Letzte Woche geschah etwas in Japan, was wieder einmal zeigt, dass es nicht gut ist, wenn kritische Infrastrukturen abhängig von einem großen Konzern sind. Google schaffte es nämlich, dass gut die Hälfte Japans kein Internet mehr hatte. Dies zwar auch nur für wenige Minuten, aber langsame Verbindungen nach der Behebung waren das Resultat.
Selbst das japanische Innenministerium für Telekommunikation hat Untersuchungen eingeleitet, welche das Problem und dessen Ursache näher untersuchen sollen. Der aktuelle Informationsstand, den Angaben von Google nach, sieht so aus, dass das Unternehmen versehentlich eine falsche IP-Zuordnung propagierte. Dies hatte zufolge, dass zahlreiche Provider japanische IP-Ranges zu Google leiteten.
Der Traffic kam natürlich nicht an. Dies sorgte auch, trotz der Behebung des Problemes nach 8 Minuten, für zahlreiche Schwierigkeiten. Beispielsweise klagten Nutzer über enorm langsame Internetverbindungen oder dass diese keine Tickets mehr bei der East Japan Railway Co. kaufen konnten.
Via: Engadget
Und wieso ist jetzt Google so schlimm, schlimmer ist das die ganzen chinesischen nutzer so abhängig sind von Internet, muss ja soooo schlimm sein, 8 minuten ohne inet.
Japan ist nicht China… und wenn Überweisungen oder wichtige E-Mails sowie andere system-relevante Daten nicht ankommen, dann ist das schon scheiße…
Ups japan sorry.
ich würde nicht mal sterben wenn 24 stunden ohne inet.
Wow Den kommen sie 8 minuten später an? Muss ja schlimm sein.
Und die daten in 8 minuten.
So abhängig von inet, ich hab alles auf der HD alle wichtigen sachen sind offline verfügbar, alle email offline auf HD.
Das Problem ist ja, dass die dann nicht 8 Minuten später ankommen, was ja noch okay wäre. Das Problem ist, dass die Daten zu Google geleitet wurden, wobei deren Server die falschen Daten dann aber verwarfen, da diese ja nicht für jene bestimmt waren.
Lieber Max,
„wenn kritische Infrastrukturen abhängig von einem großen Konzern sind“. Anhand deines Selfies kann man sehr gut erkennen das du noch Grün hinter den Ohren bist. Daher kläre ich dich mal auf.
Die „kritische Infrastruktur“ ist nicht von „einem großen Konzern“ abhängig. Japan hat schon immer seine eigene Netze forciert und ist ein Paradebeispiel für Unabhängigkeit. Was Google dort gemacht hat hättest sogar du, daheim an deinem DSL-Router, machen können – nämlich Werte ins BGP eintragen: https://de.wikipedia.org/wiki/Border_Gateway_Protocol
Das ist China auch schon passiert ( https://arstechnica.com/information-technology/2010/11/how-china-swallowed-15-of-net-traffic-for-18-minutes/ ) so wie vielen vielen anderen. Das Problem liegt am Protkoll, nicht an der Firma.
Also, bitte das Google-Bashing gleich wieder einstellen, danke!
P.S.: Vielleicht solltest du nochmal an einer Überarbeitung des Artikel denken da jeder, der weiß was das BGP ist, sich sicherlich genau so kaputtlachen wird wie ich.
Das war a kein Google-Bashing und b habe ich nicht ganz unrecht, denn man sieht was durch so einen Fehler bei einem großen Unternehmen passieren kann. Prinzipiell habe ich außer Acht gelassen, was im Hintergrund geschieht, da hast du recht und von mir aus, habe ich mich auch etwas umständlich ausgedrückt. Ich hoffe dennoch, dass der Kern meines Gedanken nachvollziehbar ist.
PS: Anhand meines Selfies zu schlussfolgern, wie alt ich bin, ist schon sehr gewagt, vor allem da man mich in echt sogar noch jünger schätzen würde.
Aber hey… Leute, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und Fehler anderer Leute direkt mit ihrer Intelligenz gleichsetzen, ist ja so viel reifer…
Du solltest einfach akzeptieren, dass man mit den Jahren nicht dümmer wird. Kann es sein, dass Du dich mit dem Thema überhoben hast?
Google ist aber zuletzt doch dafür verantwortlich! Klar, mit einem besseren Protokoll oder einer besseren Software, welche die eingegebenen IPs zuvor prüft, würde das Problem gar nicht erst entstehen. Und da wir nun mal alle hier und da Fehler machen, ein solcher Fehler auch schon oft passiert ist, wäre das nicht verkehrt. Hat man das aber nicht, muss man eben aufpassen. Letztlich trägt dafür – in dem Fall – eben Google die Verantwortung. Aus deinem Beitrag liest es sich so, als könne Google gar nichts dafür. Natürlich heißt das nicht, dass Google deswegen böse sei o.ä. , aber deren Fehler, dass der Wirtschaft schon ein klein wenig geschadet hat. Denn hier gilt in jedem Fall – Zeit ist Geld.
Danke, für das Verständnis!
PPS: Ich glaube nicht, dass ich mit meinem modifizierten Router jemals so viel Schaden anrichten könnte, wie Google, China oder der BND mit ihren Systemen.
Warum das in Deutschland nicht passieren kann:
Google hat in Deutschland keine „kritische Infrastruktur“….alle europäischen Rechenzentren Googles
befinden sich ausserhalb Deutschlands (in Finnland, Irland, Holland und Belgien)
d.h. Selbst ein gleichzeitiger Totalausfall aller vier europäischen Google Rechenzentren und dem
Zusammenbruch der Verbindungen in die Google-Rechenzentren nach Übersee/USA, würde nicht zum
Zusammenbruch des inländischen Internets, sondern nur zu Störungen von Google-Diensten führen.
Und ein paar Minuten ohne z.B. GMAIL, wird man ja wohl überrleben können.Das ist bestenfalls ein kleines
Ärgernis, wie es der Ausfall von Facebook am Wochenende wegen „Wartungsarbeiten“ war(auch
wenn da sicherlich auch für einige Leutchen gleich die Welt untergegangen ist).