Darum gibt es für manche FRITZ!Boxen kein manuelles Update

Viele FRITZ!Box Nutzer sind mit ihren Produkten sehr zufrieden und freuen sich über neue Updates seitens des Herstellers. Wenn man aber bestimmte Modelle besitzt, dann muss man auf eine Labor-Version oder gar auf eine offizielle image-Datei verzichten. Die Hintergründe werden bei Facebook und Twitter nie direkt angesprochen, obwohl sich die Nachfragen in letzter Zeit häuften. Steckt da eine Taktik dahinter? Haben die Anbieter etwas damit zu tun? Gibt es geheime Verträge? All das versuche ich zu klären.

Der Berliner Hersteller AVM hat eine riesige Produktpalette für alle möglichen Anschlussarten in Deutschland und der Welt. Da man sich seit Jahren durch einen guten Support auszeichnet, versucht das Unternehmen mit vielen Updates und Beta-Tests der Software nur das Beste aus seinen Boxen herauszuholen. Bevor beispielsweise die FRITZ!Box 7490 die Version 6.80 zu Gesicht bekommen hat, wurden diverse Labor-Versionen zur Verfügung gestellt, um das Update vorab ausgiebig im Alltag zu testen. Jeder, der die 7490 besitzt, konnte diese Beta testen. Neben dem (noch) aktuellen Flaggschiff im DSL-Bereich, wurden auch die 7390 und diverse andere Geräte mit einer Labor-Version bestückt.

Nun kam auf den offiziellen Seiten von AVM vermehrt die Frage auf, wieso beispielsweise eine FRITZ!Box 6490 Cable keine Labor-Version bekommt bzw. sie nicht mit einer Datei aktualisiert werden kann. Hintergrund: Auf der Weboberfläche FRITZ!OS kann der Nutzer ein Update automatisch oder manuell ausführen. Zweites fällt bei einigen Modellen weg. Der Grund für diese „Einschränkung“ wird oft nicht eindeutig angesprochen. Ich habe mal ein wenig recherchiert und habe den möglichen und logischen Grund für dieses Handeln gefunden. Die Internetanbieter sind dabei nicht ganz unschuldig.

Wer sich eine FRITZ!Box 6490 Cable bei seinem Kabelanbieter mietet, hat eine eingeschränkte Oberfläche – das ist nichts neues. Diese lassen sich zwar entbranden, aber nicht komplett „befreien“, da vom Anbieter selbst die Updates eingespielt werden. Es gibt zwar Anleitungen, wie man wirklich die komplette Software auf den „freien Handel“ umstellen kann, diese sind aber meist sehr kompliziert und führen oft zu Problemen bis hin zum Tod des Gerätes. Wenn AVM nun eine Labor-Version oder gar eine offizielle Datei anbieten würde, wäre das „neu aufsetzen“ kein großes Problem mehr. Im Gegenteil: Man können dann direkt die alte gegen eine neue Software austauschen und das Gerät wäre von allen Einschränkungen befreit.

Da aber genau das nicht gemacht wird, sieht es so aus, als würden die Geräte vernachlässigt – keine Labor-Versionen, keine Update Dateien. Doch dem ist nicht so: Wie AVM mitteilt, sei das Update auf Version 6.8x für die 6490 schon bald fertig. Man gehe von Ende März aus, heißt es. Einerseits ist das für viele Nutzer schade, die gerne ihre Box aktuell halten und mit der Software experimentieren wollen, andererseits hätte ein Mietgerät auch keinen Sinn mehr, da sie nicht mehr vom Anbieter gesteuert werden können. Letztendlich kann man aber sagen, dass die Update irgendwann auf jede Box kommen. Bei den freien als erstes, bei den Anbietern deutlich später – aber sie werden kommen! ;-)

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28 Kommentare zu “Darum gibt es für manche FRITZ!Boxen kein manuelles Update

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