von Japetus » 01.08.2016, 13:57
moinmoin hat geschrieben:Eher als einzige Möglichkeit EU-Recht (Hardwarebindung nicht erlaubt) durchzusetzen.
Wieso? Microsoft bräuchte doch nur den Kunden, die auf Windows 10 upgegraded haben, einen Windows 10-Product-Key zu geben und müsste sicherstellen, dass dieser Windows-10-Key und der Windows7- oder 8-Key nicht gleichzeitig verwendet werden. Oder der Microsoft-Account müsste auf eine andere Person übertragen werden können. Mindestens aber müsste Microsoft die Funktion des Microsoft-Kontos auf die Aktivierung beschränken. Mit dem Microsoft-Konto ist aber viel mehr möglich -- Dinge, mit denen Microsoft Geld verdient. Und Kunden zu nötigen, ein solches Konto anzulegen, weil sie anderenfalls ihre Hardware nicht wechseln können, halte ich für illegal.
Ich zitiere mal:
Stores
Kaufen Sie Apps, Spiele, Abonnements und mehr
In den Microsoft Online-Stores finden Sie eine große Auswahl an Apps, Spielen oder Unterhaltung. Mit Ihrem Microsoft-Konto können Sie in unseren Online-Stores einkaufen und erhalten individuelle Empfehlungen für Apps und Spiele.
Microsoft verschafft sich also mit dem Microsoft-Konto geschäftliche Vorteile, die über die Lizenbedingungen der Version, von der aus upgegraded wurde, hinausgehen. Von der Bevorzugung von Bing und MSN mal abgesehen. Im Klartext: Die Lizenzbedingungen ändern sich mit dem Upgrade. Es ist schlichtweg nicht mehr kostenlos. Nicht weil Microsoft die Kunden zwingt, etwas zu kaufen, sondern weil Microsoft die Möglichkeit schafft zu kaufen und davon profitiert. Aber Microsoft hat die Kostenlosigkeit des Upgrades suggeriert, oder nicht?
Und wenn ich dann noch bedenke, wieviel Ärger sich Microsoft damals z. B. mit der Bevorzugung des Internet Explorers oder Mediaplayers eingehandelt hat, dann würde mich gar nicht wundern, dass eine Klage Erfolg hätte und dass dieses neue Geschäftsmodell noch teuer für Microsoft werden wird. (Edit: Die Sache mit dem IE und dem Mediaplayer ist in Relation zu dem, was gerade passiert, meiner Meinung nach Pillepalle.)
Aber ich bin kein Jurist. Ich argumentiere in diesem Fall aus dem Bauch heraus. Kann sein, dass ich das Ganze fehleinschätze.
[quote="moinmoin"]Eher als einzige Möglichkeit EU-Recht (Hardwarebindung nicht erlaubt) durchzusetzen.[/quote]
Wieso? Microsoft bräuchte doch nur den Kunden, die auf Windows 10 upgegraded haben, einen Windows 10-Product-Key zu geben und müsste sicherstellen, dass dieser Windows-10-Key und der Windows7- oder 8-Key nicht gleichzeitig verwendet werden. Oder der Microsoft-Account müsste auf eine andere Person übertragen werden können. Mindestens aber müsste Microsoft die Funktion des Microsoft-Kontos auf die Aktivierung beschränken. Mit dem Microsoft-Konto ist aber viel mehr möglich -- Dinge, mit denen Microsoft Geld verdient. Und Kunden zu nötigen, ein solches Konto anzulegen, weil sie anderenfalls ihre Hardware nicht wechseln können, halte ich für illegal.
Ich zitiere mal:
[i]Stores
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In den Microsoft Online-Stores finden Sie eine große Auswahl an Apps, Spielen oder Unterhaltung. Mit Ihrem Microsoft-Konto können Sie in unseren Online-Stores einkaufen und erhalten individuelle Empfehlungen für Apps und Spiele.[/i]
Microsoft verschafft sich also mit dem Microsoft-Konto geschäftliche Vorteile, die über die Lizenbedingungen der Version, von der aus upgegraded wurde, hinausgehen. Von der Bevorzugung von Bing und MSN mal abgesehen. Im Klartext: Die Lizenzbedingungen ändern sich mit dem Upgrade. Es ist schlichtweg nicht mehr kostenlos. Nicht weil Microsoft die Kunden zwingt, etwas zu kaufen, sondern weil Microsoft die Möglichkeit schafft zu kaufen und davon profitiert. Aber Microsoft hat die Kostenlosigkeit des Upgrades suggeriert, oder nicht?
Und wenn ich dann noch bedenke, wieviel Ärger sich Microsoft damals z. B. mit der Bevorzugung des Internet Explorers oder Mediaplayers eingehandelt hat, dann würde mich gar nicht wundern, dass eine Klage Erfolg hätte und dass dieses neue Geschäftsmodell noch teuer für Microsoft werden wird. (Edit: Die Sache mit dem IE und dem Mediaplayer ist in Relation zu dem, was gerade passiert, meiner Meinung nach Pillepalle.)
Aber ich bin kein Jurist. Ich argumentiere in diesem Fall aus dem Bauch heraus. Kann sein, dass ich das Ganze fehleinschätze.