Eine breite Allianz aus NGOs, Verbänden und Organisationen der Medien- und Digitalwirtschaft hat bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) eine förmliche Beschwerde gegen Googles Dienst AI Overviews eingereicht. Die Behörde fungiert in Deutschland als Digital Services Coordinator (DSC) und ist damit zentrale Anlaufstelle für die Umsetzung des Digital Services Act (DSA). Nach Auffassung der Unterzeichner verstößt Google mit der Integration KI-generierter Antworten in die Suche gegen wesentliche Vorgaben der EU-Regelung.

Gefahr für Medienvielfalt und Finanzierung
Mit AI Overviews liefert Google Antworten direkt in den Suchergebnissen, ohne dass Nutzer die ursprünglichen Quellen aufrufen müssen. Damit entsteht ein Konkurrenzprodukt zu journalistischen Angeboten. Verlage und Sender fürchten nicht nur sinkende Reichweite, sondern auch massive Einbußen bei den Werbeeinnahmen. Daniela Beaujean, Geschäftsführerin des VAUNET, spricht von einem „Traffic-Killer“ für unabhängige Medien.
Kritik an Intransparenz und Falschinformationen
Die Allianz verweist zudem auf die Intransparenz des von Google genutzten KI-Modells. Immer wieder gebe es Beispiele für falsche oder erfundene Inhalte, die über AI Overviews verbreitet würden. Dr. Christine Jury-Fischer von Corint Media warnt, dass Google seine Marktmacht damit weiter ausbaue – auf Kosten von Medienvielfalt und demokratischem Diskurs.
Forderung nach regulatorischem Eingreifen
Die Beschwerdeführer verlangen, dass der DSC die EU-Kommission einschaltet und ein Verfahren nach Art. 65 Abs. 2 DSA eröffnet. Im Raum stehen empfindliche Sanktionen: Bei nachgewiesenen Verstößen drohen Strafen von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.
Jau! Natürlich scrollen will lieber SEO-Seiten, statt KI-Zusammenfassung. Was meine ich genau?
Ganz einfach, jede SEO-Seite ist gleich aufgebaut: 2x DIN A4 Seiten blabla, *dann* die eigentliche info, dann noch mehr bla bla. Warum? Je länger die Seite ist, desto besser der Page rank und desto mehr Werbung kann man schalten.
Jetzt bläst eine 2 Absätze lange KI zusammenfassung dem ganzen SEO-Modell das Licht aus und die SEO-Bros sind wütend. Ja wütend sind sie. Ich grinse da nur noch. Habt ihr euch selbst zugefügt, SEO-Bros.
Das sind nicht einfach „SEO-Typen“, die da klagen. Dahinter stehen Verlage, Sender, Verbände und auch NGOs. Das Problem ist, dass Google mit AI Overviews die Inhalte zusammenfasst und die Nutzer gar nicht mehr auf die Originalquelle klicken müssen. Damit verlieren die Seiten Reichweite und am Ende auch Einnahmen – und genau davon wird (guter) Journalismus finanziert.
Dazu kommt: KI kann Dinge verkürzen oder sogar verfälschen. Wenn so etwas direkt in der Suche angezeigt wird, ohne Kontext oder Quelle, ist das für Medienvielfalt und Glaubwürdigkeit ein echtes Risiko.
Genau. Bei Dr. Windows sieht man auch weniger Traffic durch Nutzer. Jetzt ist das kein Beweis, weil es eine Anekdote ist und mehr Gründe haben könnte, aber auch ich müsste öfter nicht mehr die Seiten besuchen. In der Regel tue ich das, weil mir das Problem bewusst ist, außer die Infos sind aus einem Video, dann nur, um zu prüfen.
Ich bin damit aber vermutlich in der Minderheit der Nerds und die Mehrheit wird die einfache Antwort durch Gemini nutzen. Natürlich ist mein Aufenthalt auf den entsprechenden Seiten auch verkürzt, manchmal gibt es mehr Kontext dadurch, aber die erwähnten Formulierungen aus der Beschwerde haben ihre Grundlage.
Die Verlage und DPA-Abdrucker die teurer sind als ein Abo von The Guardian in UK?
Hier mal ein Realitätscheck was Abos im Ausland kosten vs hier:
http://blog.fefe.de/?ts=a2e06cee
Dann lese ich halt Englisch, für weniger Zaster. Browser übersetzen ja jetzt auch dank KI.
Es geht nicht um gratis, es geht um FAIRNESS. Warum ist vieles hier Wucher?
@Kannste dir nich ausdenken
„Wucher“: Wucher bezeichnet das Angebot einer Leistung zu einer deutlich überhöhten Gegenleistung unter Ausnutzung einer Schwächesituation eines Vertragspartners.
Quelle: Wikipedia (bitte die strafrechtliche Auswirkung selbst nachsehen)
Kein Mensch zwingt Dich zum Studium diverser Literatur. Also wo genau liegt das Problem und wo genau erblickst Du den Tatbestand des Wuchers? Also bitte vor solchen Posts etwas genauer nachdenken, was man so von sich gibt …
So ist das nun mal. Die technische Entwicklung schreitet voran. Es wäre schön, wenn die Verlage, Foren und alle anderen Betroffenen kreative Lösungen finden könnten. Eine KI-Zusammenfassung kann hilfreich sein. Allerdings sollte man bedenken, dass solche Zusammenfassungen manchmal vom Sinn her verkürzt sind und somit möglicherweise nicht den gesamten Inhalt korrekt wiedergeben. Letztendlich lässt sich der Fortschritt nicht aufhalten. Man könnte sich vorstellen, dass auch Lexikonsverlage gegen Wikipedia und das gesamte Internet hätten klagen können, da dadurch deren Geschäftsgrundlage weggebrochen ist. Die Zeiten ändern sich eben.
Verlage, Sender und vma. auch Verbände, gerne.
Aber NGOs bekommen genügend Geld vom Staat.
Obwohl ja angeblich NonStaatOrganisation.
Wie viel, hat die Regierung ja verhindert Transparent zu machen, daher bestätigt es, dass NGOs allesamt liquidiert werden müssen.
Wenn die Regierung die Pressefreiheit und Informationsauskunftspflicht ignoriert.
Sach ma gehts noch?
NGOs werden doch nicht – und schon gar nicht alle – vom Staat finanziert.
NGOs sind spendenfinanziert.
Und falls einige – nicht alle(!) – doch Geld vom Staat bekommen dann nur anteilig, und auch nur bestimmte.
Übrigens kann man die Finanzierung bei NGOs in aller Regel direkt bei der NGO einsehen, insbesondere wenn es gemeinnützige sind gibt es meist jährliche Transparenzberichte.
Und mit Pressefreiheit hat das mal garnix zu tun.
Also bitte unterlasse es solche Falschbehauptungen zu verbreiten.
Weniger traffic ist doch gut?schließlich kostet der auch Geld und Werbung will doch ohnehin niemand sehen, weil es davon eh zu viel gibt
Wenn ich heutzutage Demokratie lese, weiß ich, dass etwas zensiert werden soll. Absurd ist, dass ausgerechnet Google zensieren soll, die sowieso schon zensieren.
Heute schon getrollt?
Was hat Content-Diebstahl durch KI mit Demokratie oder Zensur zu tun?
Thema verfehlt.
Setzen, 6.
Diesen (KI-)Zug wird niemand mehr aufhalten – auch keine Bundesnetzagentur. Diese Art der Internetsuche ist dabei einfach nur die nächste Entwicklungsstufe u. wird wohl zum Standard werden.
Letztendlich ist es doch das, was die Masse will: Gesuchte Informationen möglichst schnell, möglichst kurz, konzentriert u. leicht verständlich auf den Punkt gebracht zur Verfügung zu haben.
Das diese Art der Informationsgebung ggf. vom jeweiligen Anbieter nach dessen Vorstellung steuerbar ist, birgt unbestreitbar auch Risiken. Gerade für Personen, die keine Lust/kein Interesse haben, gegebene Antworten/Informationen zu hinterfragen oder sowieso leicht beeinflussbar sind.
Aber was soll die Bundesnetzagentur jetzt tun? Diese (neue) Art der Internetsuche/Informationsgebung verbieten/blockieren? Oder baut die Bundesnetzagentur dann speziell für Deutschland ´ne schöne alte Old-School-Suchmaschine aus der Vergangenheit, damit die Werbeeinnahmen wieder sprudeln? Wir sind doch mittlerweile eh schon überall hinten dran, dann also auch noch bei einer lausigen Internetsuche.
Fast jeder technische Fortschritt, der auf einem Gebiet Vorteile bringt, bringt einem anderen Gebiet Nachteile. Das war schon immer so, nicht erst seit Google bzw. heute. Schon immer mussten dann (berufliche) Perspektiven verändert/angepasst werden. Die Medienlandschaft wird sich also auch anpassen müssen.
Eventuell beißt sich die Katze aber ja sogar selbst in den Schwanz:
Sollten immer mehr Internetseiten/Medien aufgrund sinkender (Werbe-)Einnahmen aufgegeben werden, u. sollten aufgrund ausbleibender Finanzierbarkeit auch neue nicht mehr ausreichend nachfolgen, woher will die KI(-Suche) dann noch ihr Wissen/ihre Antworten beziehen? 😉
Immerhin lernt KI (zur Zeit noch) von den Inhalten, die der Mensch erstellt/verfasst hat.
Also mal abwarten, was die Zeit bringt. In diesem (KI-)Zug sind wir eh nur Passagiere u. nicht der Lokführer. 😉
nein ich werde deinen KI generierten Text nicht kommentieren!
Ich kann dich beruhigen. Meine Texte verfasse ich schon noch persönlich. Die KI, die meinen bevorzugten Schreibstil erfüllt, wurde noch nicht erfunden.
Zudem:
Mit meinen 53 Jahren gehöre ich noch zu der Generation, die lange genug ohne Internet u. Smartphone zur Schule gegangen ist, um selbst vernünftig schreiben zu können.
@Lurchi
Die KI würde weder Rechtschreibfehler machen noch „eh“ im Text verwenden. Insoweit kannst Du also beruhigt sein …
Wenn der KI-Profi das so treffsicher analysiert, ist unser Lurchi mit Sicherheit beruhigt. 😉