Tronsmart Mirtune C2 im Kurztest

Die Firma Tronsmart – bekannt für ihre portablen Audiogeräte – stellte uns den Portable Speaker „Mirtune C2“ für einen Test zur Verfügung. Auf dem Papier verspricht der IPX7-zertifizierte Bluetooth-Lautsprecher 360°-Sound mit 24 Watt Leistung, RGB-Beleuchtungsmodi und bei Bluetooth 5.3 insgesamt 24 Stunden Abspielzeit. Steht ein zweites Exemplar zur Verfügung, kann Stereopairing angewandt werden.

Tronsmart Mirtune C2 neben der Originalverpackung

Neben dem Lautsprecher befindet sich in der Verpackung ein USB-C-zu-USB-A-Verbindungskabel, ein 3,5-Millimeter-Klinkensteckerkabel, eine mehrsprachige Anleitung im Faltkartenstil und eine Garantiekarte. Ein Blick in die Anleitung kann nicht schaden, denn eingeschaltet wird die Box durch Halten der Standby-Taste. Allgemein muss man sich darauf einstellen, dass die insgesamt sechs Knöpfe teils mehrere Funktionen offenbaren. Je nachdem, wie sie betätigt werden.

Der Portable Speaker misst ca. 18,5 Zentimeter in der Höhe, 7,5 Zentimeter in der Tiefe und 7,5 Zentimeter in der Breite. Trotz der Tatsache, dass sich die Membranen oben und unten befinden, kann durchaus der Eindruck entstehen, dass der Mirtune C2 horizontal aufgestellt werden muss. Die angedeuteten Erhöhungen seitlich der Membranen deuten jedoch auf eine aufrechte Positionierung hin. Macht auch Sinn, die Lautsprecher befinden sich rechts und links von den Knöpfen.

Die Verbindung beschränkt sich nicht auf Bluetooth. Diese kann auch über den 3,5-Millimeter-Klinkenstecker erfolgen. Wer entsprechende Musikdaten auf eine Micro-SD-Karte überträgt, kann diese ebenfalls mit dem Mirtune C2 anhören. Mit zahlreichen in Ordnern aufgeteilten MP3-Dateien auf einer 64 Gigabyte großen Speicherkarte hat das gut funktioniert. Der Lautsprecher merkt sich die letzte Position des zuletzt abgespielten Titels, jedoch gibt es keine zufällige Wiedergabe.

Ein bisschen Lichtshow bieten die LED-Ringe rund um die Membranen. Drei verschiedene Modi bieten bunte Beleuchtungen, die entweder statisch, pulsierend oder kreiselnd ausfallen. Die LEDs leuchten auf, wenn die Geräusche gewisse Tiefen aufweisen. Überaus nett anzuschauen. Wer darauf verzichten kann, kann sie auch ausschalten.

Der Lieferumfang des Tronsmart Mirtune C2
Der dynamisch agierende Leuchtring um die Membran

 

Es gibt was auf die Ohren

Im Laufe der Tage habe ich den Tronsmart Mirtune C2 mit verschiedenen Geräten getestet und ein paar Musikstücke damit angehört. Beim ersten Auspacken meldete macOS 100% Akkuzustand.

Klar, Klangqualitäten eines Portable Speakers etwa von der Marke Bose, die nicht gerade mit Bass geizen, darf man nicht erwarten. Im Vergleich hört sich der Tronsmart verhältnismäßig dünn an. Tiefen sind dezent wahrnehmbar, aber nicht wahnsinnig ausgeprägt. Ebenso die Höhen und Mitten könnten einen Tick verbesserungswürdiger sein. Wer mit einem Equalizer arbeitet, kann aber noch ein wenig besseren Klang aus den sonst grundsoliden Lautsprechern rauskitzeln. Kräftigen Bass kriegt man dennoch nicht raus.

Ergo: ohne angewandte Klangmodifizierungen durch einen Equalizer klingt der Ton nur okay. Verbesserungen wurden etwa bei der Spotify-Equalizereinstellung „Kleine Lautsprecher“ und bei der Mega-Bass-Einstellung eines älteren Sony-Kassettenrekorders (Modell CFD-S01) festgestellt. Danach konnte der Klang als gut bezeichnet werden angesichts der Preisklasse.

Über Bluetooth 5.3 war das Rauschverhältnis sehr gering. Das klang bei der Klinkensteckerverbindung mit einem Apple MacBook Air M1 und dem beigelegten Kabel von Tronsmart nicht so. Bei der Bluetooth-Verbindung mit einem Windows-11-PC (mithilfe eines Bluetooth-5.4-Sticks von Ugreen) waren die Lautstärketasten mit den Lautstärkeeinstellungen von Windows gekoppelt. Das Verhalten wurde bei den Apple-Geräten nicht festgestellt.

Unter macOS wurde festgestellt, dass die Bluetooth-Verbindung gerne unterbrochen und wiederhergestellt wurde. Da sich das mit entsprechenden akustischen Benachrichtigungen bemerkbar macht, kann das durchaus stören. Besonders stört das, wenn eigentlich eine Klinkensteckerverbindung hergestellt wurde, der Mirtune C2 allerdings noch via Bluetooth mit einem macOS-Gerät verbunden wurde.

Eine der Membranen des Tronsmart Mirtune C2

Laut und wasserdicht

Wenn das Minimum und das Maximum an Lautstärke erreicht wurde, ertönt ein Ton, der das signalisiert. Schon bei mittleren Lautstärken neigt der portable Lautsprecher zu Übersteuerungen, die allerdings nicht krass stören. Auf einem freien Feld habe ich das Maximum aus dem Tronsmart rausgeholt und konnte feststellen, dass es laut genug werden kann, um einen kleinen Umkreis ordentlich beschallen zu können.

Dank IPX7-Zertifizierung kann man mit dem portablen Lautsprecher problemlos unter die Dusche hüpfen. Wasserstrahlen stellen für das Gehäuse kein Problem dar. Lediglich Tauchgänge werden mit einer kurzfristigen Verschlechterung des Tons quittiert, der sich jedoch nach gewisser Zeit wieder verbessert. Die Anschlüsse und der Micro-SD-Slot sind unter einer Kappe versteckt, dessen Bereich während der Tauchgänge trocken blieb.

Dank IPX7-Zertifizierung steht der Verwendung unter der Dusche nichts im Wege.

Fazit: schicker Lautsprecher ohne umwerfenden Sound

Der Tronsmart Mirtune C2 ist für seinen angesetzten Preis von $39.99 ein solider portabler Lautsprecher. Die Akustik könnte hier und da ein wenig knackiger ausfallen – insbesondere bei den Bässen – bei diesem Preis hat man aber wenig Grund zum Meckern, wenn vor allen Dingen Tiefen einigermaßen wahrnehmbar sind. Die zur Musik reagierenden Lichtstreifen rund um die Membrane sind eine nette Dreingabe.

Die Bedienung wird, sofern man die Musik steuern möchte, etwas fummelig. Die Benachrichtigungstöne können mit der Zeit auf die Nerven gehen, sollten die zu oft von sich hören lassen. Nichtsdestotrotz bekommt man für verhältnismäßig wenig Geld ein vernünftig verarbeitetes und solide klingendes Komplettpaket.

Tronsmart Mirtune C2 im Kurztest
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