Die Aktionäre von Amazon werden zunehmend unzufriedener: Jeff Bezos‘ Konzern verfolgt weiterhin eine sehr aggressive Wachstumspolitik und muss daher mal wieder neue Verluste hinnehmen. Der Umsatz stieg zwar 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 20,58 Milliarden US-Dollar, der Verlust allerdings auch auf 437 Millionen US-Dollar – im vorherigen Quartal waren es ’nur‘ 41 Millionen US-Dollar.
Die Gründe hierfür sind eigentlich relativ klar: Amazon will in allen Bereichen mitspielen und hat in der jüngeren Vergangenheit ein sehr großes Spektrum an Dienstleistungen aufgebaut und versucht nun auch immer stärker in den Smartphone- und Tabletmarkt vorzudringen. Das Fire Phone soll beispielsweise in dem letzten Quartal allein für eine negative Bilanz von 170 Millionen US-Dollar gesorgt haben.
Die Prognose für das Weihnachtsgeschäft sieht ebenfalls nicht sonderlich gut sein: Man rechnet mit einem Ergebnis von bis zu 570 Millionen US-Dollar Dollar Minus oder einem Plus von bis zu 430 Millionen US-Dollar. Die Aktie brach nach der Verkündung der Zahlen um über zehn Prozent ein. Damit wurden etwa 15 Milliarden US-Dollar an Börsenwert zunichte gemacht.
Quelle: Amazon
Schuster bleib‘ bei deinen Leisten … in den Vorstandsetagen gibt es zu wenig Brainstorming und Zweifler sind destruktiv …
Das Brainstorming bei Amazon wird sich in etwa so abspielen: Jeff Bezos sagt an, und die anderen nicken mit dem Kopf.
„Jawohl Mr. Chef, sofort Mr. Chef – so ähnlich habe ich mir das auch gedacht. Aber da du die Idee ja schon vor mir & viel besser hattest, kann ich mein Gehirn jetzt wieder ausschalten.“