Ach ja, das Europäische Parlament „empfiehlt“, dass Geräte und auch Software sich leichter reparieren lässt und auch die „Geplante Obsoleszenz“ soll bekämpft werden. Dies ist die absichtliche Verringerung der Lebensdauer von Geräten. Damit will man eine längere Lebensdauer der Geräte erreichen.
In unserer heutigen Zeit wohl eher ein Wunschdenken. Was dann zum Schluss als Beschluss herauskommt, können wir uns ja denken. Nimmt man alleine die letzten Geräte, die iFixit unter die Lupe genommen hat fällt auf, dass kaum ein Gerät heutzutage mehr als 4 von 10 Punkten bekommt. Sei es das Surface Laptop, oder andere Geräte.
Die Geräte sollen alle immer dünner, kleiner und leichter werden. Da zählt jede Schraube die gespart wird. Daher wird alles verklebt. Ersatzteile? Wozu! Wegschmeissen und nach Afrika schicken ist billiger, als eine Reparatur. Denn schon alleine die Lagerung von Ersatzteilen ist viel zu Teuer.
Das Samsung sein Note7 nun noch einmal als „Fan Edition“ mit einem neuen Akku verkauft, ist wohl die Ausnahme. Aber mal allen Unkenrufen zum Trotz. Man will auch ein freiwilliges europäisches Gütezeichen einführen, bzw. prüft es. Welches dann die Lebensdauer, das Ökodesign und die Reparierbarkeit des Produktes beinhaltet. Wäre natürlich neben dem Energiesiegel (A,B,C…) für den Verbraucher sicherlich von Vorteil.
"Laut einer Eurobarometer-Erhebung von 2014 würden 77% der Verbraucher in der EU ihre Produkte lieber reparieren lassen als neue zu kaufen. Sie müssen sie jedoch letztlich ersetzen, da Reparaturkosten abschreckend hoch sind oder der Kundendienst sich als unzureichend herausstellt."
Gehört ihr auch zu diesen 77%. Oder besser gesagt, würdet ihr ein Gerät reparieren lassen, wenn der Preis stimmt? Aber mal sehen, ob die EU und die Hersteller sich auf einen Beschluss einigen können, der wieder so aufgeweicht ist, dass jeder ihn auslegen kann wie er es gerne möchte.
Quelle: europarl via: derstandard
Nun, es liegt auch am Kunden: Wer nicht verlangt, der bekommt das, was er vielleicht eher vom Hersteller fordert; nämlich möglichst dünne Laptops oder SmartPhones, mit dem neuesten modischen Design.
Letztlich hat alles seinen Preis. Zumindest technisch gesehen. In einen „hauchdünnen“ Lap lassen sich die Teile nur mit größerem techn. Aufwand auf Exchange verbauen. Das würde den Rechner noch teurer machen, als er eh schon ist. Wenn ich an unsere Laptops denke, die durchschnittlich 4000€ gekostet haben, dann ist das schon eine Hausnummer. Die durchschnittliche Halbwertzeit der. Elektronik ist aber nach langen Gebrauchszeiten überdurchschnittlich hoch. Je nach Handhabung.
Der Austausch der Akkus sollte aber nutzerfreundlich gewährleistet werden. Alles andere wäre eine Unverschämtheit. Und genau darauf achtet mein Unternehmen.
Mir ist aufgefallen, wenn man einen Laptop kauft im Preissegment zwischen 300Euro bis 1’500 Euro kauft man meistens ein neues Design mit aber das innen Leben eines Laptop ist durchschnittlich 6 Jahre und älter (es sind schon neue teile die noch nie gebraucht wurden aber eben 6 Jahre oder noch höher).
Ich gehöre eigentlich zu den 77% aber es kommt immer darauf an, wieviel der PC oder Laptop gekostet hat, hat man einen Laptop von 6’000 Euro, dann ist eine Reparatur sicherlich angesagt, kostet der Laptop aber nur 300 Euro, dann lohnt sich eine Reparatur nicht.
In diesem Sinne allen Deskmodder einen schönen Tag . . .
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Ich gehöre zu den 77% …wir schmeißen sooo viel weg, müllen uns zu. Zu viele Einwegprodukte, Plastik…etc..
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Wir Verbraucher sind es die das alles zulassen. Wenn jeder Einzelne das so nicht haben will, dann dürfen wir dies
nicht zulassen, und keine Geräte mehr kaufen. Aber solange wir das Kaufen machen die Firmen so weiter.
Richtig! Die Verbraucher entscheiden, wo es langgeht. Allerdings haben so manche Verbraucher die Vorstellung, dass immer der Gärtner, bzw. der Hersteller schuld ist, wenn im Bezug ökologischer Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung nicht alles im Lot ist. Preiswert soll’s ja sein, denn man soll es ja auch noch bezahlen können. Aber dann sind hier und da Kompromisse nötig, zu denen der Hersteller dann gezwungen ist. –
Wenn Elektronik zum Recycling nach Afrika geschickt wird, muss das nicht gleich „wirtschaftlicher Neokolonianismus“ bedeuten. Das nur als Bemerkung hierzu.
Da muss ich dir Recht geben, aber bringe mal die Millionen aber Millionen unter einem Hut. Die Firmen die diese Geräte herstellen ( vielleicht ein paar Hundert ) sind sich bestimmt einiger als wir Verbraucher.
Ich gehöre zu den Personen, die Tablets, Smartphones und Notebooks selber reparieren, soweit es Ersatzteile gibt bzw. möglich ist.
Spart Unmenge an Geld.
Ich hasse es anfangs gut funktionierende Technik gleich nach der Garantiezeit wegschmeißen zu müssen.
Am liebsten würde ich mir liebgewonnene Geräte sehr lange nutzen wollen, bis…naja, ich irgendwann bereit bin, mir doch mal was Neues zuzulegen.
Mein PC ist inzwischen über 9 Jahre im Betrieb. Es hatte sich lediglich nach 7 Jahren mal die Grafikkarte verabschiedet. Das war OK.
Mein Rechner läuft immer noch super und ich verwende ihn jeden Tag! So soll es sein! Es ist also möglich für mittleres Geld gute Qualität zu liefern.
Aber meine Kaffeepadmaschine war genau nach zwei Jahren und drei Tagen kaputt. Für meinen Canondrucker gibt es keinen Druckkopf mehr – obwohl er noch einwandfrei druckte und mein Scanner kam nicht mehr mit Windows 10 klar, weil es keine passenden Treiber gab. Konnte ich alles wegschmeißen. Ich hasse es!
Mal sehen, wann mein ein halbes Jahr alter Fernseher kaputt geht. Ich vermute in 1,5 Jahren, wenn die Garantie weg ist.
Warum ist ewiger Gewinn wichtiger als Ressourcen? Warum ist ewiger Gewinn wichtiger als Kundenzufriedenheit? Warum ist ewiger Gewinn wichtiger als die Gesundheit? Um ein paar Beispielfragen zu stellen…
Ich als Konstrukteur weiß, dass man richtig gute und im angemessenem preislichen Rahmen Produkte designen kann. Aber die „bösen“ Kaufleute kommen jedes Jahr wieder an und wollen alles wieder noch billiger haben. Dann werden Bleche dünner, Schrauben weniger, Plastik aus China mehr. Und irgendwann wird das vermeintlich preiswerte Produkt teuer, weil die Kunden unzufrieden mit dem neuen Schrott sind und alles wieder zurückkonstruiert oder wiedergutgemacht werden muss. Beispiel: Der aktuelle Dieselskandal. Wie gesagt: Ich hasse es!
Man kann Qualität zum guten Preis entwickeln – aber irgendwer will sich ja im schnöden Mammon suhlen!
gepostet mit der Deskmodder.de-App