Mit Spectre und Meltdown haben es viele mitbekommen damals. Via Windows Update gab es Sicherheitspatches um eben diese Lücken zu schließen. Generell ist es auch nicht unüblich wenn neuer Microcode für die CPU via BIOS oder Windows Update eingespielt wird. Oft bekommt der Benutzer davon überhaupt nichts mit. Diese Updates kommen meißt auch nur für die gerade aktuellen CPUs außer es gibt, wie bei Spectre oder Meltdown, massive Sicherheitslücken.
Diese Microcodes für die CPU werden generell erst einmal vom BIOS geladen und hat Windows einen aktuelleren wird er sozusagen „darübergelegt“. Manchmal wird die Performance gesteigert, oft aber irgendeine Lücke oder Fehler behoben. Das geschieht meißtens komplett unkommentiert. Aber auch von Performanceeinbußen durfte man schon lesen.
Jetzt aber bringt AMD einen Microcode bis runter zum Zen1 und das ist ungewöhnlich. Beim Zen3 bleibt die Größe gleich, alle Zens darunter wachsen von ~6000Bytes auf ~9000Bytes an. Das ist schon als massiv zu betrachten. AMD hält sich bedeckt, bzw. hat keinerlei Changelog öffentlich gemacht.
Nun sind die Spekulationen groß. Wird eine große Sicherheitslücke gepatcht von der wir noch nichts wissen? Oder Stabilität oder Performance? Alle drei zusammen?
Fragen über Fragen die bis Dato niemand beantworten kann. Und natürlich kann man sich aufregen über die Tatsache, dass keinerlei Changelog vorhanden ist. Aber man muss es auch von der anderen Seite sehen. Ist eine Sicherheitslücke vorhanden die bisher nur AMD kennt wäre es fatal dafür eine Changelog anzugeben. So kann man dann nämlich nicht sicherstellen, dass alle betroffenen Systeme gepatcht sind bevor diese Sicherheitslücke publik wird. Man darf also spekulieren…
Wie und wann das Microcodeupdate eingespielt wird ist noch nicht sicher. Sicher ist es wohl, dass mit der Einführung der Agesa 1.2.0.7 der neue Code im BIOS hinterlegt wird. Der Teufel steckt hier aber eher im Detail. Zum einen hat der Großteil der Normaluser noch nie ein BIOS Update durchgeführt, zum anderen wird die aktuelle Agesa speziell in der OC Szene gerade sehr kritisch beäugt (also fast alle die so ein BIOS Update machen).
Auch liegt es dann rein an den Mainboardherstellern gerade für ältere Systeme ein BIOS Update anzubieten.
Einspielen über Agesa, also ein BIOS Update, fällt wohl für die meißten damit raus. Was bleibt ist das Update seitens des Betriebssystems. Und wann das kommt kann zumindest ich nicht sagen.
1Wenn das Update kommt werd ich es diesmal nicht installieren, ausser mir sagt jemand das die Performance wieder stimmt. Bin heute wieder von Agesa 1.2.0.6b auf die 1.2.0.3c zurück, und habe jetzt ein seltsames Phänomen beobachtet, das wenn man ein Programm startet das es fast instant geöffnet wird. Vorher brauchte es gefühlt 4-5 mal länger zum öffnen. Und im CB20 Multicore sind die Punkte auch wieder 100-150 Punkte höher.
Schluss oder endlich wirste Dich gegen das Update aber nicht wehren können. Also klar geht das. Aber es kommt entweder via Agesa oder via Windows Update. Ersteres kannste natürlich verhindern, zweiteres nur mit Tricks.
Es ist ja „nur“ ein Microcodeupdate, dumm nur, dass keiner weiß was es beinhaltet…
Aber mir ist grundsätzlich klar warum Du zurück bist auf eine „alte“ Agesa.
Das mit den Programmen kann ich hier zwar nicht nachvollziehen, die Boostraten aber schon.
Angeblich will AMD das mit der Agesa 1.2.0.7 ändern (auch die Spannungen bzgl. Ram), aber dafür habe ich noch zu wenig Infos um das bestätigen zu können.
Redet Ihr jetzt über einen Microsoft Patch in Windows,
oder von einem BIOSUpdate?
Denn Agesa ist, so glaube ich, ist eher im BIOS verankert.
Und ein Microsoft Flicken hat damit nichts am Hut.
Im Prinzip beides. Entweder geschieht dieses Update via BIOS oder halt via Windows Patch. UEFI machts möglich.
Die Agesa ist nur im BIOS verankert und kann von Windows auch nicht geändert werden. Allerdings kann Windows sozusagen ein Ebene 1 Code ausführen, also höchste Priorität, der der CPU andere Daten gibt, fernab vom BIOS oder UEFI. Also kann so ein „MS Flicken“ sich durchaus über die im UEFI hinterlegten Befehle hinwegsetzen. Das ist auch so gewollt.
Ben schrieb: bin heute wieder von Agesa 1.2.0.6b auf die 1.2.0.3c zurück.
Ich ebenso, hatte verschiedene Probleme – Teils wegen meiner RAM Vollbestückung mit 4 Riegel – jetzt läuft wieder alles wunderbar. Mal sehen, was die .7 bringt.
Welcome .
gepostet mit der Deskmodder.de-App
„meist“ und „meistens“.
Finster.
deskmodder.de/blog/2022/03/08/amd-stottern-unter-windows-11-und-10-wird-mit-einem-bios-update-behoben/
Besteht hier möglicherweise ein Zusammenhang?
Da AMD keinerlei Releasenotes bringt ist das alles Vermutung, aber das könnte durchaus sein, klar. Ich vermute aber das muss auch in der Agesa angepasst werden, ein reines Microcodeupdate wird es wohl alleine nicht bringen. Aber wir werden sehen.
CPU Microcode lieferung über Windows die absolute Ausnahme, wahrscheinlich einmalig in der Geschichte bei Spectra/Meltdown und hier auch nur ein Bruchteil von dem was Intel geliefert hatte.
Bei Linux gehört es quasi als Standard dazu immer die neusten Microcodes zu liefern.
Intel haut die Codes ja auch immer Zeitnahe raus und stellt sie öffentlich zum Download bereit. Diese Microcdes die bei Intel bei den CPU Downloads unter „Linux“ angeboten werden kann man auch 1:1 ohne Modifikation mit ein dem „UEFI-Tool“ von Win-Raid in sein UEFI rein kloppen. Bekommt selbst der Laie hin.
Wo Intel bei Meltdown bis runter zu Z68/Z77 geliefert hatte zeigten einem die Motherboardhersteller ja in der Masse schon ab Z100/120 den Stinkefinger, außer Asrock! Habe etliche Z68/Z77 Platinen direkt übers UEFI mit neuem Microcode selbst bestückt.
Warum sich MS so queer stellt … keine Ahnung, bringt ja schließlich nichts wenn man durch Fehler direkt in der CPU am OS Sicherheitskonstrukt vorbei mogeln kann. Schätze MS will für diese Dienstleistung Kohle sehen, da der richtige Fix eben normal übers UEFI/BIOS kommen müsste damit er garantiert immer und überall aktiv ist.
Mich würde es interessieren ob dieses Update auch für die Mobilen-Ryzens kommen wird?!
Da sieht es ja doch meistens mau aus, mit irgendwelchen BIOS-Updates.
„… nur für die gerade aktuellen CPUs außer es gibt, wie bei Spectre oder Meltdown, massive Sicherheitslücken.“
Sorry, dass ich lache – gerade was DAS betrifft, haben sich mindestens 2 Hersteller nicht gerade mit Rum bekleckert – es wurde mir (damals) per telefonischem ( und auch per Email) Support mitgeteilt, dass für dieses Problem erst mal die Geräte von Intel bevorzugt werden, bevor man sich bei AMD
( bzw. auf der Boardseite Asus ) um diese Problem kümmern würde. Ein entsprechendes Update ist dafür NIE erschienen, ich habe (immer noch) das Bios / UEFI von 2016 !