Die Deutsche Telekom versucht erneut den Messenger-Markt aufzumischen. Diesmal nicht mit joyn, bzw. Message+, sondern mit einer komplett neuen App, welche mit dem merkwürdigen Namen „Immmr“ daherkommt. Die selbsternannte Revolution unter den Messenger wurde bereits Anfang 2016 bekannt, als die Testphase in einigen europäischen Ländern startete.
Wie auch immer, eine wirkliche Revolution ist es nicht, denn konzeptionell ist es eine Kopie von Telegram, was bedeutet, dass man Nachrichten geräteübergreifend synchronisieren kann, also unter iOS, Android und auf dem PC. Zusätzlich kann man mit Immmr aber noch Sprach- und Videotelefonie verwenden.
Ein weiterer großer Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz soll die Möglichkeit sein, dass man auch mit nicht Mitglieder kommunizieren kann, wobei dazu aber keine genaueren Details bekannt sind. Vermutet wird, dass es über die normalen Wege, SMS und Co., gehen wird und dadurch Zusatzkosten entstehen können.
Immmr startet in den nächsten Tagen bei der slowakischen Telekom-Tochter Slovak Telekom. Klappt alles, dann wird der Roll-out nach Kroatien angestrebt. Ob und wann ein Release in Deutschland zu erwarten ist, ist unklar, wobei ich denke, dass die Telekom zuerst aufstrebende Industrieländer im Fokus hat, wo der Messenger-Markt noch nicht so entschieden ist, wie hier in Deutschland. Vielleicht setzt man aber auch auf die nächste Abwanderungswelle bei WhatsApp, wobei dann Telegram und Threema wahrscheinlich in der näheren Auswahl stehen.