(Das ist ein Gastbeitrag von Ki_Pat) Der ewige Wettstreit der Desktop-Betriebssysteme ist in eine neue, spannende Runde gegangen. Während Microsoft mit Windows 11 voll auf künstliche Intelligenz und eine nahtlose Integration setzt, poliert die Linux-Welt an ihren Kernstärken: Geschwindigkeit, Flexibilität und eine beeindruckende Anpassung an die Hardware von morgen. Doch was bedeutet das konkret für den Anwender? Wer hat aktuell die Nase vorn?

Linux: Mehr als nur ein frischer Anstrich
Wenn in der Linux-Welt von „Neuigkeiten“ die Rede ist, passiert das auf zwei Ebenen: ganz tief im Maschinenraum, beim Kernel, und an der Oberfläche, die wir täglich sehen und bedienen. Unter der Haube werkelt seit Kurzem der Linux-Kernel 6.16. Das klingt technisch, hat aber handfeste Vorteile. Diese Version ist keine Revolution, sondern eine strategische Vorbereitung auf die Zukunft. Die Entwickler haben hier die Grundlage für Hardware geschaffen, die erst in den nächsten Monaten in den Regalen liegen wird.
Dazu gehören erste Treiber für Nvidias kommende Blackwell-Grafikkarten und eine bessere Unterstützung für neue Sicherheits- und Leistungsfeatures in Intel-Prozessoren. Im Klartext: Wer heute auf ein System mit einem aktuellen Linux-Kernel setzt, ist bestens für die nächste Generation von PCs und Laptops gerüstet. Viel greifbarer sind die Fortschritte bei den Distributionen, also den fertigen Paketen für den Endanwender.
Hier tut sich gerade bei den Platzhirschen einiges:
Linux Mint 22.2, das sich seit jeher an Windows-Umsteiger richtet, zeigt in der neuen Beta-Version, wie man Nutzerfeedback ernst nimmt. Endlich gibt es eine einfache, systemeigene Lösung zur Einrichtung von Fingerabdruck-Scannern – ein Komfort-Feature, das lange überfällig war. Auch kleine, aber feine Details wie die Synchronisation der Notizen-App mit dem Android-Handy machen den Alltag spürbar leichter.
Gleichzeitig hat Debian 13, der Fels in der Brandung und das technische Fundament für unzählige andere Systeme wie Ubuntu, einen gewaltigen Sprung nach vorn gemacht. Die neue Version katapultiert die gesamte Software-Basis auf den neuesten Stand. Das bedeutet nicht nur aktuellere Programme, sondern durch einen modernen Kernel auch eine weitaus bessere Erkennung neuer Hardware.
Der Kostenfaktor: Wo Linux wirklich glänzt
Sprechen wir über Geld. Der offensichtlichste Vorteil von Linux ist, dass es kostenlos ist. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die wahre Stärke liegt in den Gesamtbetriebskosten und der Langlebigkeit. Windows 11 stellt hohe Anforderungen an die Hardware. Ein fünf Jahre alter Rechner? Fällt oft durchs Raster. Linux hingegen ist für seine Genügsamkeit bekannt. Der alte Laptop, den Windows 11 zum Elektroschrott erklärt, bekommt unter einem schlanken Linux wie Mint ein zweites Leben eingehaucht – und das oft mit einer gefühlten Geschwindigkeit, die er unter Windows nie hatte. Das spart nicht nur bares Geld für neue Hardware, sondern ist auch ein klares Plus in Sachen Nachhaltigkeit. Im professionellen Umfeld, besonders bei Servern, ist dieser Kostenvorteil durch wegfallende Lizenzgebühren und einen geringeren Verwaltungsaufwand sogar noch deutlicher.
Der direkte Vergleich: Zwei Philosophien prallen aufeinander
Stellt man die aktuellen Versionen von Linux und Windows 11 direkt gegenüber, wird klar, dass es um mehr als nur um Features geht – es ist eine Frage der Philosophie. Windows 11 mit dem neuen 24H2 Update will der smarte Assistent sein. Der Fokus liegt klar auf den neuen Copilot+ PCs, die mit speziellen KI-Prozessoren ausgestattet sind. Microsoft will, dass das Betriebssystem mitdenkt, Aufgaben vorhersieht und sich nahtlos in den Alltag integriert. Neue Standards wie Wi-Fi 7 werden unterstützt, alles ist auf Komfort und einfache Bedienung ausgelegt. Diesen Komfort bezahlt der Nutzer aber mit weniger Kontrolle, höheren Hardware-Anforderungen und einem System, das gerne Daten sammelt, um „besser“ zu werden.
Linux verfolgt den entgegengesetzten Ansatz. Es ist das Schweizer Taschenmesser unter den Betriebssystemen. Der Nutzer hat die volle Kontrolle. Von der Optik des Desktops über die installierten Dienste bis hin zu den tiefsten Systemeinstellungen kann alles angepasst werden. Die Leistung ist oft überlegen, da keine unnötigen Hintergrundprozesse Ressourcen verbrauchen. Dank Initiativen wie „Proton“ von Valve ist selbst das Thema Gaming längst keine reine Windows-Domäne mehr. In vielen Fällen laufen Spiele auf Linux sogar flüssiger. Diese Freiheit erfordert jedoch an manchen Stellen eine etwas höhere Lernbereitschaft als das „Ein-Klick-Sorglos-Paket“ von Microsoft.
Fazit: Die Wahl liegt bei Ihnen
Am Ende des Tages ist die Entscheidung für oder gegen ein System persönlicher denn je.
Suchen Sie ein Betriebssystem, das Ihnen möglichst viel Arbeit abnimmt, die breiteste Kompatibilität für professionelle Spezialsoftware bietet und bei dem Sie sich um nichts kümmern müssen? Dann ist Windows 11 mit seiner KI-Offensive wahrscheinlich die richtige Wahl für Sie, vorausgesetzt, Ihre Hardware spielt mit.
Wenn Sie jedoch Wert auf Geschwindigkeit, Sicherheit, volle Kontrolle und ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis legen, war die Gelegenheit noch nie so günstig, Linux eine Chance zu geben. Die Systeme sind ausgereifter, benutzerfreundlicher und zukunftssicherer als je zuvor. Die Zeiten, in denen man für Linux ein Kommandozeilen-Experte sein musste, sind definitiv vorbei.
Gerade in Firnen sowas von unwichtig weil alles per steuern wider absetzbar.
Das teuerste ist der Service und da ist es egal ob Linux oder windows weil der Service Mitarbeiter ist immer gleich teuer, nicht die Lizenzen nicht die hardware.
Hmm hatte letztens mal ein Linux installiert SuSE auf 2te partition der brauchte 20 Sekunden zum Booten, mein Windows 11 6 sekunden.
vlt. habe ich in der Schule nicht richtig aufgepasst:
aber nur, weil man etwas steuerlich absetzen kann, ist es doch nicht kostenlos, oder?
Drückt nur die Steuerlast.
In Firmen ist es egal ob es nun 10 oder 30 Sekunden zum hochfahren braucht
Hier betreiben wir z.B. Server und Maschinensteuerung mit Linux.
Der Preis steht eigentlich nicht zur Debatte denn das wichtigste ist das es funktioniert und das auch noch in vielen Jahren. Manche Maschinen laufen seit über 20 Jahren.
Was hilft mir denn jetzt Support im Kernel für eine Generation von Grafikkarten, die noch nicht auf dem Markt ist? Zum Erscheinen der Karten wird der Hersteller selbstverständlich Windows-Treiber bereitstellen. Es ist doch kein Vorteil von Linux, dass der entsprechende Support jetzt schon im Kernel ist!?
Bei den anderen Dingen ist es ja schön, dass man nachzieht und Dinge nachrüstet, die unter Windows ewig selbstverständlich sind – z.B. die bequeme Konfiguration von Fingerprint.
Ein schöner Artikel gerne mehr davon 👍
Sehe ich auch so.
Ebenso. Ein wirklich guter Artikel.
Ich hab beide OS installiert, nutz aber hauptsächlich Linux.
@EynMarc Windows bootet in 6 Sekunden? Ich habe viele Windows Rechner aber 6 Sekunden ist Unfug dann war das System nicht richtig runter gefahren. Auf einem wirklich schnellen Rechner braucht Win 11 etwa 15 Sekunden bis zur Anmeldemaske bei den meisten Office-Rechnern und Notebooks ab 20 Sekunden aufwärts wenn dann noch die Domäne dazukommt ist es vorbei mit schnell gebootet. Ich beziehe mich auf einen echten Reboot nicht den Windows Schnellstart.
Was Linux auch noch besser macht sind die Updates ich nutze ein Arch Derivat und kein Update dauert länger als 5 Minuten meisten ist das in 1-2 Minuten durch.
Doch, mein Windows 11 auch nur 6 Sekunden, Manjaro 12 Sekunden. Ohne Schnellstart.
(Ich nutze Linux zu 99 %)
Mein Windows 10 braucht ziemlich genau 5 Minuten für einen Reboot (also herunterfahren und neu starten ohne Schnellstart). Der Grossteil der Zeit ist dem Herunterfahren geschuldet, weil u. A. dann noch Daten auf’s RAID geschrieben werden müssen. Klemme ich das RAID ab, ist der Reboot in unter zwei Minuten erledigt. Reines Booten (also von heruntergfahren und aus zu einschalten und hochgefahren bis zum vollständig geladenen Desktop) dauert mindestens 30 Sekunden, weil das Init vom UEFI recht lange braucht.
Das alles stört mich aber herzlich wenig, weil ich den PC nie ausschalte. Ausser, es gibt eine Zwangspause aufgrund von Stromausfall. Dann greift aber die USV und fährt das Ding kontrolliert runter. Stromausfall, so dass die gesamte Strasse betroffen war, hatte ich die letzten acht Jahre nicht mehr. Stromausfall, weil ein Steckeradapter den Geist aufgegeben hat, hingegen letztes Jahr oder so. Daraufhin wurden zwei USV gekauft. Eine für’s NAS und die andere für meinen PC.
Neu starten tue ich den PC eigentlich nur alle paar Monate mal wegen Updates. Und selbst die schiebe ich soweit wie möglich auf, sofern ich nicht direkt von dem Problem, das dadurch behoben wird, betroffen bin.
Zu Linux: Der Bootvorgang von Linux ist massiv abhängig von den Services, die bereits beim Start geladen werden. Ich konnte auf gleicher Hardware subjektiv keinen Unterschied zwischen Windows 10 und Ubuntu LTS bemerken, sofern ich unter Ubuntu eine annähernd identische Konfiguration fahre, wie unter Windows.
Ich wage auch zu bezweifeln, dass Linux in absehbarer Zeit Windows den Rang bei Desktop-Systemen ablaufen wird. Dazu ist es nach wie vor ein zu grosses Gebastel, und es spricht die falsche Zielgruppe an. Quasi jährlich wird propagiert, dass Linux Windows da und da haushoch überlegen ist und dass man es problemlos als Desktop-System statt Windows einsetzen kann. Nun, die Praxis sieht leider immer noch ernüchternd anders aus. Linux ist nicht schlecht. Auch nicht auf dem Desktop. Ich nutze es gerne für spezielle Sachen in einer VM, wo ich mir bei Windows einen abbrechen müsste. Aber ein bestehendes Windows System, das über Jahre gewachsen ist, mit unzähligen Programmen, migriert man nicht mal eben so zu Linux. Hinzukommt, dass jedes Betriebssystem eine Lernkurve hat und Menschen im Allgemeinen sehr bequem sind, um nicht stinkend faul zu sagen.
Selbst unter dem Aspekt, dass Windows Software unter Linux grösstenteils so halbwegs funktioniert, ist und bleibt so eine Konfiguration ein Kompromiss. Und seien wir ehrlich: Warum sollte ich ein Linux als Basis nehmen, um dann Windows Software darauf zu emulieren? Das ist imho ähnlich dämlich wie macOS zu nehmen, um dann Parallels zu installieren, damit man Windows nutzen kann. Daher halte es ich so: Für jedes OS gibt es Use-Cases. Je mehr davon auf ein OS fallen, desto sinnvoller ist dessen Einsatz. Aber jetzt hinzugehen und Windows (wie so oft) zu verteufeln, um dann ein Linux zu installieren, um darauf dann Windows Applikationen zu nutzen, ist ziemlich sinnfrei.
Kein Windows fan, aber windows 11 bootet in der Tat extrem schnell.
selbst bei mir bootet win 11 in knapp 10 Sekunden. Bei mir werden aber auch keine 100 Anwendungen beim Booten mitgeladen dann noch etwas selbst optimieren und dann passt es.
gepostet mit der Deskmodder.de-App für iOS
Das Problem für Gamer auf Linux sind halt immer noch die diversen Anti-Cheat System die auf Windows Kernel Level laufen. So lange Microsoft solchen Programme nicht aus dem Windows Kernel schmeißt, sieht es da eher schlecht für Linux aus.
Mein Herz schlägt schon lange für Linux. Den Umstieg mehrfach probiert und stecken geblieben. Da brauche ich Support. Was ich gerne hätte: Ich habe zwei Partitionen, eine für das Betriebssystem, eine für meine Daten und Anwendungen. Ich benutzte nur Portable Apps. Die mit Linux zum Laufen zu bringen (Wine ?) wäre ideal, aber wahrscheinlich Wunschdenken. Was überhaupt nicht funktioniert ist der Zugriff auf meine Ordner und Inhalt. Hier scheint Linux ein anderes Format zu nutzen als Windows ? Da ich nur einen Rechner habe, habe ich Linux nach 3 Stunden meist aufgegeben und bin zurück nach Windows. Der Zeitaufwand ist mir einfach zu viel.
>Was überhaupt nicht funktioniert ist der Zugriff auf meine Ordner und Inhalt.
Wenn Linux für etwas prädestiniert ist dann wohl im Netzwerkbereich.
Der Netzwerk-Explorer oder die wieder entfernte Heimgruppe sind eine unzuverlässige Katastrophe dagegen.
Also, mit einem Zeitaufwand von drei Stunden sozusagen von 0 auf 100 in einem Dir ganz neuen Betriebssystem zu kommen, ist natürlich völlig illusorisch, sorry. Als ich meinen letzten (Windows-)PC eingerichtet habe, habe ich dazu etwa 40 Stunden gebraucht, bis alles so funktioniert hat, wie ich es haben wollte. Und das, obwohl ich Windows seit vielen Jahren kenne und jeden einzelnen Schritt von den letzten Malen her exakt dokumentiert hatte.
Ja, Linux nutzt (z.B. mit ext4) ein anderes Dateisystem als Windows. Während der Zugriff von Windows auf eine ext4-Partition nicht ernsthaft möglich ist (es gibt rudimentäre Workarounds), funktioniert der Zugriff von Linux auf NTFS problemlos. Also: Wenn Du die Daten von beiden Betriebssystemen aus nutzen möchtest, Datenpartition als NTFS formatieren.
Windows-Portable-Apps müssten grundsätzlich mit Wine funktionieren. Aber wenn Du ausschliesslich Windows-Apps nutzen möchtest, ist es wahrscheinlich sinnvoller, bei Windows zu bleiben?!?
Ähnlich wie Portable Apps funktioniert es unter Linux, wenn Du die Applikationen nicht aus dem Repository, als Appimage oder ähnlich beziehst, sondern, sofern verfügbar, als (z.B.) .tar.bz-Datei und die dann an einen Dir passenden Ort entpackst. Genau wie Portable Apps für Windows, gibt’s das aber nicht unbedingt für jede Software.
Linux… ach ja, dieses alternative Betriebssystem, das in Windowsforen immer so religiös gehypet wird, und wo Leute in völlig bezuglosen Threads auftauchen, und sagen, wie toll das alles ist. Das Betriebssystem, das nie über 2 oder 3 % Verbreitung auf Heimrechnern gekommen ist, und auch nie darüber hinaus gehen wird.
Ach ja, übrigens, schönes Wetter heute. 😉
Jopp, und ein Teil dieser 2-3% Linux User sind wohl nur deshalb umgestiegen weil sie meist durch Eigenverschulden von Windows ‚amgfressn‘ waren. Viele kommen wieder zu Windows zurück, wenn vlt. ein neuer Rechner beschafft werden muß, Da ist Windows drauf, und kostet nix extra.
Jedes System hat Schwächen und Stärken. Ich selbst brauch nicht lange Abwägen und weiß bald, was ich möchte
Seit ich weg bin von MS-Office und mit Thunderbird und LibrOffice arbeite, sowie mit Linux experimentiere, habe ich so unheimlich viel Zeit unproduktiv verschwendet, weil ich ständig merke, was alles nicht, nicht so einfach oder anders geht als früher. Irgendwie die Wahl zwischen Pest und Cholera, seit Beginn der 20er Jahre.
Das Linux oft vollkommen übertrieben gehypet wird, ist sicherlich richtig. Ebenso wie nicht wenige mit Flammenschwertern gegen Windows 11 wettern und das oft eher ohne jeden Grund. Aber wie sagt man so schön: „Der Wolf heult mit der Meute.“.
Aber im Ernst. Meine ersten Versuche mit Linux waren etwa 1995/96. Die Bezeichnung Friggelsystem wäre damals noch untertrieben gewesen. Das hat sich inzwischen dramatisch zum Besseren verändert. Auch was die unterstützte Hardware betrifft. Linux kann heute in der Tat eine alternative zu Windows sein. Ich gehe davon aus, dass der Markanteil von Linux auf dem Desktop in der Tat weiter steigen wird. Annähernd 10% würden mich in ein paar Jahren nicht wundern.
Ich selbst bin vor ca. 4 bis 5 Jahren auf einen Mac umgestiegen. Grund war der M1-Prozessor. Nach einer ziemlich heftigen Eingewöhnungsphase bin ich mit MacOS inzwischen weitgehend auf du und du. Bei Linux wird das mit dem Eingewöhnen nicht anders sein. Wenn alles was man machen will läuft, spricht nichts dagegen das bevorzugte Betriebssystem für sich selbst zu entdecken.
Ja, Linux KANN eine feine Sache sein, wenn man seine Freizeit mit der „Lernkurve“ verbringen möchte.
Im Professionellen Umfeld mit entsprechenden Support OK.
Aber einen unnerdigen Privat-Menschen der „nur“ einfach damit arbeiten will und wo es mal ohne Basteln funktionieren soll, der wird doch nicht wirklich glücklich.
Mal abgesehen davon, das man an jeder Ecke jemanden mit – rudimentärer – Windows-Kompetenz findet, da scheitern viele „Linux-Jünger“ schon beim installieren eines etwas älteren Druckers.
Einfach schon deswegen weil der Windows oder Mac Treiber mitliefert aber einen Linux-Treiber?
Und wenn dann noch zwischen Distributionen unterschieden wird, da steigt dann oft auch der Gutwillige aus…
Da ist es so wie vor 20 Jahren bei Apple:
Apple Originalzubehör funktionierte problemlos instant, alles Andere eher nicht.
Aber gerade wenn das Linuxargument die Wiederbelebung alter Hardware ist, kommt es doch aber genau darauf an, ein ganzes veraltetes Ökosystem ans Laufen zu bringen und sich nicht nur mit dem System selbst zu beschäftigen und sich an ein paar Programme mit Wiedererkennungswert zu klammern…
Ein Punkt, der mich als „trainierter Windows-User“ unter Linux stört: Die wenigen bekannten portablen Apps (bspw. Firefox) für Linux lassen sich mit doch eher fortgeschrittenen Kommandozeilen-Kenntissen einbinden … https://portable-linux-apps.github.io/#what-are-the-portable-linux-apps
Schön geschrieben und kann ich nur ziemlich exakt genauso unterschreiben.
Ich benutze Manjaro Linux, mit dem Cinnamon Desktop, kann ich nur wärmstens empfehlen.
mfG
Also einige hier scheinen sich nie wirklich mit Linux auseinandergesetzt zu haben.
Diese Abhängigkeit von Windows basiert nur auf Gewöhnung (und einigen speziellen Apps, die auf Linux nicht laufen).
Ich wage zu behaupten, nein, ich weiß, dass Menschen, die nie einen Desktop-PC benutzt haben besser mit z.B. Linux Mint klarkommen als mit Windows10/11. Selbst schon bei meinen Eltern und einem gemeinnützigen Verein erlebt.
Linux ist so viel einfacher zu bedienen durch das Paketmanagement. Auch Hardware wie z.B. Drucker werden sofort erkannt und installiert, ohne dass ich irgendwas machen muss. Überhaupt gibt es deutlich mehr Treiber unter Linux als unter Windows, wodurch auch alte Geräte problemlos weiter genutzt werden können im Gegensatz zu Windows.
Für Menschen, die keine sehr speziellen Anforderungen an die Software/Hardware haben (also etwa 95% ?) ist eine Distribution wie Linux Mint die deutlich bessere Wahl. Es scheidet leider nur zu oft an der Gewöhnung an das „gute alte Windows“ …
Es gibt hier 2 Leute, einer könnte problemlos auf Linux umsteigen (nutzt Firefox, Thunderbird, LibreOffice, Solitär).
Der andere (ich) hat wirklich viel Zeit (Mannwochen) in Linux investiert und fragt sich, ob er eher die gesammelte Software auf Linux zum Laufen bekommt (sofern keine Linux-Version existiert) oder in der Klapsmühle landet.
Treiber: Warum laufen meine alten Geräte (ab 2012) problemlos unter Windows 11, aber nicht oder nur mit Einschränkungen unter Linux, z. B. div. WLAN-Adapter (AVM, Intel)?
Warum beglückt Linux meine interne Bootplatte mit GRUB, obwohl ich bei der Installation gesagt habe, es soll die Bootpartition mit Linux auf der externen USB-Festplatte installieren (Startauswahl per UEFI-BIOS meldet beide Boot-Loader auf der internen Platte)? Gut, wenn man weiß, wo der Bitlocker-Key liegt.
Endlich mal ein Artikel, der schon alles aussagt!
Windows 11 ist als solches nur noch KI und Cloudbasiert.
So will es MS mit jedem Update dahin haben.
Man sieht es immer wieder das viele Apps und Anwendungen eingestellt werden und mit KI Funktion und zum Teil als Abomodell wiederkommen.
Auch alles andere um Windows 11 gefällt mir ehrlich auch nicht mehr.
Kontozwang und die Telemetrie tut ihr Übriges.
Da fühle ich mich deutlich freier mit Linux und man muss auch nicht wegen Windows 11 Hardware wegschmeißen!
@Martin2108 also von den wenigen 2-4% Linux Usern haben das viele bewusst gemacht und wer sich da einmal sich durchgearbeitet hat kommt nicht mehr zurück. Ich arbeite beruflich viel mit Linux aus dieser Erfahrung nutze jetzt schon seit über 15 Jahren Linux auch auf dem Desktop und der erste Fehler ist das viele Umsteiger glauben Linux ist wie ein anderes Windows. Vergesst es das ist schon die falsche Motivation denn Linux ist halt anders aufgebaut. Ja ich habe auch noch Windows-Rechner die benutze ich aber nur als Daddelkiste oder in der VM eingesperrt für meine wenigen alten Programme die unter Linux nicht laufen. Notebooks kaufe ich meistens ohne Betriebssystem wenn es nicht anders geht wird die Win Partition geschrumpft und ein Linux als Hauptsystem daneben installiert klappt fast immer. Zurück zu Windows? Mit Sicherheit Nein! Und das hat mit religiösen Hype nichts zu tun. Ich bin kein Missionar soll jeder mit dem was er will glücklich werden auch wenn es Win11 ist.
Ich benutze verschiedene Linux Distros (OMV, Raspberry Pi OS, ZimaOS, MX Linux,…) aber auf meinem Desktop und Notebook fehlt mir einfach noch zu viel – eine einfache FDE Verschlüsselung, der Fingerabdrucksensor im Notebook, eine Alternative zu Teracopy, HDR und hochauflösende Displays werden immer noch nicht komplett unterstützt,…
Ich will ehrlich sein, ich glaube nicht mehr daran, das Linux in der Form den Desktop jemals erobert, dazu fehlt die Zusammenarbeit in eine Richtung und eine Vision für ein komplettes Betriebssystem und nicht nur für Teile. Wenn jemand Windows von Thron schubst, dann würde ich heute auf Apple setzen, wenn die ihr Billig-Notebook mit A-Chip durchziehen, gibt das locker mehr % Zuwachs als Linux komplett hat.