Das man dies von Amazon liest, ist eigentlich schon sehr verwunderbar. Gerade der Versandriese kann sich oftmals am zusätzlichen Umsatz durch Preisvergleiche im Geschäft erfreuen. Jetzt meldete man aber ein Patent an, durch welches genau dies verhindert werden kann. Wieso? Meine Vermutung sage ich euch später.
Erstmal möchte ich euch sagen, was das Patent zur Verhinderung vorschlägt. Die Technik ist dabei simple und genial. Lässt sich dabei aber auch super umgehen. Amazon sieht nämlich vor, dass sich der Kunde in das WLAN des Geschäfts einloggt und dieses dann gefiltert wird. Erkennt der Algorithmus die Suche nach einem anderen Produkt von der Konkurrenz, dann wird ein Signal ausgesendet. Dieses kann dann zu Gegenangeboten oder Gutscheinen im lokalen Einzelhandel führen.
Der Name des Patent lautet „Physical Store Online Shopping Control“ und schlägt auch vor, dass der Online-Händler durch die AP den Standort ermitteln kann oder der Laden den freien Zugang zum Internet einschränkt. Dies kann man durch die Nutzung des Mobilfunknetzes natürlich einfach alles umgehen. Worin liegt nun aber der Vorteil für Amazon?
Nun ja den ersten Punkt des Patents kann man sicherlich gut in den eigenen kommenden lokalen Geschäften umsetzen. Denn man möchte die Kunden ja nicht an die Konkurrenz verlieren. Die anderen Punkte stelle ich mir eher als Blockade vor, sodass der jetzige lokale Handel genau das gleiche nicht umsetzt. Im Endeffekt werden Kunden aber einfach nicht das WLAN nutzen und Geschäfte weiterhin Firewalls einsetzen.
Via: PCGH
Öffentliches, kostenloses und unverschlüsseltes WLAN wird in Deutschland bei jeder Möglichkeit madig gemacht: Datenschützer warnen vor Busladungen von Datendieben an jedem Hotspot, der Anbieter muss einen ich-werde-nichts-illegales-machen-Klick von den Nutzern einfordern (ist illegal nicht sowieso verboten?), die Versorgung ist eher gelegentlich mal vorhanden, denn nutzbar. Das dürfte hierzulande die Anzahl der Kunden im Laden-WLAN schon stark begrenzen.
Ein paar technisch versierte Nutzer werden vielleicht auch auf „mobile Daten“ wechseln, aber der Großteil wird sich auf diese Weise wunderbar steuern lassen. Da Amazon ohnehin die süchtigen Jünger bevorzugt und diese selbstverständlich die Amazon-App auf dem Smartphone haben, wirkt das Patent auch viel eher gegen die (ungeliebte, günstigere, kundenorientierte) Konkurrenz als gegen das eigene Haus.
„verwunderbar“?

Eine interessante Amalgamierung aus „verwunderlich“ und „wunderbar“, was davon meintest du denn?
Eigentlich „verwunderlich“, aber als der Beitrag veröffentlicht war, fand ich das irgendwie süß und wollte es nicht mehr ändern.
Dann ist es eben ein kunstvoller Neologismus
OT-Info: Auf diese Weise ist ja auch zum Beispiel „nichtsdestotrotz“ entstanden, aus „nichtsdestoweniger“ und „trotzdem“ nämlich … Sprache lebt einfach immer!
Wenn ich jemanden höre, der „Nichtsdestotrotz“ sagt, dann weiß ich, dass ich nicht länger zuhören muss. Auch wenn Menschen neuerdings alles und jedes mit „ordentlich“ beschreiben, weiß ich, dass sich zuhören oder weiterlesen nicht lohnt.
gepostet mit der Deskmodder.de-App
@makkabaeus Nichtsdestotrotz ist nichtsdestotrotz ein tolles Wort….
Es ist einfach so merkwürdig, dass es schon wieder cool ist.