Fossil Q Explorist 3 im Test (Smartwatch)

In diesem Test werde ich mir die Fossil Q Explorist näher anschauen. Wie sich die Uhr im Alltag schlägt, die Performance und die Kompatibilität waren so die Hauptkritikpunkte. Warum die Uhr manchmal einen im Stich lässt und man sie wirklich nur gerne verwendet, wenn man auch ne Benachrichtigung wahrnimmt. Ich wollte mir vorweg noch bei Fossil bedanken, dass Sie mir ein Testobjekt zur Verfügung gestellt haben. Die Q Explorist ist eine Herrenuhr aus der großen Q-Familie.

Ich hatte vorher eine Sony Smartwatch 3, die ich aber irgendwann zur Seite gelegt hatte. Grund dafür war die Bestätigung, dass das Modell kein Update auf Android Wear 2.0 bekommt – für mich als Update-Fan ein Graus. Außerdem sagte und wusste jeder, dass es sich um eine Smartwatch handelt. Die Sony Smartwatch 3 sah nämlich sehr technisch aus und überhaupt gar nicht nach Uhr. Die Fossil hingegen ist da was anderes. Wie ihr es gewohnt seid, werde ich diesen Test wieder unterschiedlich einteilen.

Fossil Q Explorist 3.Generation

Funktionen

Funktionen

  • TECHNISCHE DETAILS
    • Akkulaufzeit: ca. 1 Tag
    • Speicher: 4GB
    • Lieferumfang: Induktionsladegerät (USB), Kurzanleitung
    • Sensoren: Licht, Beschleunigungssensor, Gyroskop, optischer Sensor
    • Kompatibilität: Android™ 4.3+ und iPhone 5/iOS 9+
    • Konnektivität: Bluetooth® Smart / 4.1 Low Energy, Wi-Fi 802.11 b/g/n – betrieben mit Android Wear™
    • Betriebssystem: Android Wear™
  • GEHÄUSE
    • Gehäusematerial: Edelstahl
    • Form: Rund
    • Größe: 46 mm
    • Farbe: Blau
    • Höhe: 12.5 mm
  • WERK
    • Funktionen: Individuell einstellbares Zifferblatt / Musiksteuerung / Google Sprachsteuerung / LED-Taschenlampe / Google Maps / Bänder zum Wechseln
  • ZUSÄTZLICHE DETAILS
    • Wasserdichtigkeit: IP67
    • Band auswechselbar: Ja
    • Kollektion: Q Explorist
    • Wechseloption: 22 mm
    • Gewährleistung: 2 Jahre
  • FUNKTIONEN
    • Benachrichtigungen: Soziale Netzwerke / SMS / E-Mail / App-Benachrichtigungen / Mehrere Zeitzonen / Wecker / Terminerinnerungen
    • Herzfrequenz: Nein
    • Außentemperatur: Ja
    • Touchscreen: Ja
    • Timer: Ja
    • Text & Sprache: Ja
    • Integrierter Aktivitätstracker: Integrierter Fitnesstracker
  • BAND
    • Verschluss: Dornschließe
    • Maße: 20,0 +/- 5 cm
    • Material: Leder
    • Farbe: Braun
    • Breite: 22 mm

Aussehen & Verpackung

So kam die Smartwatch bei mir an. In einem nahezu rechteckigen Karton mit der Uhr als ersten Blickfang. Es ist keine Verpackung mit viel Farben, sondern etwas kompakter und gut designed. Die Uhr wirkt bereits auf dem ersten Blick wie ne normale Uhr, da ich selbst ne Fossil Uhr mit Uhrenwerk habe, sehe ich zwar einen Unterschied, aber einen geringen. Nachdem ich die Uhr aus der Verpackung genommen habe, war ich positiv überrascht. Ein Lederarmband, ein Induktionsladegerät und ein paar Papiere. Besonders das Ladegerät hat mir schon auf Anhieb gefallen, da ich sonst immer ne Gummiklappe aufmachen musste und ein umständliches Micro-USB Kabel in die Uhr gedrückt habe – das ist jetzt vorbei: Uhr drauflegen und sie lädt.

An den Seiten befinden sich 3 Tasten. Diese sind nicht nur zum Aussehen da, sondern haben auch Funktionen. Damit wird das klassische Uhrendesign von Fossil zu 100% bedient und die Uhr sieht aus wie eine Standard-Uhr. Ich finde es klasse, weil natürlich ist man stolz auf eine Smartwatch, aber einen sichtbaren PC möchte man auch nicht am Arm tragen ;-)

Software & Einrichtung 

Nun kommen wir mal zum eigentlich Sinn der Uhr: Die Software. Die Fossil Q Explorist läuft mit Android Wear 2.x auf Basis vom neuen Android Oreo. Die Software ist Googleüblich wenig angepasst, ich wüsste auch nicht was man dort anpassen könnte. Es gibt ein paar wenige Fossil Apps, diese aber zum einen für die Ziffernblätter, Fitness oder mal zum Spielen da sind. Neben dem Betriebssystem ist auch der eigene Play Store von Google mit an Board. Wir hatten euch dies in der Android Wear 2.0 Vorstellung bereits bekannt gegeben. Die Verbindung über Bluetooth funktionierte gut. Man war schnell verbunden und schon konnte es auch losgehen.

Natürlich muss jeder die Uhr für sich selbst anpassen. Ich als Android-Fan möchte natürlich erst einmal alle Funktionen kennenlernen und so saß ich da auch mal eben eine gute Stunde dran. Über Ziffernblatt, Vibration bis hin zur Beleuchtung des Displays habe ich alles eingestellt, wobei oft nicht ganz klar war, wofür die Funktionen sind. Man hat parallel auf seinem Handy die Android Wear-App und diese gibt zwar ähnliche Funktionen vor, aber wie die von der Uhr verarbeitet werden und wann ist immer so ne Sache. Zum Beispiel gibt es die Funktion “Display immer eingeschaltet”, diese hatte ich mal so gelassen. Was war? Das Display ging trotzdem aus, weil das in der Uhr noch so eingestellt war. Aber manchmal war es auch anders… also man sollte solche Funktionen am besten direkt an der Uhr machen, wenn möglich.

Gebrauch im Alltag

So jetzt komme ich zum wichtigsten Teil: Der Gebrauch im Alltag. Ich muss sagen, dass ich mit dem Akku der Uhr einen Tag lang hinkomme. Aber dann ist auch wirklich Schluss. Ich hatte eingangs erwähnt, dass man nur bei Benachrichtigungen und eventuell zur Uhrzeit die Uhr mal verwenden sollte, aber dauerhaft oder mehrmals in der Minute drauf schauen ist nicht so vorteilhaft. Der Akku hält ja, aber man hätte etwas mehr geben dürfen. Die Uhr ist schon schwer und dick, aber neue Akkus haben mehr Ampere und weniger Größe – also Fossil, für die 4.Generation bitte die doppelte Akkuleistung wenn möglich ;-) . Vielnutzer würden damit nicht gut zurecht kommen.

Natürlich leidet das Handy durch eine permanente Bluetooth-Verbindung ebenfalls. Der Akku wird hier aber normal beansprucht, wie bei anderen Bluetooth-Geräten auch. Was ich aber sehr löblich fand, ist die “neue” Unabhängigkeit der Uhr. Man muss für Benachrichtigungen nicht mehr in Reichweite des Handys sein, sondern es reicht eine eigenständige WLAN-Verbindung. Die Uhr kann Smartwatch-Apps nun auch für sich nutzen – ohne Handy. Einziges Manko: Oft lässt sich ne E-Mail oder ne Aktion nicht ausführen, da habe ich den Fehler aber noch nicht ausgemacht. Ich würde aber sagen, der liegt bei mir.

Die Knöpfe an der Seite haben mehrere Funktionen. Der mittlere Knopf lässt einen immer ins Menü bzw. wieder zurück zum Ziffernblatt kommen. Es ist wie ein Home- & Menü-Button. Wenn man im Menü ist, kann der Knopf zum drehen ebenfalls verwendet werden. Dann scrollt man händisch dadurch. Die anderen beiden Knöpfe lassen sich individuell mit Apps belegen. So habe ich einmal Einstellungen und einmal den Play Store. Alles andere wird per Touch gemacht. Das Ziffernblatt kann zum Beispiel auch über die App verwaltet werden, Farben müssen aber auf der Uhr eingestellt werden. So drückt man lange auf das Ziffernblatt und hat mehrere Einstellungen vor sich.

Da die Knöpfe an der Seite auf drücken reagieren, ist das mit dem Jacke anziehen immer so ne Sache. Ich knicke meine Hand etwas ein und komme somit an die Menütaste. Die Folge darauf ist, dass im im Menü bin und die Uhr da erstmal so nicht ausgeht. Und manchmal passiert es auch, dass irgendetwas angeklickt wird, solange ich die Jacke oder was auch immer noch nicht anhabe. Wenn man es weiß regt man sich zwar darüber auf, aber ne andere Lösung gibt es so auch nicht. Das ist aber auch wieder sehr auf mich bezogen, das trifft wahrscheinlich nicht auf alle Menschen zu :-D .

Benachrichtigungen werden verständlich angezeigt, Vorteil gegenüber manch anderer Smartwatch: Alle neuen WhatsApp-Nachrichten (auch von einer Person) werden angezeigt. Im Internet wird oft geschrieben, dass nur die letzte sichtbar ist. Dies ist bei der Fossil nicht der Fall. Außerdem ist die Musiksteuerung gewohnt einfach und funktioniert sehr gut. Telefonieren ist auch mit der Uhr möglich, dafür muss aber zwingend eine Bluetooth-Verbindung zum Handy bestehen. Rechnen, Notizen und all solche “Kleinigkeiten” kann man mit der Uhr auch. Es ist halt alles etwas kleiner.

Was ich aber sehr positiv anmerken möchte ist die Tastatur. Ja es gibt eine Tastatur. Diese ist zwar so winzig, aber es lässt sich gut damit schreiben. Frage dahinter nur, wer das denn macht. Handy rauszücken und da eben schnell tippen geht meiner Meinung nach besser. Zum Nachrichten eintippen über die Watch verwende ich die Spracheingabe. Diese versteht meistens alles sehr gut, manchmal aber auch gar nichts. Dann versucht man es einfach nochmal. Die Tastatur steht – soweit ich informiert bin – auf allen Android Wear 2 fähigen Geräten bereit, somit ist diese nicht Fossil-exklusiv.

Fazit

Mein Fazit fällt gut aus. Ich bin von der Uhr sehr begeistert, weil sie aussieht wie eine Uhr! Sie hat nicht mehr den nervigen Rand der 2.Generation, sondern ein komplett rundes Display. Die Performance ist gut, die Software ist sehr aktuell und das Lederarmband macht was her. Optional lassen sich auch andere Armbänder anbringen – es ist halt wie ne normale Uhr. Im Alltag schlägt sich das Gerät durchaus gut, bietet nette Funktionen, gute Ziffernblätter und eine helle und strukturierte Darstellung. Einziges Manko ist für mich der Akku. Es tut schon weh, nachmittags um 17 Uhr zu lesen, dass nur noch 30% Akku bereitstehen. Das könnte mit der 4.Generation aber besser werden. Wer eine Smartwatch möchte ohne das klassische Uhrendesign aufzugeben, kann beherzt zugreifen. Ich kann die Fossil sehr empfehlen.

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Fossil Q Explorist 3 im Test (Smartwatch)
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2 Kommentare zu “Fossil Q Explorist 3 im Test (Smartwatch)

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