Seit dem Dienstagnachmittag gibt es in Teilen Deutschlands erhebliche Probleme im Digitalfunk der Behörden mit Organisations- und Sicherheitsaufgaben. Besonders in Sachsen, Thüringen und Hamburg melden Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste teils massive Störungen. Teilweise fällt die Funkverbindung komplett aus – ein schwerwiegendes Problem für Einsatzkräfte – besonders da diese im Einsatzfall auf eine stabile und zuverlässige Kommunikation angewiesen sind.

Im Einsatz improvisieren – mit dem Handy statt Funkgerät
Einsatzkräfte müssen derzeit improvisieren. Man weicht teilweise auf Mobiltelefone aus oder nutzt, sofern noch vorhanden, wieder analoge Funktechnik. In Hamburg sei zeitweise keine Funkverbindung mehr möglich gewesen, wie T-Online berichtet. Auch aus Sachsen und Thüringen werden entsprechende Einschränkungen gemeldet. Einschränkungen für die Bevölkerung gebe es jedoch nicht. Auch in der Alarmierung von Rettungskräften oder dem Cell-Broadcast-Standard gebe es keine Ausfälle.
Zentrale Ursache? Hintergründe zum Digitalfunk der Behörden
Dass gleich mehrere Bundesländer zur gleichen Zeit betroffen sind, deutet auf ein überregionales Problem hin – möglicherweise im Bereich der zentralen Netzsteuerung. Offiziell bestätigt ist das jedoch nicht. Die genauen Ursachen bleiben vorerst im Dunkeln. Auf Anfrage teilte die zuständige Behörde jedoch mit, dass man sich mit den beteiligten Partnern bereits mit höchster Priorität auf Ursachenforschung befinde.
Der BOS-Digitalfunk basiert auf dem sogenannten TETRA-Standard und wird zentral von der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) betrieben. Das Netz ist eigentlich so konzipiert, dass Ausfälle lokal aufgefangen werden können – durch redundante Strukturen und eine Vielzahl technischer Sicherheitsmechanismen. Doch in diesem Fall scheinen diese Schutzmechanismen nicht gegriffen zu haben.
Update: BDBOS meldet Behebung
Wie die für den Digitalfunk zuständige Bundesanstalt am Dienstagabend gegen 21:15 Uhr mitteilte, ist die Störung, die rund zwei Stunden andauerte, inzwischen behoben. Betroffen waren bundesweit zahlreiche Basisstationen sowie mehrere Leitstellen. Im Zuge der Fehleranalyse konnten Netzwerkprobleme als Ursache identifiziert und beseitigt werden. Aktuell wird das System weiterhin überwacht, um im Fall erneuter Auffälligkeiten schnell reagieren zu können.
Mitte der 90er Jahre entwickelt und 32 Bit verschlüsselt. Ernsthaft? Wen wundert es?
Was hat das Alter der Technologie so wie die Verschlüsselung mit dem Ausfall zu tun? Problem ist hier ja wohl eher anscheinend der Single Point of Failure. Die Verschlüsselung findet auf den Funkgeräten statt, nicht im Netz. Zu 100% funktioniert nämlich noch DMO und nur TMO ist betroffen, was die Störung „erträglich“ macht.
Dass der DMO Modus noch funktioniert ist logisch, denn die Geräte kommunizieren in diesem Modus netzunabhängig untereinander, wie damals die 2m Funkgeräte. Ist halt dann nur stark reichweitenbeschränkt.
Ja und? 32 Bit reichen doch in den Fällen, in denen man den BOS-Funk verwendet.
Keine Sorge, Militär und Geheimdienste fahren andere Geschütze auf.
Und eine Verschlüsselung muss im Zweifel nur so lange halten, bis die Informationen, die man dadurch gewinnt, keinen Wert mehr haben.
Alles Blödsinn…
Seht ihr die Zeichen nicht?
Zu viel Strom in einigen Teilen Europas.
Digital Funk spinnt.
Wir werden auf Angreifbarkeit getestet.
Ja ich würde als Fremde Macht so vorgehen. Keinen Strom und keine Kommunikation.
Achtet mal auf Zeichen was demnächst passiert…. Merz ist BK geworden….
Locker mal deinen Aluhut ein bisschen….
Stromausfälle gab es schon immer, auch flächendeckend. Durch die unkontrollierbare „grüne Energie“ wird das Netz auch nicht stabiler.
Auch der BOS Funk hatte in der Vergangenheit schon immer mal Ausfälle.
Das ist alles nicht untypisch….. Technik kann auch mal ausfallen.
4 Meter konnte immer nur in einem Landkreis ausfallen. Weil jedes Netz komplett als Insel gebaut war.
Bei Tetra kann mit einem falschen Tastendruck das komplette Netz gestört werden.
sehe ich genauso. Vor einem DDOS wird auch erstmal „gepingt“ aber lass mal die meisten hier scheinen linientreu zu sein.
Ach das waren die Aliens. 😁😁😂🤣😂
Die kommen jetzt den mit ihren 3 Beiner.😁😁😂
Wer die Zukunft unserer Polizei sehen möchte, der sollte sich Demolition Man ansehen. Dazu nasses Holz für Rauchzeichen, Plüschhandschellen, Wattebällchen, Kamillentee und ein paar Klappstühle für ermahnende Gespräche.
„Netzwerkprobleme“ kann man nichts machen. Schicksal. LOL.
kann man auch mal nen Spaß spontan einwerfen ?
Kann man.
Btw. hat BOS eh nie wirklich funktioniert. Von daher kein Verlust, wenn es mal ausfällt. Ich werte die Meldung daher als PR-Gag à la „Seht her, wir haben was für sichere Kommunikation. Es funktioniert aktuell zwar nicht, aber das waren bestimmt fiese Cyberterroristen oder ein bedauerlicher Softwarefehler. Auf jeden Fall war’s keine falsche Planung o.ä. Man kann sogar mit Sicherheit sagen, es ist ein Leuchtturmprojekt.“
In Wirklichkeit werden statt BOS dann andere, offiziell nicht erlaubte Kanäle zur Kommunikation genutzt, weil man da weiss, dass die wenigstens funktionieren.
Wenn man die Bedeutung der Fachbegriffe nicht kennt sollte man:
1. Sie nicht benutzen
2. Nicht darüber urteilen (vorallem wenn man insgesamt keine Ahnung davon hat)
3. Sich mit öffentlichen Äußerungen zurückhalten.
Und damit du auch weißt wovon ich rede: BOS = Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, also Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, THW usw.
Inwiefern haben diese Organisationen jetzt „eh nie wirklich funktioniert“ und was hat das mit Kanälen zu tun? Kann es sein, dass du BOS mit BDBOS verwechselt?
ich denke gerade darüber nach warum nur in manchen BL (Bundesländern) Probleme auftraten. Ich finde einen Überwachungsstaat nicht wirklich gut – aber in solchen Themen sollte doch ein enheitlicher Standard existieren. Also in BW,B,HH,… bin ich sicher und in TH&SA werden wir ‚allein gelassen‘. Das ist irgendwie schon ein Grund zum Nachdenken. Also lieber mal die mobilen Daten am Handy/Smatphone aus und das wahre Leben draussen geniessen