Meross Anwesenheitssensor MS600 ausprobiert

Anwesenheitssensoren kommen im Smarthome langsam in Mode. Anfang des Jahres habe ich ein Modell von Aqara ausprobiert und mittlerweile gibt es weitere Modelle auf dem Markt – auch von anderen Herstellern. In den letzten Wochen konnte ich den MS600 von Meross ausprobieren.

Im Lieferumfang enthalten sind der Sensor selbst (USB-C-Anschluss zur Stromversorgung), ein USB-A-Netzteil, ein USB-A-auf-C-Kabel und diverse Abdeckungen, Clips und Klebestreifen.

Die Optik des MS600 ist relativ funktional gestaltet: Eckig, weiß und sieht eben aus wie ein klassischer Bewegungsmelder. Die Rückseite kann weggeklappt werden und dient gleichzeitig als Ständer bzw. Halterung mittels Klebestreifen. Mit einer Kappe kann man auch Bereiche tatsächlich abdecken und aus dem Sichtbereich entfernen – ganz oldschool ohne Software. Das ist durchaus sinnvoll, wenn man den Boden nicht erfassen will, weil da etwa der Saugroboter oder ein Meerschweinchen regelmäßig ihre Runden drehen.

Die Installation funktionierte reibungslos wie bei allen anderen Matter-Geräten (bei mir in Apple Home). Der MS600 taucht dann als Anwesenheitssensor und als Helligkeitssensor auf. Eine App von Meross gibt es auch, die braucht man aber nicht. Ich mag solche Drittanbieter-Apps eigentlich nicht und habe sie mir für diesen Test nur mal ganz kurz angeschaut. Man kann sich damit unter anderem noch zusätzlich Historien anzeigen lassen, die Sensibilität bei Fehlerkennungen anpassen und die Zeitspanne einstellen, ab wann der Sensor tatsächlich „abwesend“ als Wert ausgibt. Ich habe nur die LED deaktiviert und die App anschließend wieder gelöscht. Zonen und solchen Schnickschnack gibt es bei dem Sensor nämlich eh nicht.

In der Home-App von Apple oder der Eve-App lassen sich wie gewohnt alle möglichen Automationen erstellen und auch noch Kurzbefehle einbauen – den Ideen und Anwendungszwecken sind keine Grenzen gesetzt. Ich habe zum Ausprobieren aber eine simple Schaltung mit einer Lampe verwendet, damit ich direkt sehen konnte, wie der Sensor funktioniert. Und bei meinem Setup in dem Raum (Flur ohne Fenster) hat alles zuverlässig funktioniert – also sowohl Bewegungsmelder, als auch Anwesnheitserkunng und Helligkeitssensor. Die Reaktionszeiten waren gering.

Der Stromverbrauch lag bei meinen Messungen bei etwa 0,5 bis 0,6 Watt – da kann man nicht meckern.

Thema Stabilität: Ich muss sagen, Meross hat sich gebessert. Vor ein paar Jahren hatte ich von denen schon mal einen Luftreiniger zum Testen da und eine stabile und zuverlässige Verbindung war nicht immer gegeben. Beim MS600 habe ich derartige „Aussetzer“ nicht feststellen können.

Weitere Informationen inkl. der technischen Spezifikationen (sofern nicht oben auf dem Bild ersichtlich) zum MS600 findet ihr auch auf der Herstellerwebseite. Dies ist aktuell hierzulande auch die einzige Möglichkeit zum Kaufen, denn einen Eintrag bei Amazon gibt es leider noch nicht. Knapp 30 Euro verlangt Meross für den MS600 und liegt damit preislich deutlich unter der Konkurrenz von Aqara (FP1E, knapp 50 Euro).

Meross Anwesenheitssensor MS600 ausprobiert
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