei Full HD und höher relativiert sich das aber wieder, weil natürlich irgendwann die Grafikkarte der limitierende Faktor wird. Insofern sind die 50MHz verkraftbar, dennoch ärgerlich.
Ein sich widersprechendes Phänomen gibt es aber. Trotz der geringeren Taktraten entwickeln beide Prozessoren eine höhere Wärmeentwicklung. Meinen 5900x konnte ich vorher im Cinebench R23 stabil bei 65°C halten, den 5800x stabil bei 72°C. Mit der neuen Agesa werden aus den 65°C für den 5900x etwa 70°C, und der 5800x setzt noch mal einen drauf und pendelt sich bei 82°C ein. 5°C bzw. sogar 10°C sind schon eine Hausnummer die man nicht unterschlagen sollte, und zudem mit weniger Leistung erkauft.
Overclocking der CPU
Und hier werden alle Übertakter ihren Kopf in die Hände legen und sich die Frage nach dem Warum stellen. Es gibt eine Limitierung die seit der Agesa 1.2.0.6 besteht.
Will man den Ryzen mehr Dampf erlauben, sprich sie dürfen mehr Saft aus der Steckdose nuckeln, kann, und wird, man drei Werte erhöhen. Die PPT, die TDC und die EDC. Denn unter Stock laufen die Ryzen immer in irgendeines dieser Limits, und nageln den Takt fest um diese Limits nicht zu überschreiten. Will man also das Boostverhalten der Ryzen nach oben hin ändern, also OC betreiben, geht es einher mit der höheren Leistungsaufnahme (auf den Curve Optimizer möchte ich hier nicht eingehen). Unter der 1.2.0.3 kann man diese Limits, je nach Mainboard, beliebig hochschrauben bis irgendwann der verbaute CPU Kühler, oder das Mainboard, ans Limit gerät oder die CPU das zeitliche segnet.
Jetzt aber sind zwei Werte gecapped, also nach oben hin limitiert. Für die EDC auf 140A und die TDC auf 145A. Will man über diese Werte hinaus, was durchaus einstellbar wäre, wird die Spannung der CPU auf 1,42 beim Ryzen 5900x und auf 1,425 beim Ryzen 5800x begrenzt. Da im Singlecore der Ryzen bis zu 1,5V anlegen darf ist es klar, dass trotz der Erhöhung der Werte, die Leistung darunter leidet. Und das durchaus spürbar. Im Multicore verhält es sich ähnlich. Die PPT zu limitieren macht so seitens AMD auch keinen Sinn, denn garantiert limitieren dann EDC und TDC.
Generell ist es trotzdem möglich die CPU zu mehr Taktraten zu animieren, nämlich über den Curve Optimizer. Der verhält sich zur Agesa 1.2.0.3, bis auf minimale Änderungen, gleich. Nur ist der Curve Optimizer mit viel mehr Testzeit verbunden als das „herkömmliche“ OC. Aus diesem Grund gehe ich hier auch nicht gesondert darauf ein.
Fazit
Man kann über diese Agesa viel schlechtes sagen, aber sie macht auch vieles richtig. Der Ram läuft stabil, wenn teilweise auch mit nicht verständlichen Hürden, die Leistung sinkt im geringen Maße und wird gleichzeitig mit mehr Temperatur erkauft. Für Overclocker die nicht über den Curve Optimizer gehen ist diese Agesa einfach unbrauchbar. Dabei bringt sie auch Vorteile. Das USB Problem als auch das TPM stottern ist endlich vom Tisch und gerade mich freut das. Mit dem TPM hatte ich nie wirklich Probleme, mit den USB Slots aber schon. So hat meine mechanische Tastatur gerne bei einem o Anschlag einfach mal „oooooooooooooo“ geschrieben um dann wieder anstandslos zu funktionieren. Bis zum nächsten Mallllllllllll halt. Mit der Agesa 1.2.0.7 ist das Problem vom Tisch. Und da ich generell nur über den Curve Optimizer übertakte ist mir die Agesa 1.2.0.7 eigentlich willkommen. Mich triggert hier nur der Leistungsverlust gepaart mit höherer Temperatur.
Für alle die gerade die neuen Ryzen nutzen möchten ist die Agesa 1.2.0.7 sowieso Pflicht, auf einem älteren Mainboard gepaart mit Zen3 ebenso. Für Normalbenutzer die einfach nur XMP anlegen ist die Agesa ebenso zu empfehlen, gerade weil jede vorige Agesa auch Probleme mit XMP Profilen hatte, manchmal. Und jeder der Probleme mit USB bzw. TPM stottern hat, was ja lange nicht alle sind, sollte bei dieser Agesa definitiv zugreifen. Zwiegespalten bin ich speziell bei 5800x Nutzern die eine nicht so potente Kühlung verwenden. Da könnte schnell die Temperatur ein limitierender Faktor werden.
Und für Overclocker, die wirklich das letzte Quäntchen Leistung aus der CPU kitzeln wollen, gilt „Finger weg“! Hier ist und bleibt die Agesa 1.2.0.3abc die erste Wahl.
Scheinbar, so offenbart es sich mir, waren die Agesa 1.2.0.5 und .06 Testagesas um das Problem mit dem stottern gelöst zu bekommen. Mir scheint es so als wären bei manchen Prozessoren die Signalraten bei den Lastwechseln eingebrochen und daher das stottern. Ich habe keinerlei Ahnung wie AMD das genau gelöst bekommen hat, aber weniger Takt plus höhere Temperatur, gepaart mit „Caps“ sagt schon einiges aus.
Dieses Review ist nicht repräsentativ, auf anderen Systemen kann es sich anders verhalten. Auch hat das verwendete BIOS einen Betastatus. Allerdings spiegeln viele Recherchen meine Erfahrungen wieder.
RAM = Random Access Memory
Ram = Etwa Steinbock
Nur so weil ich es jetzt schon öfters hier sehen musste. Sorry will keiner hören, aber muss man mal sagen.
Hab zwar keine Benchmarks aber ich bin überrascht was nun alles möglich ist und das mein B350 (Asus B350-I) Chipsatz den aktuellen 500er in kaum noch was nachsteht. Mich hat bisher eher gestört das SAM nicht möglich war trotz 3700x und 6900XT.
Wegen den Betas und den Problemen mit den 2022 Firmware Versionen hab ich nicht geupdatet, diesmal mit der 1.2.0.7(b) einfach den Test gewagt und siehe an, neue Funktionen im UEFI mit samt der Aktivierung von SAM (sogar mit OneClick Button für SAM).
Mal davon abgesehen das ich auf mein altes Board doch nun die Möglichkeiten hab alle aktuellen CPUs zu stecken und nicht nur Ende bei der 3000er Reihe.
Das lohnt sich aber eher kaum, wenn ich zocke dann auf 4K und da bringt mir eine aktuellere/schnellere CPU nur wenig Vorteile, lohnt sich Preis/Leistung in dem Fall nicht.
Aber Mega das AMD die Optionen und Kompatibilität einfach auf „alte“ Chipsätze freischaltet. Ist wie anscheinend neue Funktionen auf Smartphones die scheinbar nur auf neuen Modellen möglich sind…
gepostet mit der Deskmodder.de-App für iOS
Vielen dank für die Analyse, wobei ich selber aktuell noch mit der 1.2.0.0 unterwegs bin und auf kurz oder lang, nach dem erscheinen, auch wechseln werde.
Derzeit gibt es für mein „Fatal1ty X470 Gaming K4“ lediglich zwei Beta Bios Versionen „1.2.0.5 & 1.2.0.6b“ und da ich bisher viel negatives drüber gelesen habe, ist eine neue Ansicht für die 1.2.0.7 eine gute Gelegenheit, bei einem aktualisierten Update, dass ganze auf zu frischen.
Danke für deine Mühe !
Ein Beta Update wurde für mein Board freigegeben, „Update AMD AM4 AGESA Combo V2 PI 1.2.0.7“ welches ich jetzt auch installiert habe. [Beta] v4.53
Sollte ich große Änderungen feststellen, wie eine erhöhte Temperatur, Spannungswerte oder aber einer anderen Taktung der CPU, werde ich dies nachreichen.
Danke für die Info, aber gerade bei den 3000er Modellen gab es die größten Probleme, war selbst davon betroffen.
Es war wirklich eine Heidenarbeit den Gigabyte Bios F35 (Gaming X v1.1) mit (AMD AGESA ComboV2 1.2.0.3B) da XMP funtzt nicht, irgendwie Stabil auf 3600RAM/1800iF (3900X 32GB vollbestückung DDR4) zu bekommen!
Ich habe echt schiss davor den Bios zu Updaten, weil ich null Bock habe wieder Tagelang an den ganzen Einstellungen rumzudoktoren. TPM nutze ich nicht, aber gerade die ganzen TPM Sachen machten mein Windows 10 total instabil zusätzlich zu den iF und RAM Terror(Anders kann man das nicht nennen)
mfg
Danke für die Info!
1.2.0.3 Patch A ist die letzte gute AGESA bei ASUS. Normalerweise nahm ich jede neue mit aber da negative Berichte in Foren überwiegen, wars das fürs erste. 1.2.0.3 Patch C würde mich noch reizen aber dann denke ich „never change a running system“
Keine USB Stotterer oder ähnliches zu vermelden; 5900x CO allcore -30, standard XMP. Chiplotterie(Umtausch inkl) lässt grüßen.
Moin,
Hab gelesen Patch C soll besser als A sein.
Ich glaub ich flashe heute mal von dem aktuellste auf das zurück ^^
Bin ich ja mal gespannt
Ich habe die Agesa auf meinem Asusu 320 m-k, Läuft Hammer kein stottern mehr und Temperatur ist aus niedriger als vorher beim 3200G
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Danke für die viele Zeit. Traurig, dass man bei UEFI updates so viel falsch macheb hat kann bei AMD CPUs.
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Hoffentlich bringt Acer das Update auch schnell für die Nitro 5 Notebooks auf die Beine. Und hoffentlich wird der PizzaMod die Temperatur im Griff halten.
Kann der erhöhte Stromverbrauch evtl aufgrund folgender Tatsache herrühren? Ich meine gelesen zu haben, dass mit der neuen Agesa Version auch umfangreiche Biosupdates enthalten sein sollen, welche für fast alle AMD Systeme notwendig werden.
Über die Art und Schwere der möglichen Sicherheitslücken ist jedoch nichts bekannt. Sofern nun hier eine ähnliche Lücke wie damals bei den Intelprozessoren vorhanden sein sollte, müsste doch die CPU dazu gebracht werden ihre Berechnungen zukünftig anders durchzuführen um die Schwachstelle zu umgehen.
Das würde bedeuten, dass die reduzierte Leistung aber der erhöhte Stromverrauch im eigentlichen nichts mit der Agesa Version sondern eher aufgrund des Bugfixes der Sicherheitslücke zurückzuführen ist.
Natürlich ist das nun alles nur gemutmaße und Kaffesatzleserei, aber wäre evtl. eine Erklärung hierfür…
Bei mir hat das übertakten des DDR super mit AGESA 1.2.0.6B funktioniert, wenn man es richtig einstellt. Beweis ist auch da:
https://drive.google.com/file/d/1ItexzxP8FSkklk2QZdPwUouPgcIkaCiG/view?usp=sharing
Auch der Ryzen 5 5600x macht schon seit einer Weile 4,75 GHz auf allen 6 Kernen mit 1,24 Vcore = ~95 Watt (unter Last in Cinebench R23 mit drei Durchläufen gemessen).
Wie seiht es wegen TPM stottern aus? Ist es mit der Agesa 1.2.0.7 behoben?
Für mein Asus B550 steht zur Zeit auch nur eine Beta bereit.
Aber ein Beta BIOS traue ich mich nicht wirklich zu flashen , es steht auch irgend etwas wegen Garantie in der Beschreibung
Ja, eines der Punkte die mit 1.2.0.7 behoben ist. Hatte ich auch.
Also ich habe das MSI B550 Gaming Plus mit der Agesa 1.2.0.7 Beta. Alles läuft 1a. der 5600x Boostet auch besser als mit der vohrigen Bios Version 1.2.0.6c. Stuttering ist auch keins mehr aufgetreten, das hatte ich mit der vorherigen Bios Version sehr häufig.
@Jochen, danke für die Info.
Ich glaube ich werde auch noch einmal warten , laut Asus ist die Produktgarantie flöten bei der installation
hi zusammen!
Ich läufe aktuell mit Agesa 1.2.0.7 von Asus (ROG Strix B550 Version 2803 beta) und habe keine TPM stutter mehr. Probleme mit XMP habe ich auch keine. Mein System ist 3700x (allcore 4,2ghz bei 1,231.V),Dark Rock 4 Pro, Asus ROG Strix B550-E Gaming, 32GB (2x16GB) Gskill Trident Z F4-3600C18-16GTZN (18-22-22-42), Infinity Fabric 1800 und es läuft gefüllt besser als mit 1.2.0.6! Die Temps von meiner CPU sind auch minimal besser geworden, ich weiß das der 3700x nicht zu den hitzköpfen zählt , seit dem update sind die Temps bei mir 2-4 °C niedriger geworden. Win 11 22621.1 läuft super TPM und Secureboot aktiv. Bin mal gespannt wann Asus die Final bringt.
Klasse, danke für den Test eines 3XXXer CPU
Das sind gute Nachrichten! Bei Final werde ich das Biosupdate wagen.
mfg
Mein beiden PCs laufen auch wie am Schnürchen mit Agesa 1.2.0.7.
Beide jeweils Ryzen 5900x auf Gigabyte B550 VISION D Mainboard.
Keine Probleme mit TPM-Stuttering, XPM, o.Ä.
https://i.imgur.com/jhejrSu.jpg
Dies scheint die Final zu sein, muss ich die jetzt drüber patchen oder nicht? Also hab die Beta bisher.
Ich habe 1.2.0.7 auf einem MSI B550 Tomahawk mit 5600G getestet. Unter Volllast zieht es nun 100 statt 105 W. Idle bleibt mit 18 W gleich. Vcore ist etwas höher.
Hat hier noch jemand Probleme mit USB-Tastaturen? Bei mir tritt diese Mehrfacheingabe bei allen Bios-Versionen auf, auch bei 1.2.0.7. Ich bemerke das allerdings nur zum Bootzeitpunkt, also in Menüs von GRUB, Ventoy oder YUMI.
Ja, auch ich habe das Problem mit meiner USB-Tastatur.
Ich habe keinen Vergleich mit älteren Biossen, da ich Mainboard und CPU erst vor einigen Tagen gekauft habe und gleich die 1.2.0.7 drauf war. Ich habe ein MSI B550-A PRO und den Ryzen 5700G.
Im Grub-Menü habe ich den Effekt, dass ich nur den ersten oder letzten Booteintrag auswählen kann, weil die Pfeiltasten fast immer ganz rauf oder runter gehen statt nur eine Zeile. Manchmal machen sie auch nur die halbe Strecke, aber nur einen Eintrag rauf- oder runterzukommen habe ich noch nie geschafft. Wenn das Linux gebootet ist, ist dann alles in Ordnung.
Das Problem tritt nur an dem USB2-Anschluss auf; als Abhilfe habe ich die Tastatur jetzt an einem der USB3-Anschlüsse.
Mein System zeigt noch eine weitere Auffälligkeit: Bei der Mehrheit der Bootvorgänge schlägt der „timekeeping watchdog“ zu und loggt unter Anderem:
Marking clocksource ‚tsc‘ as unstable because the skew is too large
TSC found unstable after boot, most likely due to broken BIOS. Use ‚tsc=unstable‘.
und schaltet dann auf HPET als Clocksource um. (Kern ist 5.15.x)
Inzwischen habe ich herausgefunden, dass AMD das TSC-Problem bereits bearbeitet hat und dass der Fix in irgendeiner zukünftigen Agesa-Version landen sollte. Siehe https://bugzilla.kernel.org/show_bug.cgi?id=216146#c8
Danke für die Info und Sorry für die späte Reaktion, aber hier stand alles kopfüber.
Die Tastatur an USB3 anzuschließen, habe ich noch nicht probiert. Ich habe aber schon probiert einen alten USB2-Hub dazwischen zu schalten, was nicht funktioniert hat. Manchmal hilft es auch, mehrere andere Geräte an andere USB-Anschlüssen anzuschließen. Das ist aber auch Glückssache. Eine steinalte PS/2-Tastatur klappt dagegen immer.
Probleme mit TSC sind mir bisher nicht aufgefallen. Ich bin noch neu in der Linuxwelt. Wo könnte ich solche Meldungen unter Linux Mint 20.3 finden?
Ganz selten hängt sich Linux hier beim Booten auf. Kurz nachdem Grub Linux hochfahren will, bleibt die Kiste mit immer noch schwarzem Bildschirm stehen und nichts passiert mehr. Die Leistungsaufnahme des Systems springt dabei auf ca. 45 W (halbe Maximalleistungsaufnahme).
Im Grub-Menü ist mir außerdem aufgefallen, dass wenn die Bedienung nicht richtig funktioniert und die Tastatureingaben vielfach interpretiert werden, so eine Art Spulenfiepen zu hören ist, wenn man eine Taste festhält. Deswegen hatte ich anfangs schon einen Hardwaredefekt vermutet.
Wenn ich eine Taste festhalte, dann höre ich 2 – 3 Sekunden lang dieses ganz leise Fiepen und danach nicht mehr. Dann hängt die Kiste, die Leistungsaufnahme springt wieder auf ca 45 W und es geht nur noch eine Hardreset.
Tomahawk B450 *NON-Max*
Ryzen 2600
SSDs: NVMe Samsung 970Evo, & 3x Crucials MX-Serie
=> produziert SSD Fehler am laufenden Meter mit der neuen UEFI! (konkret wird im Wechsel eine der MX nicht erkannt, oder das System stottert sich einen ab.
UEFI bis V15 läuft ohne diese Macken
Hat schon jemand die neue Agesa ComboV2PI 1.2.0.8 auf einem ASUS B550 Board getestet.
So ein Brett habe ich nicht.
Gibt es denn schon Infos, wann MSI das fürs B550 Tomahawk anbieten will?
Hab ich nichts von gehört.
Asrock hat das Bios mit Agesa 1.2.0.8 heute zur Verfügung gestellt.
Version L2.62, für das B550M Steel Legend.
Ich installiere es mal und schaue was passiert.
Habe Probleme mit ASRock B550M Pro 4 und 64GB (2x 32GB) Corsair Vengeance LPX (CMK64GX4M2D3600C18) (Micron). Mit AGESA Combo V2 PI 1.2.0.B und AGESA Combo V2 PI 1.2.0.C habe ich immer wieder Probleme beim Hochfahren. Gerade im Kaltzustand. Ca. zu 50% fährt er etweder sauber hoch und läuft stabil oder RAM Fehler-Piepsen (3x). Die RAM laufen mit dem XMP2.0 Profil. Keine weiteren UEFI Einstellungen bzgl. RAM oder CPU getätigt. CPU ist ein 5600X
Solche Fehler hatte ich hier auf MSI B550 MPG Gaming Plus beim Upgrade von 2×16 GB auf 2x32GB von Crucial.
Abhilfe hat die Anhebung von 1,2 auf 1,35V gebracht. Damit läuft das Brett auch mit 48 GB.