Wie wir alle wissen, hatte sich Beats Audio erst vor kurzem von HTC getrennt. Nicht lange hatte die Zusammenarbeit gehalten, konnten beide doch aus der Partnerschaft nicht wirklich Gewinne erzielen.
Nun steht Beats mit seinen Kopfhörern und Co. erstmal alleine da, soll jedoch demnächst mit einem eigenen Music-Streaming-Dienst kommen. Spekulationen nach soll der Dienst dann auch ganz unspektakulär „Beats Music“ heißen und als Web-Version kommen. Ebenfalls wird es zum Start Apps für iOS und Android geben.
Im Späteren soll dann Windows Phone und Windows folgen.
Fraglich ist, ob Beats hier nicht ein wenig spät dran ist, denn zahlreiche Musik-Streaming-Dienste gibts es schon. Will man dort wirklich konkurrenzfähig sein, muss man was besonderes bieten.
Weiteres ist noch nicht bekannt – auch nicht, ob der Dienst es überhaupt über den großen Teich schaffen wird.
Ich reich mal die Frage weiter. Brauchen wir noch einen Music-Streaming-Dienst und wenn ja, was sollte dieser haben, was es bisher nicht gibt ?
[Quelle]
Was er haben sollte, ist erstaunlich einfach zu beantworten: Musik, die die anderen selbst in 10 jahren nicht haben werden! Irgendwie entäuschend, dass bei angeblich 20 Millionen Stücken bei weitem nicht alles zu finden ist – bei Spotify beispielsweise. Will man beispielsweise eine rare 12inch aus dem frühen Detroit Techno der 80er finden, greift man lieber auf YouTube zurück, das sich in dem Sinne als besseres Archiv erweist, als dass auch diejenigen fündig werden, die in ihrer Jugend nicht mit Charts, Radio und Kuschelrock groß geworden sind. Man muss ja die heutigen daran erinnern, dass es früher auch mal Indie-labels gegeben hat – und die nicht zu knapp! Und dass auch in anderen Weltgegenden außerhalb Europa und den USA gute Musik gemacht wird, die hierzulande – wenn überhaupt dann – nur unter dem Etikett der „World Music“ präsentiert wird, um das widerliche Bedürfnis nach Vielfalt im Menschenzoo zu befriedigen.
Nachtrag
Wenn ich alles hören könnte, was sich auf discogs finden lässt – das wär doch mal was!