Windows 10 S, „Surface Phone“, Cloud – Macht Microsoft nun alles richtig?

Schon 2012 wollte Microsoft so richtig durchstarten und hat Windows 8 und unter anderem das Surface RT auf den Markt gebracht. Ohne an das Umfeld zu denken auch genügend Apps und Möglichkeiten zur Erstellung bereitzustellen. Wie wir wissen ist es ein Desaster geworden und nur der Name Surface hat überlebt und steht heute für hochwertige Geräte aus dem Haus der Redmonder.

Aber aus diesen Fehlern hat man scheinbar nun gelernt und sich Zeit gelassen einen neuen Versuch zu unternehmen ein App-basiertes Windows System auf den Markt zu bringen. Schon seit Wochen und jetzt speziell zur Build 2017 hat man den Umfang, wenn auch nur den offiziellen, zu sehen bekommen.

Microsoft hat seine Apps auch für Android und iOS bereitgestellt. Vieles von Microsoft wurde auf GitHub als Open Source bereitgestellt, damit Entwickler besser zugreifen können. So zum Beispiel .NET, BashOnWindows und nicht zu vergessen PowerShell. Visual Studio 2017 ist nun soweit ausgereift, dass man damit arbeiten kann.

Auch der Desktop App Converter ist nun so ausgereift, dass einige nun schon ihre Win32-Programme als App in den Windows Store gestellt haben. Wir hatten die Tage ja mehrfach darüber berichtet. Also eine gute Ausgangslage Windows 10 S als neue Version auf den Markt zubringen, ohne nur auf surfen, mailen und schreiben beschränkt zu sein. Auch wenn die S-Version con Windows keine „normalen“ Programme ausführen kann, hat man um einiges mehr zur Verfügung.

Microsoft hat endlich begriffen, dass man sich allen gegenüber öffnen muss, um weiterhin oben mitspielen zu können. Mit Office 365 und Azure hat man den Anfang schon gemacht. Jetzt fehlt nur noch der mobile Bereich. Aber hier scheint man sich ebenfalls Zeit zu lassen. Denn was bringt es ein neues Smartphone auf den Markt zu werfen, was identisch mit tausend anderen ist.

Aber genau dieser Bereich Smartphone „Surface Phone“ wird noch spannend werden. Microsoft hat die Unterstützung für die Windows 10 Mobile zwar zugesichert. Das bedeutet aber nichts anderes, als dass man der mobilen Version keine wirklichen neuen Features spendieren möchte. Mit der Windows 10 1709 im September, den neuen ARM-CPUs, auf denen auch die normale Windows Version läuft, in Zusammenhang mit Windows 10 S wäre das genau der richtige Ansatz.

Ich selber spekuliere da auf Geräte mit einem faltbaren Display. Sodass man aus einer Handygröße schnell ein kleines Tablet zauber kann. An diesem Display arbeiten schon alle grossen Hersteller. Passend dazu die Aussage von Microsoft, dass das Smartphone wie wir es jetzt kennen, tot ist lässt diese Vermutung doch um einiges relevanter erscheinen.

Was meint ihr, hat Microsoft den Bogen nun geschafft und ist auf einem guten Weg? Oder verrennen sich die Redmonder durch die Anbindung an die vielen Systeme?

Bildquelle: Max DeRoin

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2 Kommentare zu “Windows 10 S, „Surface Phone“, Cloud – Macht Microsoft nun alles richtig?

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