Noch vor wenigen Tagen war lediglich von einer internen Beschlussvorlage die Rede, über die in München diskutiert werden sollte. Darin stand, dass der Preis des Deutschlandtickets schon 2026 auf 62 oder sogar 64 Euro steigen könnte. Nun liegt eine endgültige Entscheidung vor: Die Verkehrsministerkonferenz hat sich auf 63 Euro geeinigt. Damit müssen Fahrgäste ab dem 1. Januar 2026 monatlich fünf Euro mehr bezahlen.

Zweite Erhöhung seit der Einführung
Das Deutschlandticket hat in seiner noch jungen Geschichte bereits mehrere Preisanpassungen erlebt. Ursprünglich startete es im Mai 2023 mit einem attraktiven Einstiegspreis von 49 Euro. Anfang 2025 erfolgte dann die erste Anhebung auf 58 Euro. Mit dem nun beschlossenen Schritt zahlen Nutzerinnen und Nutzer künftig 14 Euro mehr als zum Start. Kritische Stimmen kommen vor allem aus der SPD, die im Sommer noch betonte, eine weitere Verteuerung nicht mittragen zu wollen. Dennoch setzte sich nun die Sichtweise durch, dass eine Anpassung unausweichlich ist.
Finanzierung bleibt ein Dauerproblem
Der Hintergrund dieser Entwicklung liegt wie so oft beim Geld. Bund und Länder beteiligen sich jeweils mit 1,5 Milliarden Euro pro Jahr, um die Mindereinnahmen der Verkehrsunternehmen auszugleichen. Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen reicht diese Summe jedoch nicht aus. Schon für 2026 erwarten Fachleute ein Minus von rund 400 Millionen Euro. Mit der Preiserhöhung wollen die Minister zumindest einen Teil dieser Lücke schließen, wenngleich die langfristige Finanzierung damit nicht endgültig gesichert ist.
Blick nach vorn: Indexlösung ab 2027
Parallel zur Preisanhebung planen die Länder eine sogenannte Indexlösung. Ab 2027 soll der Ticketpreis automatisch an steigende Personal- und Energiekosten angepasst werden. Damit entfällt der Zwang, jedes Jahr erneut politische Debatten über den Preis zu führen. Der Index soll zunächst drei Jahre lang getestet und anschließend überprüft werden. Auf diese Weise erhoffen sich die Verantwortlichen eine verlässlichere Kalkulation und zugleich mehr Planungssicherheit für Verkehrsunternehmen und Fahrgäste.
Immer noch billiger als das Monatsabo bei uns für die Straßenbahn und dann kann ich noch in andere Städte fahren. Daher, noch passt mir der Preis.
Ich glaube die meisten die Quäken nutzen Öffis gar nicht oft genug um es wertzuschätzen. Sollen mal gucken wie man sich arm bezahlt für eine Tageskarte einer beliebigen Großstadt, und das ist ohne Übergang von Tarifzonen.
Denkaufgabe:
Vergleicht mal rein gegen Benzinkosten pro Einzelfahrt/Hin- und Rück mit dem KFZ.
Denkaufgabe:
Vergleiche mal die Zeit Öffis und Auto zueinander bei 6 Kilometern Fahrt auf dem Lande… hier sind es beispielsweise 60 Minuten Busfahrt.
Aber knapp 30 % Preissteigerung in rund 3 Jahren sind schon ein Wort! Das hilft sicher nicht, weitere Abonnenten zu gewinnen.
Leider ist für alles, was der Bevölkerung zugute kommt, plötzlich kein Geld mehr da.
Also auch weiter Diesel & Dienstwagen weiter bezuschussen.