Mainboardpreise vom Z690…

Asus hat mit als erster Hersteller die Preise von den kommenden Z690 Boards öffentlich gemacht. Und bevor man sich die Preise anschaut sollte man verinnerlichen, dass die Alder Lake CPU’s bis zu ~240W permanent aus der Dose ziehen dürfen (aktuelle Ryzen liegen hier bei 142W). Es gibt kein explizites PL2 mehr, also einen festen Sekundenwert in dem die CPU ihr Maximum takten darf. PL1 hat zunächst die TDP angegeben, PL2 hat sie kurzzeitig übertroffen. Da PL2 nun dauerhaft(!) anliegen darf ergibt sich auch die hohe TDP der K(F) Prozessoren. Und über die Wandler als auch die Kühlung des Mainboards muss das erst einmal abgeführt werden können.
Nimmt man es nun genau obliegt es den Mainboardherstellern selbst inwiefern sie den Alder Lake Prozessoren „freien Lauf“ lassen oder nicht. Intel selbst schreibt da keine Limits mehr vor.

PCIe 5 als auch DDR5 herangenommen muss man wissen, dass die hohen Übertragungsraten nur störungsfrei über die Leiter geschickt werden können wenn sich die Herstellung ändert.
Jedes noch aktuelle Board hat sowohl unter den Ramslots als auch den Grafikkartenslots komplett durch das Mainboard laufende Pins. Sprich unter dem Board sind Lötpunkte unter diesen Slots zu sehen.

Nur ein kleiner Ausritt in die Signalübertragung. Diese Lötpunkte werden auch von den Signalen erreicht, auch wenn sie es eigentlich nicht sollen, werden von diesen reflektiert und laufen wieder in das Board zurück. Dadurch entsteht sozusagen eine Art „Grundrauschen“, also Störsignale. Bis PCIe 4 und DDR 4 konnte das alles noch abgefangen werden, mit der neuen Generation ist das so nicht mehr möglich.

Somit sind bei den kommenden Z690 Boards also keine Lötpunkte mehr unter dem Board zu sehen, die Fertigung musste also angepasst werden, sprich sie wird teurer. Auch kommen die Boards mit mehr PCIe Lanes, sowohl in Version 4 als auch Version 3. Somit muss nicht mehr soviel „geshared“ werden (als Bsp. Sata Ports) und es stehen bis zu 5(!) NVME Slots zur Verfügung. Drei davon wohl via x4 PCIe 4 Anbindung, zwei davon wohl via x4 PCIe 3 Anbindung. Nachdem der x570 Chipsatz bis Dato das absolute HighEnd war, übernimmt jetzt Intel die Krone.

Zu den Preisen:

Die Asus Preise sind fürstlich.
So beginnt die HighEnd Serie aka Maximus bei ~1950€. Das
ROG Maximus Z690 Extreme Glacial und das ist wohl nur für Extremoverclocker interessant.
Bleiben wir weiter im HighEnd Bereich gesellen sich jetzt hier das
ROG Maximus Z690 Extreme um die ca. 1100€ als auch das
ROG Maximus Z690 Formula um die ca. 730€ dazu.
Im reinen Gamerbereich und damit der gehobenen Mittelklasse, also der Strix-Serie möchte ich nur ein paar Mainboards erwähnen.
Angefangen mit dem
ROG Strix Z690-E Gaming WiFi für ~580€ über das
ROG Strix Z690-G Gaming WiFi für ~350€ bis hin zur
TUF-Serie die ja eher die reine Mittelklasse darstellen. Hier ist das
TUF Gaming Z690-Plus WiFi D4 ~320€ als auch das
TUF Gaming Z690-Plus D4 ~310€ vertreten.
Geht man in den reinen Consumerbereich folgt die Prime Serie.
Von dem
Prime Z690-A ~290€ bis hin zum
Prime Z690M-Plus D4 ~220€
ist hier eine Menge vertreten.

Festzuhalten bleibt, die Preise sind ordentlich gestiegen. Und nur mit einem Mainboard der höheren Klassen kann man auch (gute Kühlung vorausgesetzt) die permanenten Taktraten erreichen (Erfahrungswerte). Nimmt man den X570 als direkten Konkurrenten (wen auch sonst derzeit) fällt hier auf, dass man in der AMD Serie ein sehr potentes Board schon in der 300-400€ Klasse antrifft.
Nimmt man das Asus ROG Maximus XIII Extreme Glacial der Z590 Serie als Vergleich waren es ~1300€, teils auch ~1500€ die man berappen musste. Das Z590 Gaming-E Wifi ist z.B für rund 300€ erhältlich und ein sehr potentes Board. Sprich der Preis, in der gehobenen Mittelklasse, hat sich fast verdoppelt im Hinblick auf Z690. Fakt ist aber auch, X670 wird sehr wahrscheinlich nicht günstiger werden.
Fertigungskosten hin oder her, aber das ist schon ein hartes Stück Brot wenn auch nur ein halbwegs potentes Mainboard das kosten soll was die HighEnd CPU kostet.

Mir gefällt gerade nicht wo die Reise hingeht. Und „Alderlake’s“ Todesschuss, egal wie gut die CPU’s sind, könnte die hochpreisige (DDR5) Peripherie sein.

Ein Lichtblick könnte das Taichi von Asrock sein, das wird mit „nur“ ~640€ gelistet.

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72 Kommentare zu “Mainboardpreise vom Z690…

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