Die Reparaturexperten von iFixit haben die neue Nintendo Switch 2 auseinandergenommen – mit einem ernüchternden Ergebnis: In der Bewertung der Reparierbarkeit erreicht das Gerät lediglich 3 von 10 möglichen Punkten. Damit schneidet die neue Konsole sogar schlechter ab als ihr Vorgängermodell, das zuvor mit 4 Punkten eingestuft wurde.

Fester Akku, verlötete Ports – Reparatur erschwert
Ein zentraler Kritikpunkt ist der Akku. Dieser ist stark verklebt und lässt sich nur mit Spezialwerkzeug und Lösungsmitteln entfernen. Auch USB-C-Anschluss und Spielkartenschacht sind nun direkt mit der Hauptplatine verlötet. Das macht den Austausch deutlich komplizierter – und teurer. Ersatzteile wie Ladeports, Kartenleser oder Akkus können somit nicht mehr ohne weiteres getauscht werden. Besonders für Reparaturbetriebe und technikaffine Nutzer ist das ein Rückschritt.
Joy-Con-Design bleibt problematisch
Die Joy-Con-Controller setzen weiterhin auf klassische Potentiometer statt moderne Hall-Effekt-Sensoren. Das bedeutet: Auch die neue Generation bleibt anfällig für das sogenannte „Stick Drift“-Problem. iFixit erkennt keine relevanten Verbesserungen am Innenleben der Controller. Eine Enttäuschung für Nutzer, die auf langlebigere Eingabegeräte gehofft hatten.
Teilweise modulare Komponenten
Positiv fällt auf, dass einige Module weiterhin einzeln zugänglich bleiben. Dazu zählen der Lüfter, die Klinkenbuchse, das Mikrofon sowie der microSD-Kartenleser. Dennoch wiegt der Gesamtaufbau schwer: Viele Reparaturmaßnahmen sind ohne Fachwissen kaum noch möglich.
Keine offiziellen Ersatzteile – Nutzer auf Drittanbieter angewiesen
Wie schon beim Vorgänger stellt Nintendo weder Ersatzteile noch Reparaturanleitungen bereit. Damit bleibt Nutzern nur der Umweg über Drittanbieter – oder der kostspielige Versand an den Hersteller selbst.
Im Vergleich zu anderen aktuellen Konsolen, etwa der Xbox Series X oder der PlayStation 5, schneidet die Nintendo Switch 2 deutlich schlechter ab. Beide Konkurrenten erhalten von iFixit eine Bewertung von 7/10. Wer auf einfache Reparaturmöglichkeiten oder eine lange Lebensdauer durch Wartung setzt, wird bei der Switch 2 enttäuscht. Im Trend der „Right-to-Repair“-Bewegung geht Nintendo damit einen Schritt in die entgegengesetzte Richtung.
Wann wird es endlich verboten Akkus so zu verbauen das man sie nicht mehr tauschen kann?
Google sagt
Ab 2027 tritt neue Regel für alle Handys in Kraft. Bis 2027 müssen alle mobilen Geräte einen leicht austauschbaren Akku besitzen, der ohne spezielle Werkzeuge entfernbar ist. für escooter und ebikes ist es btw auch 2027
ob da jetzt aber auch Handheld dazu zählen, weiß och leider nicht
„Fester Akku, verlötete Ports – Reparatur erschwert“
Ich selbst habe es bisher noch nicht geschafft, gewisse Ports durch „dubioses“ einwirken, vorzeitig in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Daher würde ich hier auch kein Kritikpunkt vergeben. Es ist mMn auch nicht Aufgabe des Herstellers, jenen „Error-40“ in irgendeiner form, zu Kompensieren.
Auch die Sache mit dem Akku halte ich für weniger Problematisch. Immerhin wird dem Kunden XYZ damit erschwert, das original durch einen Chinaböller zu ersetzen.
Angenehmen Pfingstmontag,
Gruß Fred.
Da stimme ich nicht zu.
Ein Akku ist ein zentrales Element eines Gerätes welches mit Spannung versorgt wird. Jedes Gerät muss meiner Meinung nach spannungsfrei zu schalten sein (und zwar allpolig)!
Dieser Shit fing bei den Smartphones an, in dem die Hersteller behaupteten, dies würde des „Design“ zum Nachteil des Kunden beeinflussen. Solche netten Formulierungen „alles für den Kunden“ sind Augenwischerei! Man war sich von vorneherein bewusst, dass man hier teure Akkureparaturen verkaufen kann.
Thema Chinaböller. Auch die originalen Apple Akkus sind keine teuren „Sonderproduktionen“ sondern werden in den gleichen Werken wie viele andere Akkus auch produziert, das Apple Logo macht den Akkupack dann doppelt/dreifach so teuer…
…man lege Wert auf bekannte Akkuzellenhersteller (ala Panasonic etc.) und schon ist man auch auf der „sicheren“ Seite! Man sollte einfach mal den gesunden Menschenverstand einsetzen und eben nicht den billigsten Akku bei Amazon aber auch nicht den teuersten Apple Akku nehmen, sondern sich in der „gesunden“ Mitte einfinden, dann ist das Thema Sicherheit meist gewahrt!
Immer diese Übertreiberei! Wie viele Teslas sind schon abgebrannt (100.000€ Auto). Auch hier sind anscheinend die letzten „Chinaböller“ dann verbaut, oder?
Wenn in der Produktion bei einem Separator etwas nicht stimmt, ist die Isolationsschicht von vornherein nicht sicher und der Akku geht mit erhöhter Spannung oder leichter mechanischer Beanspruchung durch, das geschieht auch bei teuren Akkus!
dann bleibt wohl nur die sticks nachträglich selbst auszutauschen. gibt hersteller die bieten module für den vorgänger an, dürfte als bei der switch 2 auch bald der fall sein.
wer ungeschickt ist, kann die sachen auch fertig umgebaut kaufen oder einschicken und es machen lassen.
und für alle die mit dem gedanken spielen: habe bei controllern sowohl klassische alps, als auch HE und TMR sticks genutzt. vergesst hall-effekt, es gibt mit TMR bereits etwas weitaus besseres!
*alps neigen zwar irgendwann vielleicht zu stickdrift, aber am anfang sind die gut
*HE fühlt sich etwas anders an, hat höheren verbrauch, dafür ist stickdrift kein thema mehr
*TMR fühlt sich wieder gut an, hat geringeren verbrauch und stickdrift ist ebenfalls kein thema
fazit: TMR best of both worlds!