Clonezilla werden vielleicht einige kennen. Eine kostenlose Backup-Software, die mit anderen Programmen mithalten kann. Aber nicht jeder kommt mit der Menüführung klar. Da springt dann Rescuezilla ein. Diese bietet die Funktionen von Clonezilla und mehr mit einer grafischen Oberfläche.
Rescuezilla kann unter Linux, Mac und Windows genutzt werden. Denn es wird als “Live-CD” gebootet. Hier sind dann Funktionen wie sichern, wiederherstellen, klonen möglich. Es besteht aber auch die Möglichkeit über den integrierten Browser Treiber herunterzuladen, oder bspw. Daten in einem nicht-startenden System zu löschen. Unterstützt werden nicht nur die installierten Systeme, sondern auch virtuelle Maschinen von VirtualBox, VMWare, Hyper-V und andere Standards.
Rescuezilla 2.4 ist erschienen
Rescuezilla 2.4 ist die neue finale Version, die nach einigen Rolling Release erschienen ist. Es wurden einige Verbesserungen gegenüber der 2.3.1 von Januar implementiert. Hier ein Auszug der Änderungen.
- Ubuntu 21.10 wurde durch Ubuntu 22.04 ersetzt
- Erstellt die neueste Version von partclone aus dem Quellcode v0.3.20, anstatt aus dem OS-Paket
- Die alte Partclone-Version 0.2.43 wurde entfernt, um die Kompatibilität mit dem alten Redo-Backup zu maximieren
- Korrektur der Ausführung des Clonezilla EFI NVRAM-Skripts, um den Neustart auf EFI-Systemen besser zu handhaben
- Umstellung von Firefox auf das Mozilla Team PPA Repository, da das neue “snap”-Paket nicht mit den Rescuezilla Build-Skripten kompatibel ist
- Die Möglichkeit zur Komprimierung von Images mittels bzip2-Algorithmus wurde hinzugefügt
- Die Aktion nach der Fertigstellung wurde auf die Seite “In Bearbeitung” verschoben
- Die Möglichkeit, einen eigenen SSH-Port zu setzen, wurde hinzugefügt
Es gibt aber auch noch bekannte Probleme, die ihr euch durchlesen solltet.
Info und Download:
- Die ISO einfach auf einen USB-Stick schreiben lassen, oder Ventoy nutzen. Davon wird dann gebootet und ihr könnt die Funktionen von Rescuezilla nutzen.
- rescuezilla.com
- github.com/rescuezilla
- github.com/rescuezilla/releases
1,1 GB für die ISO. Das ist ja mal nicht gerade ein Leichtgewicht. Komplettes Linux?
Muss man sich mal anschauen.
Ich sehe unter den Bugs, dass User Probleme mit den Shutdown Funktionen unter Windows haben.
Vlt. liegt es daran, dass es kein “echter” Shutdown ist, wenn man im Startmenü auf Shutdown klickt?
War dem nicht so?
Ich habe deshalb immer eine Verknüpfung auf dem Desktop mit shutdown.exe -s -f -t 0
Ist nur kein “echter” Shutdown, wenn der Ruhezustand aktiviert ist.
Kann aber durchaus daran liegen.
Ich sach ma, das Problem “Partition bereits gemountet” entsteht durch die seit W10 defaultmäßig aktivierte Schnellstartfunktion.
Dann funktioniert auch so Zeugs wie Paragon für Partitionierungsänderungen und Images (vom Bootstick aus) nicht mehr, mit ähnlichen Fehlermeldungen. Mit dem Ruhezustand hat das wohl weniger zu tun, ohne Schnellstart fährt das System völlig herunter wie es sich gehört. Jedenfalls bei meinen W10 und W11 Installationen.
Weil ihr den Trick nicht kennt, höhöhö. Ihr *müsst* Shift gedrückt halten, wenn ihr im originalen Startmenü auf Herunterfahren klickt. Nur dann wird die Partition *sauber* ausgehängt. Dass ist der einzige Grund, warum viele bei Clonezilla aufgeben: https://askubuntu.com/questions/145902/unable-to-mount-windows-ntfs-filesystem-due-to-hibernation/912761#912761
Ich hätte stop-computer oder shutdown -sg – t 0 benutzt.
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Ich sichere damit meine Linux Umgebungen, sehr einfach gehalten aber funktioniert super
Immer wieder schön, hier von solchen Hinweisen auf mir unbekannte Anwendungen zu lesen. Bei der aktuellen Buglist (Fehler die auch bei Clonezilla genauso existieren) warte ich allerdings noch etwas mit der praktischen Anwendung.
Welche bugs? Clonezilla hat mir schon dutzende Male den Allerwertesten gerettet. Es hindert dich Niemand ein Abbild mit mehreren Tools zu machen (z.B. Bezahlsoftware, die exakt dasselbe tut). Wenn der Schadensfall eintritt wird schon eins gehen. Profis testen ihr image natürlich und spielen es auf eine separate SSD/NVME ein um zu sehen ob es im Erstfall bootet.
Wenn du so viel Angst hast solltest du dir Beipackzettel von Medikamenten auch nicht durchlesen. Einen erwischt es immer. Würdest du deshalb bei einer Lungenentzündung keine Antibiotika nehmen? 100%ige Sicherheit gab es nie.
@Frankel
Odin hilf, da habe ich wohl mit meinem Hauch von Kritik eins der Linux Fangirlz getriggert.
Vielleicht solltest du einfach das tun, was oben im Artikel steht: “Es gibt aber auch noch bekannte Probleme, die ihr euch durchlesen solltet.” Und die Bewertung der Probleme dem jeweiligen Leser überlassen, statt blind loszublöken.
Dein Trick mit der Shift Taste dient übrigens auch nur dem Umgehen vom Schnellstart beim nächsten Bootvorgang. Ist eben eine weitere Möglichkeit zum Vermeiden der genannten Probleme.
> Linux Fangirlz getriggert
>
Ich habe ein Y-Chromosom und bin männlich. Hoffe du verhältst dich im echten Leben anders.
>Probleme, die ihr euch durchlesen solltet
>
https://clonezilla.org/downloads/stable/known-issues.php
Genau 1 Problem ist im aktuellen stable release bekannt. Ich sprach von meinen Erfahrungen mit Clonezilla, dass den Unterbau für Rescuezilla darstellt. Jetzt verstanden?
>dient übrigens auch nur dem Umgehen vom Schnellstart
>
Nein, es hängt die Partitionen sauber aus indem es einen RAM flush durchführt und kein hiberfil.sys anlegt. Du redest von der Henne, es geht um das Ei. Wenn die Daten nicht sauber auf die Platte geschrieben werden hat ein Backup ohnehin keinen Sinn.
was ist denn nun besser, um ein Backup sauber hinzubekommen:
shutdown.exe -s -f -t 0
oder
shift + herunterfahren
oder egal?
Du kannst beides nutzen.
https://www.deskmodder.de/wiki/index.php?title=Herunterfahren_Windows_10_Tipps_Tricks_auch_zum_Ruhezustand_Verlinkungen_und_mehr#Windows_10_vollständig_herunterfahren
cmd as admin
powercfg.exe -h off
Rescuezilla 2.4.1
Echt schade, dass Clonezilla generell ein Problem mit meiner Hardwarekombination zu haben scheint. Finde die Oberfläche recht gelungen.
So dauert auch mit aktuellem Rescuezilla die Sicherung der 1TB SSD mit zwei Linuxpartitionen (500GB belegt) auf die externe mechanische 2TB Hitachi Festplatte trotz USB3 Anschluss beinahe zwei Tage – Datenrate sinkt auf irgendwas um 1,5Mbit *pro Minute* nach 30%. Ryzen5 IGA 32GB RAM von vor drei Jahren, sollten doch gute Chipsatztreiber existieren, die fix was wegsschreiben?
Mit Clonezilla war ich nicht ganz zufrieden. Die Lösung war Rescuezilla. Auf einer HD und einer SSD einen Clone von der eingebauten SSD am USB-Anschluss des Laptops erstellt. Die Clones eingebaut und getestet: alles perfekt.
Danke!