Apple HomePod – Mein Fazit nach einer Woche

Diese Woche erschien der HomePod von Apple auch in Deutschland. Wem der HomePod nichts sagt: Dieser ist ein mehr oder weniger smarter Lautsprecher des kalifornischen Konzern Apples, welcher mit dem Assistenten Siri ausgestattet ist. Besonders soll dieser durch die Klangqualität überzeugen, auf welche Apple extra Wert gelegt hat. Letzteres kann ich vorweg subjektiv mehr als bestätigen.

Unboxing

Jeder gute Testbericht beginnt mit einem Unboxing. Aus diesem Grund beginnt auch dieser mit einem. Viel dazu ist allerdings nicht. Der HomePod kommt in einem schicken, Apple-typisch schlichten Karton, welcher den HomePod etwas abstrakter zeigt. Hebt man den oberen Teil ab, so springt einem direkt der HomePod in gegen. Meinen habe ich in der Farbe Space Grey gekauft, da meiner Meinung nach das Display auf der Oberseite so kräftiger wirkt.

Die andere Farbe “Weiß”, halte ich zudem für einen Schmutzfänger. Hingegen kann der Space Grey HomePod schnell zu einem Staubfänger mutieren. Aber wie auch immer, hebt man den HomePod dann aus der Verpackung findet man noch ein paar Quick-Start Guides und das bereits angeschlossene Netzkabel. Das wars. Mehr ist nicht im Karton und mehr wird auch nicht benötigt, außer ein iOS-Device, mit welchem man die Einrichtung zwingend durchführen muss.

Funktionsumfang und Design

Erst auch mit dem iOS-Device kann der HomePod seine volle Power entfalten. Die smarte Assistentin Siri kann dann zum Beispiel Dinge auf die Einkaufsliste setzen, Anrufe entgegennehmen, SMS/iMessage-Nachrichten senden sowie empfangen und vieles mehr. Standalone kann der HomePod nach der Einrichtung verschiedenste Fragen beantworten, Informationen liefern und natürlich auf Apple Music zugreifen.

Letzteres ist wahrscheinlich auch des HomePods größter Selling-Point. Apple Music ist schließlich nur auf diesem ohne Bluetooth-Streaming/AirPlay verfügbar und dank Siri kann man zu jedem Lied viele Informationen erfahren sowie elegant durch die eigene Musikbibliothek navigieren. Beispielsweise kann man Siri fragen “Welches Lied spielt gerade?” oder “Wer ist der Künstler?” und sie antwortet einem mit den passenden Antworten, bei egal welcher Lautstärke. Die sechs Mikrofone haben eine enorm gute Qualität und verstehen einen bei normaler Sprachlautstärke trotz lauter Musik.

Aktuell hört der Funktionsumfang da auf, doch mit iOS 12 und den Siri Shortcuts könnte noch einiges kommen. Speziell durch die Integration von Apps in Verbindung mit verschiedenen Sprachkommandos wird vieles möglich sein. Beispielsweise könnte man dem HomePod mit dem Kommand “Hey Siri, Urlaubsbericht” sagen, dass er die Bilder des letztens Tages automatisch via iCloud mit der Familie teilen soll. Ein einfaches und unrealistisches Beispiel, aber in dieser IFTTT-Manier wird es noch mehr komplexere Möglichkeiten geben.

Wo Apple am Funktionsumfang gespart hat, hat Apple aber ordentlich in das Design des HomePods investiert. Mit der Stoffummantelung und dem dadurch entstehenden Mesh-Look wirkt der HomePod einfach schlicht und passt überall hinein. Er fühlt sich wertig an und der touchempfindliche Bildschirm auf der Oberseite ist durchdacht platziert. Vom Design her gefällt mir der HomePod also wirklich sehr, lediglich beim Standfuß hat Apple nicht nachgedacht, denn dieser soll anderen Berichten zufolge auf Holzoberflächen abfärben. Dies kann ich nicht bestätigen, da ich Abfärbungen jetzt nicht provozieren wollte. Eine einfache Papierunterlage schafft da nämlich schon Abhilfe.

Klangqualität

Diese kleine Unterlage mindert “zum Glück” auch nicht die Klangqualität des HomePods. Diese hat es nämlich in sich. Bereits, wenn man den HomePod das erste Mal an den Strom anschließt, wird man von einem raumfüllenden wohlklingenden Ton überrascht, welcher einen erstmal kurz sprachlos macht. Meine erste Amtshandlung war dann auch gleich Apple Music bei voller Lautstärke auszutesten.

Ehrlich gesagt, kann ich meine Gefühle nicht in Worte fassen. Es ist atemberaubend, welche kräftiger Bass und welche saubere Höhen aus diesem kleinen Meisterwerk kommen. Der Sound klingt besser als bei jedem vergleichbar großen Sonos, Alexa, Google Home und Bose-Lautsprecher. Egal wie laut, Töne verzerren nicht, der Bass ist kräftig und raumfüllend.

Dank der intelligenten Soundtechnik im HomePod werden die Räume auch optimal ausgenutzt, sodass zum Beispiel Wände zum Lenken des Schalls genommen werden, was der Musik weiter Räumlichkeit sowie Kraft verleiht. Apple hat also nicht gelogen, als man meinte, dass der HomePod klanglich schwer zu übertreffen ist, vor allem wirklich in Relation zu seiner Größe. Ich bin also wirklich mehr als total überzeugt.

HomeKit

Eine Funktion, welche ich oben nicht erwähnt habe, ist HomeKit. Wenn man sich ein Smart Home mit dieser Technik aufgebaut hat, dann ist der HomePod eine wahre Bereicherung. Dieser kann nämlich die zentrale Steuereinheit für das gesamte Haus sein, was zuvor nur ein Apple TV oder iPad sein konnte. Damit sind auch Automationen möglich. Beispielsweise geht bei mir aktuell das Licht von selbst aus, wenn ich mit meinem iPhone den Block verlasse und an, wenn ich wieder komme.

Zudem lassen sich auch Wenn-Dann-Bedingungen nutzen, sodass wenn man ein bestimmtes Gerät ansteuert, ein weiteres ebenso aktiviert wird. Die Sprachsteuerung ist natürlich ebenso möglich und die Funktion im Allgemeinen zuverlässig. Mit den Szenen lassen sich auch verschiedene Abkürzungen erstellen, die den Umgang wesentlich erleichtern. Wer also keinen Fernseher hat und kein Geld für ein extra HomeKit-iPad, der wird mit dem HomePod seine perfekte Steuerungszentrale finden.

Fazit / Kaufempfehlung

Also ich bin komplett verkauft und kann den HomePod auch empfehlen, vor allem wer ein bisschen Intelligenz mit herausragender Klangqualität sucht. Lohnen wird sich der Kauf allerdings nur für diejenigen, welche im Apple-Kosmos Zuhause sind sowie Apple Music nutzen. Der HomePod ist aktuell leider ein Paradebeispiel für Apples Systemzwang. Natürlich kann man andere Apps via AirPlay nutzen, aber wirklich komfortabel ist das nicht. Persönlich möchte ich ihn nicht mehr hergeben, aber ich bin eben auch ein Freund des Apple-Ecosystems und habe schon seit Ewigkeiten auf dem HomePod gewartet.

Falls ihr euch überlegt den HomePod zu bestellen, kann ich vorher einen Besuch im Apple Store nur empfehlen, denn dort kann man die Klangqualität bereits testen und ihn natürlich auch gleich mitnehmen, falls man dann überzeugt ist. Mit einem Preis von gut 350 Euro würde ich eine dritte Überlegung, aber auch nochmal gut verstehen. Euren nächsten Store und mehr zum HomePod findet ihr hier bei Apple direkt. Mich würde abschließend eure Meinung (HomePod-Besitzer und Nicht-Besitzer) interessieren, schreibt diese doch in die Kommentare unter dem Beitrag!

PS: Ein paar Klangeindrücke und Bewegtbilder findet ihr bei mir auf Instagram @themximum in dem Story-Highlight #PodStories.

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6 Kommentare zu “Apple HomePod – Mein Fazit nach einer Woche

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