Mal kurz informiert: Microsoft hat gestern bekanntgegeben, dass das Dateisystem exFAT nun in den Kernel von Linux integriert werden kann. Möglich machen es die Redmonder dadurch, weil sie dies nun öffentlich zugängig gemacht haben.
Bislang war es notwendig, dass der Treiber manuell nachinstalliert werden musste. Das wird nun entfallen. Eingeführt wurde es 2006. Windows Vista SP1 war das erste System, welches exFAT nativ nutzen konnte. Nun wird es unter GPLv2 veröffentlicht.
„Es ist uns wichtig, dass die Linux-Community exFAT, das im Linux-Kernel enthalten ist, mit Vertrauen nutzen kann. Zu diesem Zweck werden wir die technische Spezifikation von Microsoft für exFAT öffentlich zugänglich machen, um die Entwicklung konformer, interoperabler Implementierungen zu erleichtern. Wir unterstützen auch die mögliche Einbeziehung eines Linux-Kernels mit exFAT-Unterstützung bei einer zukünftigen Überarbeitung der Linux-Systemdefinition des Open Invention Network, bei der der Code, sobald er akzeptiert ist, von den defensiven Patentverpflichtungen der über 3040 Mitglieder und Lizenznehmer von OIN profitieren wird.“
na dann hoffe ich mal dass eine unter Windows mit „exFAT“ formattiere MicroSD künftig unter Android nicht mehr neu formattiert werden muss, das geht mir nähmlich gewaltig aufn Zeiger.
Ist sicherlich „nett“, aber andersrum, wäre es sinnvoller und Zukunftsweisender. Sprich wenn Micorosft in den NT Kernel endlich volle EXTFS Unterstützung einbauen würde, sodass man mit Windows auch auf EXT2,3,4 Festplatten zugreifen kann.
Für mich als Manjaro Linux Nutzer, der das OS zu 90% am Tag nutzt und Windows 10%, gab es nie Probleme mit Linux auf Microsoft Dateisysteme zuzugreifen. EXFAT lief auch ohne „offizielle“ Implementierung schon zuverlässig und der NTFS3G Treiber im Kernel hat mir auch noch nie Probleme auf NTFS Partitionen gemacht.
Allerdings, wenn man dann mal Windows bootet und vergessen hat, gewisse Dateien die man benötigt in die Dropbox oder Onedrive zu packen, darf man wieder umbooten, da Windows eben nichts außer MS eigene Dateisysteme beherrscht ….
DAS wäre um ein vielfaches Kundenfreundlicher als der EXFAT GPL – Deal
3,6TB von 4 sind bei mir in EXTFS (schneller, zuverlässiger nach meiner Erfahrung) – Aber Datenaustausch ohne Cloud/USB-Stick oder vorher mit Linux die Dateien auf die Windows Partition schreiben, unmöglich. Eine EXTFS integration in Windows wäre mal eine tolle News von Microsoft
– Das würde mehr Menschen das Leben erleichtern *g*