Boadcom hat für die VMware Workstation Pro und auch Fusion Pro nicht nur ein neues Update bereitgestellt. Denn anstatt der bisherigen Nummerierung wird jetzt die kalendarische Versionierung genutzt. Mit der VMware Workstation 25H2 und VMware Fusion 25H2 werden auch neue Funktionen integriert.
Auch die unterstützten CPUs und Betriebssysteme werden mit dieser Version aktualisiert.
Neue CPUs, die offiziell unterstützt werden sind:
- Intel Lunar Lake, Arrow Lake, und Meteor Lake.
Neue Gast-Systeme, die offiziell unterstützt werden sind:
- Red Hat Enterprise Linux 10, Fedora Linux 42, openSUSE Leap 16.0 (RC), SUSE Linux 16 (Beta), Debian 13 und Oracle Linux 10
- VMware ESX 9.0 (Workstation: allgemein, Fusion: nur Intel-Systeme)
- macOS Tahoe (Fusion: nur Intel-Systeme)
Neue Host-Systeme, die offiziell unterstützt werden sind:
- Workstation: RHEL 10, Fedora Linux 42, openSUSE Leap 16.0 (RC), SUSE Linux 16 (Beta), Debian 13
- Fusion: macOS Tahoe (Intel und Apple Silicon)
Neue Funktionen sind:
- dictTool (Workstation & Fusion) Ein neues Befehlszeilenprogramm, mit dem Kunden VMware-Konfigurationsdateien (.vmx, Einstellungen) überprüfen und bearbeiten können. Dies bietet fortgeschrittenen Benutzern mehr Flexibilität und Automatisierung – eine Funktion, die von unserer Community dringend gewünscht wurde.
- USB 3.2-Unterstützung (Workstation & Fusion) Schnellere Datenübertragungen und verbesserte Kompatibilität mit modernen USB-Geräten.
- Hardwareversion 22 (Workstation & Fusion) Stellt sicher, dass virtuelle Maschinen (VMs) die neuesten Hardwarefunktionen für verbesserte Leistung und Kompatibilität nutzen können.
- Hyper-V/WHP-Erkennung (nur Workstation) Hilft bei der Identifizierung des Ausführungsmodus der VM in Workstation, indem der Hyper-V/WHP-Status deutlich angezeigt wird.
Korrekturen:
- Sicherheitskorrekturen für Workstation und Fusion.
- Verbesserungen der Barrierefreiheit zur Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit.
- Workstation-spezifische Korrekturen:
- Behebung von UI-Problemen unter Windows bei der Größenänderung und der Fenstersteuerung.
- Optimierte Linux-Support-Bundles für eine einfachere Handhabung.
- Reduzierung übermäßiger Protokollierung durch den VMware Authorization Service (vmauthd) im Windows-Ereignisprotokoll.
- Option zum Verwerfen von VM-Suspend-Zuständen.
- Behebung von Problemen mit Abstürzen im Vollbildmodus unter Linux und mit der Intel-GPU-3D-Beschleunigung.
- Fusion-spezifische Korrekturen:
- Behebung von Problemen mit der Eingabe von toten Tasten.
- Behebung von Problemen mit der Persistenz der USB-Einstellungen „Plug in Action“.
Info und Download:
- blogs.vmware.com/vmware-workstation-fusion-25h2
- techdocs.broadcom.com/workstation-pro/25H2
- VMware-Workstation-Full-25H2-24995812.exe
- VMware-Fusion-25H2-24995814_universal.dmg
Danke an Uwe für den Hinweis
VMware Workstation Pro 25H2 und Fusion Pro 25H2 wurden mit neuer Bezeichnung und neuen Funktionen veröffentlicht
Ui, mit der Workstation Pro 25H2 habe ich ja gar nicht mehr gerechnet. Nach der Technical Preview 2023 kam ja nichts mehr oder es ist mir entgangen. Dachte schon, Boadcom stampft das alles ein.
Dass bei VMware verbuggte Funktionen einfach entfernt werden anstelle sie zu reparieren hat schon 2-3 Jahre vor der Broadcom-Übernahme begonnen.
Neustes Opfer in 25H2: „Virtual Disk Drive“ wurde entfernt, man kann also jetzt VM-Festplatteimages überhaupt nicht mehr mounten und darauf zugreifen (die Möglichkeit das innerhalb der GUI zu tun wurde ja bereits vor einigen Versionen entfernt)
Weiterhin existierender „Known Bug“: Neurere Linux Versionen (z.B. Ubuntu 23.x bis 25.x, RHEL 9.4 bis 10.0) frieren weiterhin bei aktiver 3D-Beschleunigung ein und können nur in 2D gebootet werden.
Und ein neuer „Known Bug“: Windows 11 Setup kann nicht durchgeführt werden, wenn die NAT-Netzwerkkarte benutzt wird. Ich könnte wetten, dass es den Bug auch schon ewig gibt und er erst aufgefallen ist, als Microsoft angefangen hat, eine Netzwerkverbindung bei der Installation zu erzwingen.
Deshalb bin ich ja auch auf VirtualBox umgestiegen. Ein aktuelles Linux konnte ich in der 17.x auch nicht mehr booten. Und Windows 11 selber läuft in VirtualBox teilweise geschmeidiger im Vergleich zu 17.x.
Uns das Bereitstellen von virtuellen Disks haben sie wohl wegen Windows 11 herausgenommen, da man eine verschlüsselte Platte (in Teilen oder im Ganzen) nicht bereitstelle kann. Auch wenn ich diese Erklärung ein wenig seltsam finde. Mit einem entsprechenden Dienst hätte da machbar sin können.
Und Windows 11 Setup und NAT ist mir bei der 17.x nicht weiter aufgefallen.
Mein Win7 bootet nicht mal mehr…also nach wie vor nix