Opera hat heute den neuen Opera One vorgestellt, der derzeit entwickelt wird. Dieser soll dann im Laufe des Jahres den aktuellen Opera Desktop-Browser ersetzen. Opera One setzte hier auf einen Multithreading-Compositor in seiner Benutzeroberfläche und führt „Tab Islands“ ein.
Damit wird eine wesentlich effizientere Art, mit Tabs zu interagieren, integriert. Der Compositor-Thread in der Benutzeroberfläche bietet „im Wesentlichen eine ähnliche Lösung, wie die der Webseiten-Renderer. Wenn der UI-Thread blockiert ist, werden die Animationen auf diese Weise nicht durch Stottern oder Hängenbleiben beeinträchtigt.“
Auf gut Deutsch: Der Browser soll damit effizienter arbeiten und Webseiten ohne Verzögerungen anzeigen können. Die bisher integrierten Animationen erinnern auch an den Opera GX, der eher für die Gamer gedacht ist. Eine Änderung erkennt man, wenn man zwischen den Arbeitsbereichen wechselt. Mit integriert ist viel AI (Künstliche Intelligenz) ausgestattet. Man geht davon aus, dass dies für die Zukunft wichtig ist. Noch ist der Browser in der Entwicklung. Man muss also abwarten, was Opera noch ändert.
Hat man die Installation gestartet, sollte man die Optionen aufrufen und konfigurieren. Im Verlauf werden dann noch weitere Einstellungen abgefragt, die ihr zulassen, oder abwählen könnt.
Info und Download:
- opera.com/de/one (Inkl. Download rechts oben)
- blogs.opera.com/opera-one-multithreaded-compositor
Gibt es eine entsprechende Entwicklung bei Chromium, oder hat Opera das in Eigenregie draufgesetzt?
Chromium wird nur als „Unterbau“ genutzt. Alles andere ist Herstellerabhängig (Chrome, Edge etc.)
Schon, aber Chromium hat ja auch ein UI mit einem Compositor… Aber UI ist idR Eigenentwicklung, das stimmt wohl.
Solange das hier funktioniert für mich als Zweitbrowser interessant:
https://addons.opera.com/de/extensions/details/ublock/
Ich mag den Chromium Edge, aber langsam entfremde ich mich durch den Feature-Creep. Möchte doch nur ohne Werbung surfen und eine Firefox-Alternative für die kaputten Seiten haben, die die W3C-Standards nicht respektieren.
Verstehe nachwievor nicht, warum so viele User noch auf AdBlock Addons setzen. Da wird einerseits überall auf Datenschutz geachtet, aber die kleine Software im Browser, die jegliche Web-Aktivität detailliert auslesen UND verarbeiter MUSS, um überhaupt zu funktionieren, wird hingenommen.
Ob nun ein alter ausrangierter Router mit OpenWrt oder noch einfacher eine Blacklist, ist doch die bedeutend bessere Lösung. Werbefreiheit gleichzeitig auf allen Plattformen und sogar in jeglichen Apps ohne dubiose Datenkraken.
Komisch das du Dinge in meinem Beitrag glaubst zu lesen, die da nicht stehen. Aber ich gehe mal drauf ein:
Behauptung 1:
>die kleine Software im Browser, die jegliche Web-Aktivität detailliert auslesen UND verarbeiter MUSS, um überhaupt zu funktionieren, wird hingenommen
Welche soll das sein? uBlock Origin blockiert Tracking-Scripte.
Behauptung 2:
>in alter ausrangierter Router mit OpenWrt oder noch einfacher eine Blacklist
Lol what? uBlock Origin hat zusätzlich zu HOSTS-Filtern (ja richtig gelesen) auch noch kosmetische Filter, die dann die Lücken einfach ausblenden wo geblockte Werbung war und die Seite nicht aussieht wie ein Schweizer Käse.
Reines surfen mit Blacklist sieht einfach nur katastrophal aus, weil überall Lücken sind wo gefilterter Content war, da keine kosmetischen Filter. Immer wieder urkomisch, wie Menschen stolz sagen ihre Lösung wäre besser, aber sie gar nicht wissen was uBlock Origin kann und warum dieser Ansatz nur Vorteile hat.
Genau der Punkt mit den kosmetischen Filtern ist für mich auch essentiell. Rein kosmetisch habe ich bestimmt 30% meiner Hauptseiten manuell angepasst/anpassen müssen.
Der erweiterte Expertenmodus ist für mich auch eine Spielwiese, wie schön kann ich einfach alles auf Block setzen was nicht zum sauberen Betrieb einer Seite dazu gehört. Was da trotz Adblocker noch alles drin hängt ist der Wahnsinn. Es macht halt ein Mal etwas Arbeit, aber dann ist das Internet wenigstens nutzbar. Cleane Seiten, schnellere Ladezeiten und bestimmt auch mehr Schutz.
Auch deine Blacklist auf einen Pi oder einem alten Router muss zumindest deine Anfragen komplett lesen, um sie filtern zu können. Und dann scheitert diese Lösung eben an kosmetischen Filtern oder an jeglicher Granularität, wenn der anvisierte Server selbst die Werbung ausspielt. Diese Lösungen sind Notlösungen, die ausreichen um Werbung in Smartphone-Apps zu blocken, Malware und Co fernzuhalten – aber um auf einem Desktop-System angenehm surfen zu können, sind sie zumindest für mich nicht annähernd ausreichend. Mein PiHole filtert aktuell rund 2 Millionen Domains, trotzdem würde ich nie auf uBlock Origin und uMatrix verzichten wollen, weil diese Lösungen einfach viel flexibler und leistungsfähiger sind. Die können Dinge, die Blocker auf Host/DNS-Basis schon grundsätzlich auf Basis ihrer Funktionsweise nicht können können. Desweiteren sind die Extensions OpenSource… es gibt wenig Grund, ihnen weniger zu trauen als OpenWRT.
ja, geht