Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Microsoft Deutschland hat in den letzten Tagen den meiner Meinung nach sehr umstrittenen Artikel zum Thema Windows 7 („Windows 7 kann nicht mehr mit den gestiegenen Sicherheitsanforderungen mithalten„) aus dem gut erreichbaren Pressebereich in einen TechNet-Blog für Unternehmen verfrachtet.
Das bedeutet, dass sämtliche Verlinkungen in den verschiedensten Artikeln der Medienlandschaft nun ins Leere gehen. Ohne Grund löscht man sicherlich nach drei Tagen keinen Artikel und veröffentlicht ihn unter neuer Adresse an weniger prominenter Stelle neu. Zu viel möchte ich da aber auch gar nicht hineininterpretieren. Es ist aber davon auszugehen, dass Microsoft ursprünglich eher die Firmenkunden ansprechen wollte, die Geschichte dann etwas eskaliert ist und man seitens Microsoft nun das Thema etwas aus dem Rampenlicht nehmen will.
Ich denke, dass Microsoft einige unschöne Kommentare bekommen haben wird. Allerdings ist TechNet nicht gerade das, was man als Verlautbarungsbühne mit Durchschlagskraft bezeichnen könnte. Immerhin hat die PR Pro Win 10 sicherlich eine Stange Geld gekostet. Sie wurde ja von einer Werbeagentur verfasst und inszeniert; wobei Microsoft sicherlich nicht mit negativen Reaktionen der Adressaten gerechnet hat – möglicherweise. Und möglicherweise hielt der Konzern Inhalt wie Idee sogar für zielführend. Merke: Der Angstfaktor macht sich nicht in jedem Fall „bezahlt“. Vor allem, wenn diese Zielgruppe wohl mehrheitlich Unternehmen sind, die zu Microsoft’s Leidwesen immer noch Win7 installiert haben und sich daran erinnern, wie der Softwarekonzern das Betriebssytem seinerzeit in höchsten Tönen gelobt hat. Ob Microsoft das nicht mehr auf dem Schirm hatte?
Na, ich formuliere ja gerne etwas drastischer als der Herr Peter Christian (grins): MS ist vom Dinosaurier zum Elefanten geschrumpft, um noch besser in Porzellanläden herum trampeln zu können.
Und zusammen mit dem amerikanischen a) „WIR!“-Gefühl, b) überströmender Begeisterung für fast nix und der Einschätzung der Kunden nach seinem Gutdünken kommen dann immer wieder solche „Ungeschicklichkeiten“ heraus – Schwachfug könnte man auch sagen.
Aber das gehört wohl zu MS wie die Fenster zu Win – ständige Vollbildner mal ausgenommen.
Was sagt man heute 30% des Firmen Umsatzes für Werbung zurückstellen, egal welcher Größe, weil Werbung das wichtigste ist. ^^
Könnte bei MS teurer sein die Werbung aber ich denken mal, ist Portokosten für MS im vergleich.
@Herr Hugo
In dem Bereich sind alle Firmen gleich ob USA oder DE.
Das habe ich nicht extra geschrieben, das setze ich voraus, grins! Aber auch hier ist die Kombi: MS + USA eben ein bißchen „besser“ – will sagen: sie schreien lauter.
Und ab 21.1.17 haben sie einen neuen Vorschreier – Mr. Donald John Trump. Einen unerfüllbaren Wunsch hatte ich an den:
„Darf ich mal an deinen Haaren ziehen?“
Aber so nahe werde ich nie an den rankommen – wer weiß, wofür´s gut ist…