Einen kleinen Nachschlag/Richtigstellung zu Alder Lake

Oder vielmehr eine Ergänzung die der Fairness halber aber auch nicht fehlen darf. Mit dem Release von Alder Lake, oder vielmehr dem Startschuss für die Reviewer, schossen die Balken oder auch Meinungen hoch, egal ob auf Youtube oder diversen Websites.

Bei den einen wurde Alder Lake hoch gehyped, bei den anderen eher nüchtern betrachtet. So zog ich ein Fazit.

Und das ist nicht falsch, wenn auch so nicht ganz richtig. „Angeprangert“ habe ich die hohe Leistungsaufnahme der großen Alder Lake Prozessoren in Relation zur Leistung. Auch schrieb ich mal, dass es nun in der Hand der Mainboardhersteller liegt den größten Balken erreichen zu können. Und genau so stellt es sich gerade heraus.

Die einen Mainboards performen schneller, die anderen langsamer. Das liegt aber nicht an Alder Lake selbst, sondern an den Werten die die Hersteller diverser Mainboards ins UEFI programmieren. So ist ein 12900k auf Board X schneller als auf Board Y, wenn auch nur gering! Das liegt daran, dass Board X die komplette „Freiheit“ gibt, sprich sauf aus der Dose was Du nur kannst, während Board Y Alder Lake eher im Zaum hält.

Die Rede ist hier von 241 Watt vs. 125 Watt. Die 241 Watt sind von Intel sozusagen die Brechstange um AMD schlagen zu können. Aber die ist überhaupt nicht nötig. Selbst mit „nur“ reichlich 125 Watt ist Intel vorne, bzw. in einer Pattsituation. Im Gro reden wir hier von 5%. Bis zu 10% wenn man die Brechstange aka 241 Watt heraus holt.

Fakt ist aber, Alder Lake arbeitet sehr effizient, wenn man sein Mainboard versteht. Eingebremst auf 125 Watt ist Alder Lake echt eine Ansage, sehr effizient, sozusagen im Sweetspot. An die Leistung per Watt kommt ein aktueller Ryzen nur schwerlich heran, egal ob bei 65 Watt, 105 Watt oder 142 Watt. Er ist aber auch nie weit entfernt, es liegt an den Anwendungen/Spielen die dem jeweiligen Prozessor liegen.

Schluss oder endlich, Intel’s Brechstange musste nicht sein, ich verstehe sie seit jeher nicht. Warum hebelt man PL1 mit PL2 aus? Es hätte gereicht. Nicht locker, aber es hätte gereicht. Somit überlässt Intel den Mainboardherstellern komplett das Ruder und der Anwender darf es richten…

Und wenn ein Betriebssystem es dann mal echt hinbekommt Anwendungen aka Browser, Mailprogramm etc. rein auf den E-Cores laufen zu lassen, und alles andere auf den P-Cores + den E-Cores, ja dann wird so ein Alder Lake mal so richtig effizient. Mal gucken was Windows 11 da so bringt, oder auch nicht…^^

Und vor allem wie AMD nachzieht. Kerne sind wohl nicht mehr alles, das zeigt Intel gerade relativ eindrucksvoll. Die Zukunft hat wohl Intel gerade geschrieben, aber wir werden das sehen. Vorstellbar wäre auch ein Prozessor mit, angenommen, 12 E-Cores und 4 P-Cores, oder 12 P-Cores und 4 E-Cores, je nach Anwendungsgebiet…
Das steckt alles noch in den Kinderschuhen, aber eine Tendenz ist, für mich, sichtbar.

Für alle die mit einem Ryzen 5xxx oder einem Intel 10xxx unterwegs sind ist Alder Lake eher ein Sidegrade als ein Upgrade. Für alles darunter könnte Alder Lake taugen, bei Gamern mit einer Ryzen 3xxx oder Intel 9xxx Serie wohl nur bedingt (außer wirklich jedes Frame zählt), bei Anwendungen aber klar zu empfehlen.

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10 Kommentare zu “Einen kleinen Nachschlag/Richtigstellung zu Alder Lake

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