Für die normalen Konsumenten mit Windows 7 ist im Januar 2020 Ende mit Sicherheitsupdates dann ist der „erweiterte Support“ vorbei. Firmen, die noch nicht auf Windows 10 umsteigen wollen, aber weiterhin Sicherheitsupdates erhalten möchten müssen tief in die Tasche greifen. Die Preisliste ist jetzt durchgesickert.
Drei Jahre extendet Support bietet Microsoft diesen Firmen an. Für die Windows 7 Enterprise gestaltet sich die Preisliste pro Gerät und pro Jahr mit 25 Dollar, im zweiten Jahr 50 Dollar und im dritten Jahr 100 Dollar. Wenn man nur mit der Windows 7 Pro unterwegs ist, wird es dann noch um einiges teurer. 50,- / 100,- / 200,- Dollar.
So wie es aussieht, sind diese Preise aber für volumen-abhängige Installationen verhandelbar. „Kunden müssten mit ihrem Microsoft Account-Team für Details zur Preisgestaltung zusammenarbeiten“ wie Mary Jo in einem Update berichtet.
Das sind natürlich Preise mit denen Microsoft versucht die Firmen auf Windows 10 bzw. lieber Microsoft 365 zu „drängen“. Man hat ja schon vorab öffentlich bekanntgegeben, dass man Firmen kostenlos bei einem Umstieg helfen will. Wir „Normalos“ haben natürlich nichts davon. Uns bleibt nur Windows 7 ohne Sicherheitsupdates nach 2020 einzusetzen oder doch auf Windows 10 umzusteigen.
mansche haben bestimmt eine Volumen Lizenz am laufen wie die Enterprise und die Pro VL, mit hilfe
eines KMS, heist dass dann die bekommen Automatisch die Updates weiter ?
Wenn sie ein „Update-Abo“ abgeschlossen haben. Sonst nicht.
Dürfte nicht so verlaufen, wie es noch unter XP möglich war, dass man trotzdem an die Updates rankommt.
Ich tippe darauf, dass es ähnlich wie mit Windows XP läuft:
CSA-Kataloge, welche in WSUS importiert werden können.
Dann die Update-Versorgung über den WSUS.
Unter XP war es relativ einfach, die ausgelieferten Dateien ließen sich normal installieren, da sie generisch asgelegt waren; unter Windows 7 ist es allerdings möglich, sie auf eine Edition einzuschränken. Und ohne die gesamte Signaturprüfung des CBS auszuhebeln (wobei ich ohnehin nicht weiß, wie das gehen soll) sehe ich keine Möglichkeit, die Updates zu „portieren“, wenn MS hier intelligent arbeitet (vgl. Windows 10 Enterprise/Education-only Updates).
„Wir „Normalos“ haben natürlich nichts davon. Uns bleibt nur Windows 7 ohne Sicherheitsupdates nach 2020 einzusetzen oder doch auf Windows 10 umzusteigen.“
Nun ja – ich mag Win7 schon deutlich lieber als Win10. Aber so „normal“, es 2020 ohne Updates einzusetzen bin ich doch nicht. Iwann in 2019 werde ich doch unwillig ganz umsteigen.
Hugo teste doch einfach mal eine LTSB oder LTSC, wenn du diesen ganzen schnickschnack der in
den normalen Versionen enthalten ist nicht magst, ich fand damals die LTSB echt gelungen.
Und hatte wirklich nie Probleme, ich bin dann halt umgestiegen auf die LTSC als sie rauskam,
aber so wirklich gelohnt hat sich das für mich nicht, hätte ruhig die LTSB weiter nutzen können.
Fie Frage ist, wie kann man als „Normalo“ legal (!) und ohne KMS an eine LTSB/LTSC rankommen.
Und: Welche Konditionen sind noch damit verbunden (Mindestanzahl an Lizenzen, Kosten, …)?
da hast du natürlich recht, aber was soll ich dir darzu noch sagen ( No Risk no Fun )
das man eine LTSB auch noch Digital Freischalten kann, habe ich auch mal gehört
Ich habe nicht nur davon gehört, sondern ich weiß sogar das es funktioniert.
Wenn man es legal machen möchte: Für Windows 10 Enterprise LTSB/LTSC benötigt man minimal einen Microsoft Open-NL-Volumenlizenzvertrag. Das bedeutet: Mindestens fünf Lizenzen müssen erworben werden, die Laufzeit beträgt zwei Jahre (man kann die Lizenzen soweit ich weiß aber auch nach Laufzeitende weiter nutzen). Hinzu kommt, dass es diese Variante nur als Upgrade-Version gibt, d.h. man benötigt für jedes Gerät eine bereits vorhandene qualifizierte Windows-Vollversion (z.B. die, die bereits vorinstalliert mit dem PC ausgeliefert wurde). Der Brutto-Preis für eine solche Lizenz beträgt knapp 350 Euro. Software Assurance gibt es hierbei nicht. Bedeutet also einen Anschaffungspreis bei fünf Geräten von etwa 1750 Euro. Auf zehn Jahre sind das knapp 3 Euro pro Gerät pro Monat.
@Herren lalala und Jakob Mierscheid:
– ooch, ich komme mit den normalen Win10 Versionen (keine Insider) schon iwi zurecht und biege sie mir zurecht – bei Win7 mußte man nur weniger biegen…
– wenn ich LTSB/LTSC wollte/hätte, würde mich mehr interessieren, ob sie funktioniert. Wenn sie noch legal wäre, näme ich das billigend in Kauf.
25 Dollar pro Gerät im ersten Jahr ist aus Firmensicht nicht besonders viel. Zumal größere Unternehmen mit entsprechendem Lizenz-Volumen da sicherlich hinter verschlossener Tür noch bessere Konditionen für sich aushandeln dürften. Je nach Land dürfte der Posten dafür auch noch steuerlich absetzbar sein. Würde mich also nicht wundern, wenn Windows 7 noch bis in 2022 hinein einen signifikanten Marktanteil hält.
Ich hoffe, daß MS das GUI etc. weiterhin re7erisert und ent8et, dann klappts auch mit der Akzeptanz bei Win7-Liebhabern.