13 Minuten Stromausfall am 15.Juni bei Toshiba und Western Digital in Japan haben ausgereicht, dass es zu einer Versorgungslücke von Flash-Speicher kommen wird. Durch den Produktionsverlust wird es zu einer Reduzierung der Versorgung von Flash-Speicher von 24% weltweit kommen, die zwischen August und Oktober ausgeliefert werden.
Selbst einen kurzfristigen Preisanstieg von 5 – 10 Prozent kann dadurch kommen. Alles nur weil 13 Minuten der Strom im Werk der beiden Firmen von Toshiba und Western Digital ausgefallen ist. Aaron Rakers, Senior Analyst bei Wells Fargo sagte, dass die Flash-Wafer-Produktionszeit mehr als 10 Wochen beträgt. Daher der hohe Ausfall.
Das Problem an dem kurzen Ausfall ist, dass das Werk erst ab Mitte Juli die volle Produktion wieder aufnehmen kann. Bei Western Digital wird mit einem Verlust von 6 Exabyte gerechnet. Toshiba selber hat sich zum Stromausfall noch nicht geäußert. Man schätzt das hier 9 Exabyte an Flash-Speicher verloren gegangen sind.
Des einen Leid, des anderen Freud. Denn so werden die anderen Hersteller von Flash-Speicher sicherlich mehr absetzen können und der Überschuss, der weltweit besteht wird reduziert werden.
Aber das ist schon krass, was ein kurzer Stromausfall in einer kleinen Region in Japan weltweit bewirken kann. Man fragt sich nur, warum die Werke nicht mit Notfallmaßnahmen ausgerüstet sind. Das wird sich jetzt bestimmt ändern.
Flashspeicher im Preisverfall … SSD’s immer günstiger und genau dann ein Stromausfall?
Ein Schelm wer böses dabei denkt, kommt den Herstellern nur zu gute, um die Preise wieder in die höhe zu treiben 
Ob sich das wirklich auf die im Umlauf befindlichen Produkte auswirkt?! Wahrscheinlich so minimal, dass man es nicht merkt. Außer Nahrungsmittel kaufe ich alles zu 98% über eBay-Händler. Alles sogar 10 bis 30 % günstiger als bei Amazon. In Ausnahmefällen sogar manches Mal mehr. Kapieren (leider) bloß die Wenigsten.
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Gottseidank haben viele kapiert, dass Geiz-ist-Geil Mentalität und ausufernder Online-Handel mehr Nach- als Vorteile haben. Wenn man etwas weiter denkt als bis zum eigenen Tellerrand. Egoismus und Kurzsichtigkeit gibt’s schon mehr als genug. Sorry, gehört nicht zum eigentlichen Thema aber musste bei diesem … Kommentar einfach sein.
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Das hat nichts mit „Geiz-ist-Geil“-Mentalität zu tun. Ich kaufe ganz bewusst nicht auf Amazon und führe da auch kein Konto. Weil es nicht sein kann, dass sich dieses Unternehmen in Deutschland überall breit macht, aber an den Staat, der u. A. dafür die Voraussetzungen schafft, „keine“ Steuern zahlt. eBay hingegen fungiert als Marktplatz, wo man 1. auch die kleinen Online-Händler unterstützt, und 2. diese auch hier ihre Steuern entrichten. Also wie Du siehst, schaue ich über den Tellerrand.
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Also beim Meiden von Amazon sind wir uns dann wenigstens einig.
Nichts für ungut…
Du glaubst ernsthaft, dass bei eBay jeder Händler hier brav seine Steuern zahlt?
Also ich hab manchmal echt meine Probleme, eine ordentliche Rechnung von einigen Verkäufern einzufordern, obwohl sie eindeutig als gewerblicher Anbieter gekennzeichnet sind. Und dann kommen noch die schwarzen Schafe hinzu, die zwar als privater Anbiter deklariert sind, aber eindeutig ein gewerbliches Treiben vermuten lassen.
Na da haben sie wohl am Falschen Ende gespart. Wenn da 13 Minuten Stromausfall so viel Schaden anrichtet sollte man darüber nachdenken ob man nicht für den Notfall eine Notstromversorgung mit Einplant die den Betrieb für einige Zeit am Leben hält.
Ganz so einfach ist das mit Notstromdieseln und USV nun nicht. USV puffern meist nur 20-30 sec bis die Diesel laufen.
Und bis die dann saubere 50 Hz liefern, damit die Hartdware weider laufen kann, da kanns das Sychronisieren schief gehen.
Wenn ich mich an das DE-CIX-Disaster un deren Ausfall der Notstromversorgung erinnere.
Ganz ehrlich? Selbst jedes Rechenzentrum hat heutzutage Dieselgeneratoren mit Batterieüberbrückung für alle wichtigen Geräte. Wenn ein Werk durch einen Stromausfall derartigen Schaden erleiden kann, müsste man doch eine solche Fabrik ebenfalls mit solchen Maßnahmen ausstatten – alles andere ist für mich fahrlässig und hört sich fast schon wie Absicht an.
Naja, irgendwie wundert mich das nicht wirklich! Früher oder später mußte es mal wieder zu einem Stromausfall kommen, denn im Gegensatz zu unserem Stromnetz ist das US Netz in vielen Bereichen, fast schon, oder noch als antiquiert zu bezeichnen. Und nicht zu vergessen, das dies nicht der erste Vorfall dieser Art, in den USA war.
Das Werk liegt übrigens in Japan.
Danke für den Hinweis. Ist mir dann später auch aufgefallen….! Aua, aua…..
Stromausfall in Deutschland (Berlin) hatten wir ja schon, was nicht verwunderlich ist. Aber BlackOut in Japan? …
Vor allem wenn man aus Berlin-Köpenick kommt.
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Wer mal direkt mit der Chip-Produktion zu tun hatte weiß, dass ein Stromausfall verheerende Folgen hat. Sämtliche Wafer im laufenden Produktionsprozess sind dann Müll. Auch die Produktionsanlagen müssen gesäubert und danach wieder hochgefahren werden. Das dauert einige Zeit.
Warum allerdings keine Notstromversorgung vorhanden war, ist mir ein Rätsel – oder auch nicht, wurde vielleicht als nicht notwendig gesehen, weil kostenintensiv.
Wer mit der Chip-Produktion zu tun hat, der weiß, dass dabei unglaubliche Energiemengen benötigt werden, die sich nicht so einfach mit herkömmlichen Notstromversorgungen realisieren lassen.
Falls in Japans großen Firmen das Disastermanagment so lasch ist (siehe Fukushima) wundert eine gar nix.