In der Kommentarspalte des Videos Synology Solution Data 2025 hat sich Synology Europe überraschend deutlich zur Frage der Festplattenkompatibilität geäußert. Auf einen Nutzerhinweis reagierte das Unternehmen mit der Zusicherung, dass Festplatten anderer Hersteller künftig wieder offiziell unterstützt werden sollen.
Die Antwort erfolgte direkt an einen Community-Mitglied und macht deutlich, dass die Diskussion rund um Synologys HDD-Strategie in der Konzernzentrale angekommen ist. Zugleich dämpfte das Unternehmen die Erwartungen: Die Umsetzung werde Zeit in Anspruch nehmen und könne nicht von heute auf morgen erfolgen.
Hintergrund: Ein Strategiewechsel mit Folgen – Synology setzt auf eigene HDDs
Vor einigen Jahren begann Synology, unter eigenem Namen Festplatten auf den Markt zu bringen. Parallel dazu wurde die offizielle Kompatibilitätsliste eingeschränkt. Für Nutzer bedeutete das: Systeme akzeptierten weiterhin Modelle von Seagate, Western Digital oder Toshiba, doch im DSM-Betriebssystem erschienen Warnmeldungen, wenn diese Laufwerke eingesetzt wurden. Mit den neuen Plus-Modellen schränkte Synology die Kompatibilität dann schlussendlich auf eigene Festplatten ein.
Kritik aus der Community
Diese Praxis sorgte für anhaltende Diskussionen. Viele Anwender empfanden die Beschränkung als unnötig und kritisierten sowohl die höheren Preise der Synology-HDDs als auch den Wegfall der langjährigen Wahlfreiheit. In Foren und sozialen Netzwerken war der Unmut groß – nicht zuletzt, weil Synology zuvor stets für Flexibilität und Offenheit stand.
Signal an die Nutzer: Synology reagiert auf Druck
Mit dem nun veröffentlichten Kommentar sendet Synology ein Signal: Man habe die Stimmen der Nutzer gehört und arbeite aktiv daran, die Unterstützung für Drittanbieter-Laufwerke zurückzubringen. Konkret heißt es: „Wir wissen, dass viele Nutzer mehr Flexibilität bei den Festplatten wünschen. Wir befinden uns derzeit in Gesprächen mit Herstellern, um die offizielle Unterstützung erneut zu ermöglichen.“
Gleichzeitig macht das Unternehmen klar, dass es sich um einen längeren Prozess handelt. Die Abstimmung mit Herstellern, die technische Prüfung sowie die Erstellung neuer Kompatibilitätslisten sind aufwendig. Nutzer dürfen also mit einer Rückkehr rechnen, sollten aber Geduld mitbringen.
Also ich streiche keinen Hersteller mehr von meiner persönlichen Blackliste. Einmal verschissen, immer verschissen!
Sehe ich auch so 👍
Sehe ich ganz genauso, zumal Synology trotzdem weiterhin künstliche Beschränkungen hat, beispielsweise was Container angeht, die nur auf höherpreisigen Modellen verfügbar und installierbar sind, obwohl es im niedrigen Preissegment durchaus auch gut funktioniert (1) und weiterhin auch schon Features durch Updates gestrichen hat (2). Das geht gar nicht.
1. https://github.com/007revad/ContainerManager_for_all_armv8
2. https://www.heise.de/news/Synology-Video-Station-ist-nicht-mehr-verfuegbar-9869533.html
Ich frage mich, ob Sommerloch ist. Habe mich schon so gefreut. Aber wie kann man denn die Aussage darüber das Gespräche stattfinden als Zusage werden?*Kopfschüttel,*
Wer sich mal etwas mehr mit der Materie beschäftigt, stellt schnell fest, dass seit Monaten die Aussagen getroffen werden, dass man bemüht ist und dass man mal schaut. Nie hat auch nur irgendjemand mal irgendwo gesagt oder geschrieben, dass Synology wirklich wieder Dritt Hersteller anbietet. Oder zulässt. Nur, dass es ein Prozess ist mit offenen Ende. Mich kotzen so halbgare Meldungen mittlerweile Mega an.
Die sind doch im Rausch
Wenn es nur das wäre. Sie verkrüppeln ja auch Samba mit ihren eigenen Modul Erfindungen, die alles tun nur nicht funktionieren.
Ich habe 2 Synology NAS in Betrieb und eine von QNAP. Wenn eine der Synology die Grätsche macht wird sie vermutlich durch eine QNAP ersetzt. Qnap hat eindeutig modernere Hardware als Synology. Und wenn mir einer vorschreiben will welche (natürlich die eigenen teuren) Festplatten ist zu verwenden habe – dann hat er automatisch eine ganz schlechte Ausgangsbasis bei mir. Andere Hersteller haben auch gute Produkte
Zu spät. Mein Synology NAS war mein letztes. Gibt Unternehmen die sind eben nicht alternativlos.
Schön, dass Synology reagiert.
Ich hätte dieses Jahr gern ein zweites NAS von Synology gekauft, da ich mit meinem Ersten größtenteils zufrieden war und es zuverlässig meine Daten gespeichert hat. Lust auf mehr habe ich schon, aber einfach keine Zeit, es soll laufen und sicher sein.
Die Beschränkung auf Synology Festplatten ist aber ein totales NO-GO! Jetzt bin ich gespannt wie weit diese Lockerung denn gehen soll. Werden sie nur andere Festplatten zulassen? Oder auch SATA-SSDs, oder gar beliebige M2-SSDs als Bootlaufwerk?
Man darf ja mal träumen! Aber glauben tu ichs erst wenn die neuen „wohl eher alten“ Kompatibilitätslisten raus sind.
Also, ganz ehrlich, das ist doch Unsinn. Festplattenhersteller sind nicht zuständig für die Unterstützung. Synology hat die Festplatten ausgesperrt, nur sie können die Sperre wieder entfernen. Es benötigt auch keine technische Prüfung. Die Hardware ansich hat kein Problem mit Festplatten diverser Hersteller. Das Problem liegt ausschließlich im DSM. Da muss nichts technisch geprüft werden. Und auch Kompatibilitätslisten benötigt niemand wirklich. Wenn Synology solche Listen führt, dann ist das deren hausgemachtes Problem.
Ich nutze Synology seit 2007 und habe Dutzende Systeme gekauft. Aber die Festplattenproblematik war zuviel des Guten. Und auch der Rückzieher wirkt nur halbgar….