Kabellose Ladelösungen für mehrere Geräte sind längst nichts Besonderes mehr. Vor allem für iPhone-Nutzer gibt es unzählige 3-in-1-Stationen, die Smartphone, Watch und Kopfhörer gleichzeitig versorgen sollen. Das UGREEN MagFlow 3-in-1 setzt dabei auf den neuen Qi2-Standard, ein klappbares Design und eine feste Positionierung für den Schreibtisch. Ob das im Alltag tatsächlich einen Mehrwert bietet, zeigt der Test.
Verarbeitung und Aufbau
Das MagFlow ist klar als stationäre Ladestation gedacht. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, wirkt dabei aber stabil und ausreichend massiv, um auch auf dem Schreibtisch nicht zu verrutschen. Spaltmaße und Oberflächen sind ordentlich, ohne besondere Akzente zu setzen. Auffällig ist vor allem, dass UGREEN auf bewegliche Teile verzichtet, wo sie keinen Mehrwert bringen.
Die Ladefläche für die Apple Watch ist per Knopfdruck ausklappbar und verschwindet ebenso wieder im Standfuß. Der Mechanismus arbeitet sauber, ohne Spiel oder Nachfedern. Das wirkt nicht spektakulär, ist aber im Alltag praktisch, weil die Watch-Ladefläche nur dann Platz beansprucht, wenn sie tatsächlich gebraucht wird.
Laden mit Qi2: schneller, aber nicht revolutionär
Das Smartphone wird magnetisch auf der vorderen Ladefläche gehalten. Die Ausrichtung funktioniert zuverlässig, die Magnete greifen ausreichend stark, ohne das Abnehmen unnötig zu erschweren. Qi2 ermöglicht hier Ladeleistungen von bis zu 25 Watt, was über dem liegt, was klassische Qi-Pads liefern.
Im Alltag bedeutet das: Das iPhone lädt spürbar schneller als auf älteren kabellosen Ladeflächen, ersetzt aber kein kabelgebundenes Schnellladen. Für kurze Ladepausen zwischendurch reicht die Geschwindigkeit aus, für einen schnellen Akku-Boost bleibt das Kabel überlegen.
Für AirPods steht eine separate Ladefläche mit bis zu 5 Watt zur Verfügung. Diese arbeitet unauffällig und erfüllt ihren Zweck, ohne besondere Stärken oder Schwächen zu zeigen.
Die Apple Watch wird über ein offiziell zertifiziertes Lademodul versorgt. Die Ladegeschwindigkeit liegt im üblichen Bereich vergleichbarer Lösungen. Ein Vorteil: Die Watch wird zuverlässig erkannt, auch wenn sie nicht perfekt ausgerichtet ist.
Nutzung im Alltag
Die Stärke des MagFlow liegt weniger in der Ladegeschwindigkeit als in der Organisation. Wer täglich mehrere Geräte lädt, profitiert davon, feste Plätze für iPhone, Watch und Kopfhörer zu haben. Kabelsalat entsteht nicht, alles bleibt an einem Ort.
Das iPhone lässt sich während des Ladevorgangs weiterhin nutzen. Der Neigungswinkel kann angepasst werden, Hoch- und Querformat sind möglich. Für Videoanrufe, Uhranzeige oder Benachrichtigungen auf dem Schreibtisch ist das praktisch, ersetzt aber keinen echten Smartphone-Ständer.
Ein zusätzlicher USB-C-Anschluss erlaubt es, bei Bedarf noch ein weiteres Gerät zu laden. Die Leistung ist begrenzt, für Zubehör oder ein zweites Smartphone aber ausreichend.
Temperatur und Sicherheit
UGREEN integriert eine permanente Temperaturüberwachung. Im Betrieb erwärmt sich das Gehäuse, bleibt aber in einem unkritischen Bereich. Auch bei gleichzeitigem Laden mehrerer Geräte gab es im Test keine Auffälligkeiten. Schutzmechanismen gegen Überhitzung, Überstrom und Fremdkörpererkennung arbeiten im Hintergrund und machen sich im Alltag nicht bemerkbar – was positiv zu werten ist.
Der Standby-Verbrauch ist gering, sodass das Gerät problemlos dauerhaft angeschlossen bleiben kann.
Lieferumfang und Stromversorgung
Zum Lieferumfang gehört ein 45-Watt-PD-Netzteil inklusive USB-C-Kabel. Das ist wichtig, da nur so die maximale Ladeleistung erreicht wird. Ohne geeignetes Netzteil würde das MagFlow deutlich an Nutzen verlieren. Positiv: Man muss kein zusätzliches Zubehör kaufen.
Preis und Einordnung
Mit einem Preis von rund 140 Euro bewegt sich das MagFlow im oberen Bereich dessen, was 3-in-1-Ladestationen kosten. Der Mehrwert ergibt sich vor allem dann, wenn alle drei Ladeflächen regelmäßig genutzt werden. Wer nur sein Smartphone kabellos laden möchte oder keine Apple Watch besitzt, zahlt hier für Funktionen, die ungenutzt bleiben.
Fazit
Das UGREEN MagFlow 3-in-1 ist kein Ladegerät für Gelegenheitsnutzer, sondern eine feste Lösung für den Schreibtisch oder Nachttisch. Es bringt Ordnung, funktioniert zuverlässig und nutzt mit Qi2 einen aktuellen Standard. Technisch leistet es sich keine groben Schnitzer, überrascht aber auch nicht mit echten Alleinstellungsmerkmalen.
Empfehlenswert ist das Gerät vor allem für Nutzer, die iPhone, Apple Watch und AirPods täglich parallel laden und Wert auf einen aufgeräumten Arbeitsplatz legen. Wer dagegen nur ein oder zwei Geräte nutzt oder maximale Ladegeschwindigkeit sucht, findet günstigere und passendere Alternativen.




Sowas noch für android handys und zubehör und 45 watt laden leistung
Habe ein 18W Ladegerät und ein 6 Jahre altes 200€ Phone (Xiaomi Redmi Note 8 Pro) mit 4500mAh Akku. Was ich mit einem 7W Ladegerät lade. Der Akku ist wie am ersten Tag. Würde niemals mein Phone mit 45W laden. Da kann ich es auch gleich in einen Socken stecken und damit auf den Tisch klopfen.
Mittlerweile wurde bewiesen das langsames laden gar keinen Unterschied macht. Eine Studie hat gezeigt das die Akkulebensdauer nach ein paar Jahren genauso abnimmt wie beim schnellen laden. Das Einzige was den Akku tatsächlich schont ist ihn nicht über 80% zu beladen und immer über 30% Akkustand zu bleiben.
Ich hab ewig gesucht, bis ich eine brauchbare MagSafe-Handyhalterung für’s Auto gefunden habe, die mit meinem S24 Ultra funktioniert. Sowas hätte ich gerne auch noch auf dem Schreibtisch, denn aktuell steht da nur so ein Qi-Zeugs, das offiziell nur mit iPhones funktioniert. Es lädt bisher zwar auch mein Samsung, aber eher langsam.
was verwendest du im Auto? (Möchte nicht ewig suchen – habe ein S25+)
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Da du ein S25+ hast solltest du kabellose Qi2 Ladegeräte verwenden da die 25er nun den selben Standard wie die iPhones unterstützen. Dann lädt das MagSafe Ladegerät dein 25+ mit 15W. Es muss also nicht Samsung sondern Qi2 zertifiziert sein.