Es gibt ja immer mal wieder Programme oder Tools, die mal locker auf den Code anderer Programme zurückgreifen. Wir hatten es zum Beispiel im letzten Jahr mit DoNotSpy10 und nun eben Adblock Pro, den man eh nicht einsetzen sollte wegen seiner umstrittenen bezahlten „Whitelist“.
Aber vergleicht man mal beide im Browser, so kann man feststellen, dass bis auf das Logo optisch alles identisch ist.
Raymond Hill, der Ersteller vom ublock Origin hat Anfang Dezember einen Kommentar im Google Chrome Store hinterlassen, indem er klarstellt:
"Dies ist im wesentlichen die gleiche Code-Basis, wie eine ältere Version (ca. 1.7.4) von uBlock Origin, aber mit einem zusätzlichen Google Analytics Hook im Manifest. Beachten Sie auch das Fehlen der Datenschutzerklärung."
Aber das ist noch nicht alles. Denn er schreibt weiter
"Also, aside google-analytics.com, whoever is behind this extension added another Content Security Policy directive which should really not be needed (the ability to embed Flash objects in the extension code itself). I consider this suspicious.Also, the maintainer of Adblock Pro apparently does not want users to find out that the code was taken from the uBlock Origin project, the „About“ pane has been removed from the dashboard.
Just use the real uBlock Origin: you get a more up to date version (1.10.0 as of writing), without any analytic hooks in the code base."
Zu finden in den Kommentaren vom Adblock Pro – Umstellen auf alle Sprachen und Neueste auswählen.
Bedeutet: Adblock Pro hat den Code von uBlock verwendet und es wurden zusätzliche Inhalte implementiert, die für ein Adblocker völlig unnötig sind und eher „verdächtig“ sind. Mit anderen Worten: Wer schon einen Adblocker nutzt, kann gleich auf den uBlock Origin umsteigen. Damit fährt man auf jeden Fall besser und bleibt von den zusätzlich eingebauten „Sachen“ verschont. Raymond Hill selber nennt diese „verdächtig“ und ist vom Code her sogar älter, da uBlock Origin schon bei der Version 1.10.2 ist. (Gestern aktualisiert).
Immerhin haben schon 2,7 Millionen weltweit den Adblock Pro installiert. Gehört ihr auch zu den Nutzern?
Ich bin schon seit längerer Zeit auf uBlock Origin umgestiegen.
Danke für diesen Beitrag der wiederum zeigt das einige „Entwickler“ sich nicht schämen die Arbeit von anderen einfach zu kopieren …
Naja, wenn man etwas Open Source anbietet, ist doch mit sowas zu rechnen. Von daher sehe ich jetzt – ohne weitere Informationen – nicht, wo das Problem ist.
Das Problem ist dass OpenSource code weiterhin unter einer open source lizenz verbreitet werden soll. Dazu kommt dass es sich gehört dem ursprünglichen Entwickler von Code oder Codestücken, die man verwendet dafür sein Lob auszusprechen. (so dass der ursprüngliche entwickler wenigstens erwähnt wird, damit klar ist dass ea sich um eine Kopie von Code handelt, das ist ja nichts schlimmes.)
Ich bleibe da lieber bei No-Script.
Adblock Pro hatte ich eine Zeit lang in Gebrauch. Damals ähnelte er aber noch Adblock Plus. Anscheinend hat sich da in letzter Zeit etwas getan.
Habe jetzt auch mal von adblock auf dieses Programm hier gewechselt.
Wie kann ich einzelne Seiten zulassen wie bei adblock?
Geh mal mit der Maus in das Zeichen (wie im Bild zu sehen). Dann kannst du alle Seiten, oder nur diese eine Seite ausschliessen.
Ok, gefunden , vielen Dank!
Also ich benutze schon lange Adguard und bin sehr zufrieden. Auch Admuncher läuft bei mir im Hintergrund, bedies funktioniert tadellos!
ABP hatte ich bis vor knapp einem halben Jahr noch auf dem alten Win7 Rechner, der nun eingemottet sein Dasein im Keller fristet. Mit den neuen Geräten (Tablet, Notebook und Mini PC mit Win10) nutze ich bereits ausschließlich uBlock Origin. Nicht zuletzt deswegen, weil ich keinen Bock mehr auf ständiges erneuern der Listen unter ABP hatte, die wie von Geisterhand öfters mal komplett geleehrt wurden. Ein Chelm der Pöses dabei denkt.