Heute ist der Tag, wo AMD zurück in den Markt stoßen und Intels Anteile fair zurück erkämpfen möchten. Mit den Ryzen-Prozessoren scheint AMD auch genau dern Nerv vieler Enthusiasten getroffen zu haben, denn einen so großen Hype im Vorfeld konnte AMD schon lange nicht mehr erzeugen. So überraschte auch nicht, dass bereits im Vorfeld zahlreiche Personen sich einen der neuen Prozessoren vorbestellten. Diese werden zumindest in Deutschland morgen mit diesen beglückt, andere, die sich jetzt überlegen einen zu bestellen, dürfen dann wahrscheinlich noch ein bisschen warten, denn aktuell sind die Kontingente och ziemlich knapp. Doch worum soll es in diesem Artikel gehen? Natürlich um die ersten Benchmarks, nochmal die Features von Ryzen plus zahlreiche Videos dazu.
Fangen wir mit den Features an, denn hier hat sich AMD einige einfallen lassen. Diese Features werden im Allgemeinen unter „AMD SenseMI Technology“ zusammengefasst. SenseMI deshalb, weil Ryzen mit zahlreichen Sensoren ausgestattet ist, welche zum Beispiel automatisches Übertakten oder automatische Reduzierung des Stromverbrauchs erlauben. Und das automatische Übertakten ist auch die spannendste Sache an der neuen Technologie, denn dadurch kann der Prozessor automatisch höher takten, als sein Standard-Turbotakt vorgibt. Heißt, dass beispielsweise der Ryzen 7 1800X von seinem Turbotakt mit 4,0 GHz auf sogar bis zu 4,1 GHz hochtakten kann. Voraussetzung ist natürlich eine ausreichende Kühlung. Natürlich muss man sich aber nicht darauf verlassen, denn jederzeit ist es möglich den Ryzen-Prozessor manuell zu übertakten. Toll ist auch, dass der Multiplier in jedem Modell offen ist, d.h. es gibt nicht wie bei Intel spezielle K-Modelle. Dazu drei Videos von AMD:
Neural Net Prediction und Pure Power
Richtig gelesen, in den neuen Ryzen-Prozessoren ist ein kleines Neurales Netz eingebaut, welches den Datenfluss innerhalb der CPU wesentlich verbessern soll. So kann die Technik quasi voraussagen, was der beste Weg für die einkommenden Daten ist, sodass es keine Datenstaus oder ähnliches gibt. Dadurch sollen vor allem kleinere Aufgaben und Datenpakete profitieren, da diese nicht auf blockierte Kanäle warten müssen. Natürlich klingt das jetzt dramatischer als es ist, da es sich bei diesen Staus nur um sehr sehr kleine Zeiteinheiten handelt, aber diese verursachen dennoch zusätzliche Wärme und können beim Gaming sogenannte Mikroruckler verursachen.
Mit Pure Power überwacht AMD den Stromverbrauch des Prozessors, aber auch den der Grafikkarte sowie zahlreicher anderen an das Mainboard angeschlossene Geräte. Hier arbeitet der Prozessor nämlich mit dem Chipsatz zusammen und kann so den Strom besser verteilen und den gesamten Verbrauch senken. Personen, die ständige sehr CPU-lastige Anwendungen nutzen wird dies freuen, denn der Chipsatz senkt währenddessen, soweit ich das verstanden habe, den Stromverbrauch unbenötigter Peripherie, wodurch der Verbrauch des gesamten System gleich bleibt und im Endergebnis auf der Stromrechnung spart.
Erste Benchmarks veröffentlicht
Kommen wir nun zu den Benchmarks auf die alle gewartet haben, denn so gern man Unternehmen vertrauen möchte, schummeln diese doch manchmal. Aber eines muss man AMD lassen, sie haben bei den Benchmarks, welche sie sich rausgesucht haben, keineswegs geschummelt. Deren Benchmarks stimmen größtenteils mit den Benchmarks der Tester der Pressekits überein. So wird aber vor allem auch durch die Tester wieder deutlich, dass AMD immer noch ein bisschen schwächelt bei der Single-Core-Performance, wobei diese meilenweit besser ist, als bei älteren Generation. Sie ist eigentlich sogar besser als die zahlreicher bisheriger Intel-Prozessoren. Wie auch immer, dafür glänzen die Ryzen-Prozessoren besonders bei der Multi-Core-Performance, worin AMD aber eigentlich schon immer ziemlich gut war. Doch schauen wir uns nachfolgend genauere Werte von Testern an.
Zuerst könnt ihr im Video von „Linus Tech Tips“ deren Benchmark-Ergebnisse sowie auch ein ehrliches Fazit sehen:
Nachfolgend habe ich noch empfehlenswerte Artikel bezüglich Benchmarks, denn da ich erst am Wochenende testen kann, kommen unsere „offiziellen“ Benchmarks erst ein bisschen später. Ich könnte die Benchmarks der anderen zwar hier einfügen, aber der Fairness halber würde ich davon einmal absehen. Bitte verzeiht. Nichtsdestotrotz, lasst uns in den Kommentaren wissen, was ihr von den neuen Ryzen-Prozessoren haltet und ob Ryzen vielleicht für ein nächstes PC-Upgrade eine Option ist.
Lesenswerte Artikel mit Ergebnissen und anderen Test-Ergebnissen:
– PCGH → Hier klicken
– heise → Hier klicken
Hört sich ja alles soweit ganz gut an.
Würde gerne einmal Wissen, welche AMD CPU ein Ersatz für mein betagten LGA 1150 4790K wäre?
Schau mal in dem Artikel hier, dort haben wir ein Foto mit dem Line-Up, welches vermutet wird, dass es in diesem Jahr kommt. Zu der Tabelle muss aber noch gesagt werden, dass bei den erschienen Modellen die Taktfrequenzen nun wesentlich höher sind, also dort vermerkt, d.h. auch die Sechskerner werden sicherlich ein wenig höher takten, wodurch die vielleicht ein passender Ersatz wären.
Hallo MAX, danke für den Link!
Aber die AMD CPU´s haben zwar mehr threads aber kommen an die Frequenzen meinem alten 4790K nicht dran.
Dann bin ich ja mal gespannt, wann die ersten 4 Kerner raus kommen und wie es preislich aussieht.
Mal sehen , wie sich die Frequenzen der CPU´s noch ändern
Du kannst aber jeden der Prozessoren übertakten, womit du dann auch bei den Frequenzen rauskommst. Ich glaube AMD hält diese nur so niedrig damit die TDP-Zahl eingehalten wird.
Der 4790k „alt“, „betagt“ – was sagste denn zu jemand, der wie ich im Juli 66 wird? „Warum bist du noch nicht gestorben?“ oder was?
Wenn der dir so viel langsam ist, hättest du lääängst zu 6xxx wechseln können – hindert dich niemand dran.
Ganz ruhig brauner… ? wie du weißt ist in der Technikwelt etwas schneller betagter als im realen Leben bezogen auf Menschen.
Rotzschnösel.

Was sagt dann man zu einem wie mir der letzten Monat 74 geworden ist ?
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Hahaha…? Du weißt doch, wie ich das meine und auch wie Thors das mein. Alter in der Technikwelt kann man einfach nicht mit dem Alter bei Menschen vergleichen, das ist wie mit dem Vergleich zwischen Hund und Mensch, denn nicht ohne Grund gibt es Hundejahre. Die Frage, ob das Alte schlecht ist, nur weil es alt ist, besteht natürlich immer noch. ?
Deine Frage ist doch ganz einfach beantwortet.
Willst Du nur Spielen ? Wenn ja dann reicht Dein 4790K mit OC noch eine ganze weile aus.
Willst Du mit der CPU arbeiten ? Nutzt Du Tools / Programme die alle Kerne des Ryzen ausnutzen könnten dann bekommst Du für das Geld eine kleine Rakete.
Und wenn Du dann evtl. auch noch unter Linux werkelst !
https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=ryzen-1800x-linux&num=1
Also Gamer bin ich keiner
Ich habe nur bedenken, das die CPU das MB überlebt und man in geraumer Zeit sicherlich keine 1150 Boards mehr bekommt.
Brauche den PC nur zum encodieren von Videos, Bildbearbeitung und Videoschnitt.
Die 1150 MB die etwas besser ausgestattet sind haben mitlerweile Preise die wirklich unter aller … sind.
warte 4 bis 6 Monate und dann bekommst du gute Teile in ebay Kleinanzeigen serviert für gute Preise.
Oder es passiert wie bei den Sandy / Ivy 1155er Boards die gebraucht mehr kosten als neu.
Dann sehe zu das de jetzt noch verkaufst bekommst solange Du noch Kohle dafür bekommst. Natürlich nur wenn Deine Programme auch alle Kerne eines Ryzen ausnützen würden.
Ich werde mal sehen, was bei den Tests für die Ryzen 5 rauskommt