Als ich diese Nachricht gerade gesehen habe, musste ich laut los lachen und habe mir gedacht, ob diese Neuerung nun wirklich notwendig war. Die Rede ist von der neuen Sprache „Plattdeutsch“ bei SwiftKey Beta. SwifKey ist eine alternative Tastatur für Android und iOS, welche vor einer reichlichen Weile von Microsoft gekauft wurde.
Neben dem Dialekt „Plattdeutsch“ kann die App nun aber auch die Sprachen: Tibetisch, Yakut, Schweizer Deutsch und Kurdisch. Allesamt eine sinnvollere Ergänzung als Plattdeutsch, da ich finde, dass man zumindest im schriftlichen Sprachgebrauch auf Hochdeutsch setzen kann, vor allem im Internet, wo sowieso schon jeder verkürzt und mit Anglizismen schreibt, vong Schnelligkeit her. grins (Kleiner Internet-Insider.)
Wenn ihr aus Norddeutschland kommt, dann testet doch mal Plattdeutsch mit SwiftKey Beta aus. Den Download gibt es hier:
SwiftKey hat halt leider das Problem wie alle alternativen Tastaturen unter Android. Im geschriebenen Text werden alle nicht englischen Wörter rot unterstrichen, weil das von Android aus stattfindet und sich da die Sprache nicht ändern lässt. Da kann natürlich Microsoft nichts für, aber trotzdem schränkt es das Arbeiten mit Swiftkey ziemlich ein.
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Beste Tastatur für mich!
Ich komme aus dem Norden und muss sagen, dass ich es sehr sinnvoll für mich finde. Ich spreche mit meinen Eltern und ein paar anderen Bekannten platt und finde es schön, das nun auch einfacher tippen zu können. Klar, sprechen nicht mehr so viele Menschen platt, aber für diejenigen, die es tun, ist es eine gute Sache. Zudem ist Hochdeutsch zu tippen keine Alternative. Plattdeutsch ist auch eine eigene Sprache, kein Dialekt!!!
Hochdeutsch ist nun auch nicht so schwer.
Und ich wusste gar nicht, dass Plattdeutsch eine eigene Sprache ist. Wieder etwas gelernt, danke! 
Plattdeutsch / Niederdeutsch / (Nieder-) Sächsisch ist – im Gegensatz zu Schweizerdeutsch – eine eigene Sprache. Zudem eine besondere
Die nächsten „Verwandten“, quasi Schwestern, sind Englisch und Friesisch. Niederländisch und Oberländisch/Hochdeutsch sind Cousinen. Schon im frühen Mittelalter Literatursprache (Heliand, Genesis), war Sächsisch im Mittelalter Verkehrssprache resp. lingua franca in weiten Teilen Nordeuropas. Die Sprachen Skandinaviens haben viel aus dem Sächsischen entlehnt – manchmal scheint es, als sei dort mehr von der Sprache bewahrt als in vielen Platts in Deutschland. Vom Sächsischen leiten sich zwei Bezeichnungen von Währungen mit internationalem Renomee ab (Dollar, Sterling).
Heute ist es die größte Minderheitensprache Deutschlands und (da weiß ich’s nicht ganz genau) zweitgrößte Minderheitensprache der Niederlande. Es wird darüberhinaus auch in Kanada und z.B. in Belize gesprochen. Zu weiterer Abwertung und Diskriminierung dieser Sprache besteht also keinerlei Anlass.