Der DNS-Dienst gehört zu den ältesten Diensten des Webs. Das Problem dabei ist dass die Anfragen an den DNS-Server unverschlüsselt übertragen werden. Auch die Antwort, die zur URL gehörende IP-Adresse, wird nicht verschlüsselt. Deshalb gibt es aktuell Bestrebungen das zu ändern. Das experimentelle Protokoll dass das ändern soll heißt DoH (DNS over HTTPS) Mozilla hat sich vorgenommen diese Funktion in Firefox einzubauen.
Daran ist eigentlich nichts auszusetzen. Problematisch ist die Tatsache das man sich die Firma Cloudflare als Partner für die Realisierung herausgesucht hat. An dieser Tatsache setzt die Kritik Vieler an. Mozilla hat zwar einen Abkommen dass mit dieser Firma getroffen dass keine Daten gespeichert werden. Viele glauben aber nicht dran, dass diese Daten, die das US-Unternehmen erhält, auch wirklich dort bleiben. Zurzeit ist diese Funktion nur in den aktuellen Nightlys realisiert. Es steht jedoch zu befürchten dass diese Funktion auch in den Release-Channel Einzug hält. Sollte das so sein werden alle DNS-Anfragen von Firefox, die früher dezentral auf viele Server verteilt waren, an dieses US-Unternehmen geschickt. Firefox würde in diesem Fall die Einstellungen des Betriebssystems oder des lokalen Routers ignorieren.
Mozilla sägt damit den Ast ab, auf dem sie sitzen. Bis jetzt bin ich FF treu ergeben gewesen, nun schaue ich mich nach Alternativen um.
Cloudflare? No, Thanks!
Sollte es soweit kommen, werd auch ich mich neu umsehen. Seit Netscape bin ich mit Firefox 2.x treuer Nutzer. Müsste mich schon oft ärgern und vorallem im europäischen Bereich wo Mozilla die meisten Nutzer besitzt, wäre das sicherlich eine schlechte Umsetzung
mich verärgern sie nicht, also schon wieder so ne allquantor – aussage. nach all dem tohuwabohu gestern an x – anderen stellen bleibt mir nur dieser link: https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=1475321#c2 . und tschüss
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Welche Alternativen hat man denn?
Edge? Chrome? Vivaldi? 2x niemals, 1x weiß nicht genau.
Bleibt Opera? Ein Chrome-Clone. Am ehesten von allen.
Opera war von 5.04 bis 12.18 mein treuer Begleiter.
Was gäne es sonst noch an Browsern?
Es bleiben nur noch Nischen-Browser.
Wenn Cloudflare in den FF fest und unumgänglich eingebaut wird, werde ich mal den „Russe“ – Yandex – testen. Der scheint mir dann das kleinere Übel zu sein.
Inwiefern ist der Yandex Browser denn das kleinere Übel im Vergleich zu Chromium oder Firefox?
Wenn man sich z. B. mal die Tracker im Yandex Browser für Android ansieht, dann sieht man das danach wohl mit anderen Augen …
https://reports.exodus-privacy.eu.org/reports/search/com.yandex.browser
Warum jetzt am ehesten Opera und warum Edge niemals? Inzwischen doch eigentlich eh relativ egal was man verwendet.
„Viele glauben aber nicht dran, dass diese Daten, die das US-Unternehmen erhält, auch wirklich dort bleiben.“
Glauben kann bzw. soll man in der Kirche – aber weder bei „bösen“ MS, Google etc. noch bei „guten“ von Mozilla.
Warum soll man sich auf Cloudflare verlassen? Wenn die einen NSL bekommen, erfährt das niemand.
Aber da wird suggeriert durch Mozilla dass DNS über HTTPS ja so privat und sicher hist. Werbegag. Zudem lassen sich ja trotzdem falsche IPs unterjubeln.
Mozilla ist wirklich auf dem absteigenden Ast, hat es nötig Intrasparenz zu fördern.
Wenn Mozilla zu einer Tarnfirma von Google wird, dann sollte man…
…der Foundation die Gemeinnützigkeit entziehen.
Schließlich ist Google ja schon lange der größte „Spender“ der Foundation. Und selbst die ausdrücklich als Data Privacy beworbenen Browser Focus und Klar senden Telemetriedaten…
Was wird eigendlich aus Tor Browser, das ende von TOR ?
Nein, ist nicht das Ende von Tor-Browser
Tor-Browser wird weiter geführt, ab ca 05. September gibt es einen neuen Tor-Browser mit dem FF ESR v60.1 

Bin nur gespannt, ob die Jungs und Mädels vom Tor-Project die Google ID entfernen
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@Betaman2k

Hier noch der Link zum Tor-Browser ALPHA Version, dort ist der neue Tor-Browser mit FF ESR v60.1
Das Addon Noscript funktioniert aber (noch) nicht in der ALPHA Version, hab den Fehler bereits schon gemeldet und auch Antwort erhalten vom Tor-Project, dass dieser Fehler selbstverständlich behoben wird
Experimental Tor Browser (einfach nach unten scrollen)
https://www.torproject.org/projects/torbrowser.html.en
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Google spendet jedes Jahr gigantische Summen an Mozilla, Bedienung war, im FF die Google ID einzufügen und natürlich noch andere Bedingungen und so weiter.
Google hat fast in jedem Browser die Nase drin, ob ein Monopol gut ist, ist eine andere Sache
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Dann wird mir nichts anderes mehr bleiben, als den Internet Explorer zu nutzen. ?
Lässt mich kalt. Ich benutze Edge und habe keinen Bedarf an einem anderen Browser.
Es ist eigentlich bereits „schlimm“ genug, dass der Firefox seit Jahren standardmäßig nicht den Betriebssystemeinstellungen bezüglich Proxy folgt (kann man umstellen, ist aber eine schlechte Voreinstellung, wenn man den Fuchs via AD o. ä. verteilt und ohne Proxy keine Internetverbindung besteht). Jetzt auch noch DNS dem Browser zu überlassen …
Naja, da sehe ich mehr als nur ein Problem:
– Monopolisierung von DNS (=> kein Internet, wenn man sich mit einem der beiden Anbieter vergrault)
– Datenweitergabe an Unternehmen im Ausland
– mögliche Zensur durch den DNS-Monopolisten
– keine Filterung (durch Schulen/Unternehmen) des Netzwerkverkehrs mehr möglich -> gerade in Schulen wird die Filterung des Traffics verlangt (Versicherung, usw.)
– jedes Programm muss sich nun selbst um den DNS-Server kümmern, anstelle dies einmal zentral dem Betriebssystem zu übermitteln
– …
Die Tatsache, dass DNS-Traffic unverschlüsselt ist, ist zwar unschön, aber deswegen ist es noch lange keine gute Idee, eine Lösung mit derart vielen Nachteilen vorschnell zu implementieren … Ob nun der Provider meinen Datenverkehr mitliest oder Google bzw. Cloudflare macht da nämlich schon einen Unterschied, denn z. B. Google kann die gewonnenen Daten aus dem DNS wesentlich besser mit den anderen Informationen (Tracker in Webseiten, Medienkonsum, Standortverlauf, etc.) aus deren Datenbank aggregieren, als mein ISP, welcher „nur“ URLs sammeln konnte (und dabei auch noch staatlich streng reguliert wird). Trotzdem: DNS sollte eigentlich schon längst verschlüsselt sein, denn weder geht meinen ISP das Surfverhalten was an, noch ist fehlender Manipulationsschutz eine gute Sache.
Persönlich bin ich mittlerweile der Meinung, dass sich Mozilla langsam das eigene Grab schaufelt. Und dabei war ich bis zur Version 60 eigentlich mit der Richtung vom Firefox soweit einverstanden. Abschaffung von Lesezeichenbeschreibungen, RSS, etc. und die geplante Bevormundung im DNS-Bereich haben mich allerdings umschwenken lassen. Firefox wird featuremäßig auf Chromium-Niveau gebracht und verliert damit jedes Alleinstellungsmerkmal. Datensparsamkeit in der Voreinstellung existiert bei Mozilla sowieso nur im PR-Bereich, denn ansonsten müsste man nicht erst in der about:config rumfummeln, um Dinge wie privacy.resistFingerprinting zu aktivieren.
Wieso sollten Chromium-Nutzer überhaupt noch zurückkehren, wenn es doch keinen Unterschied außer der Rendering-Engine (-> interessiert Normalnutzer nicht) und dem Icon mehr gibt? Die Add-Ons der Webbrowser sind durch WebExtensions mittlerweile auch vereinheitlicht, wodurch es mir persönlich in dieser Hinsicht egal ist, welcher Browser nun die Webseite anzeigt (floccus, uBlock Origin (nur eigene Filter, um z. B. YouTube-Vorschläge auszublenden) und uMatrix gibt es allesamt für Chromium und Firefox).
Persönlich setze ich momentan Waterfox im Testbetrieb ein. Eigentlich ein recht interessanter Firefox-Fork, welcher seinen Fokus auf Datensparsamkeit in der Standardeinstellung legt. Mal schauen, was die Zukunft im Bereich Waterfox so bringen wird (Pünktliche Auslieferung von Sicherheitsupdates? Genügend Ressourcen zur Weiterentwicklung? etc.) … Bei Forks derart großer Softwareprojekte wie dem Firefox ist eine gewisse Skepsis wohl angebracht.
Genau schön die Google DNS im Router eingetragen haben, sich dann aber über Cloudflare aufregen, alles klar.
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https://www.deskmodder.de/blog/2018/04/01/1-1-1-1-dns-service-von-cloudflare-ist-gestartet/
Dieser neue Dienst protokolliert die DNS-Anfragen nicht länger als 24 Stunden
und setzt damit ein Zeichen für den Datenschutz.