Ob diese Nachricht nun negativ oder positiv ist, muss wohl jeder für sich entscheiden. Der Bundestag hat darüber entschieden, dass Tiefbauarbeiten nicht mehr „ausgenutzt“ werden. Heißt: Wenn ein Netzanbieter die Straße aufgräbt, darf die Konkurrenz keine Kabel dazulegen. Somit ist ein paralleler Ausbau nicht mehr möglich.
Am Donnerstagabend wurde eine „Unzumutbarkeits-Klausel“ beschlossen. Staatlich geförderte Ausbauprojekte dürfen nur noch von dem einen Anbieter ausgeführt werden. Damit soll verhindert werden, dass die Konkurrenz preiswert die Kabel neben den eigentlich Ausbaukandidaten legt.
Dieses Vorgehen sei ein „Missbrauch“ und war nicht so angedacht, als man vor gut drei Jahren die Förderung für Glasfaser beschloss. Ein Netzbetreiber darf Kabel „dazulegen“, wenn die Straße für Kanalarbeiten oder andere Verlegungen aufgemacht wird. Diese Möglicheit war nicht eindeutig definiert, sodass die Kabelbetreiber untereinander Geld sparten, indem man einfach mehrere Kabel hinein legte.
Man hätte es jetzt auch einfach klarer definieren können, statt es zu verbieten, aber dazu scheint der Gesetzgeber generell nicht in der Lage zu sein.
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Hauptsache, man reisst die Strasse dreimal auf…sehr ökologisch und sinnvoll. Statt miteinander zu verhandeln und einen Deal zu vereinbaren.
Baustellen sind doch viel schöner am besten 3 mal im Jahr ein und die selbe Straße aufreißen ist doch auch viel schöner für den Verkehr die ganzen Umleitungen, Stau gestresste Anwohner in Nebenstraßen…
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richtig, wer solche Gesetze beschließt schadet dem Volk und begeht eigentlich eine Straftat, da sie einen Meineid begehen, sie haben geschworen vom Volk schaden abzuwehren, sie machen aber genau das Gegenteil. Scheinbar soll mal wieder das rosarote Monster gefördert werden um die eigenen Taschen zu füllen
Falsch!
Genau der rosa Riese ist derjenige der Jahrzehnte nicht ausbaut und erst wenn Gemeinden Gelder/Förderungen generieren (um Glasfaser zu legen), fangen die plötzlich mit dem Parallelausbau an um den Konkurrenten die potentiellen Kunden abzugraben. Dieses Vorgehen muss gestoppt werden. Zudem baut die Telekom eine Totgeburt aus, denn mit Super Vectoring wird nur die Kupferader ans Maximum gebracht anstatt zukunuftsicher auszubauen wird schnell mit vorhandenen Mitteln Kohle generiert. Aber anscheinend haben dass immer noch nicht viele verstanden.
Da muss ich dich leider enttäuschen. Meine Firma verbaut viele oder die meisten Kabel unter die Straße… und es ist nicht die Telekom die ihre Kabel dazu legen will, sondern meist die kleinen. Am Land draußen sind sogar 90% der Aufträge von der Telekom. Als stimmt deine Aussage nicht ganz. Darfst gerne mal vorbei kommen und ich zeig dir den Auftragschaos und wer am Ende immer alles durcheinander bringt und überall seine Kabel dazu werfen wollte (ohne Kosten dafür aufzubringen). Du wärst überrascht. Daher find ich das Gesetz fair – obwohl es wieder Schwachsinn ist, weil man könnte sich viel leichter und besser absprechen um die Straßen nicht 100x aufreissen zu müssen!
Teils wollen aber das die Firmen nicht einmal!
@Max
und weil Deine Aussagen stimmen ist dies auch alles nur erfunden:
https://www.youtube.com/watch?v=ttRxc8a2Nh8
(Quelle: Youtube)
In Karlsdorf und Forst bei uns um die Ecke so geschehen!
Ebenso alle Ortschaften im Umkreis wo der Kabelanbieter PYUR nun sein Kabelnetz mit 400Mbit fährt. Gleiches Spiel, die Telekom hatte 30 Jahre keinen Schritt Richtung Ausbau unternommen ich hatte bereits als Teenie bei der Telekom im Elternhaus max. 1,5Mbit (1536kbit) und das ist noch heute so!
Jetzt erst nachdem der Kabelanbieter etwas getan hat, kommt die Telekom und baut Super Vectoring, kann aber noch nicht sagen, was am Ende tatsächlich zur Verfügung steht (was ist das für eine Planung, loszubauen, ohne zu wissen was dabei rauskommt)? Zielnetzplanung sieht wahrlich anders aus!
Sind natürlich alles nur bedauerliche Einzelfälle wie es so schön heißt. Ich bin keiner der Pauschal auf eine Firma schimpft ich urteile sehr wohl anhand der Umgangsweise/Vorgehensweise eine Firma über Jahrzehnte!
Ich arbeite im Städtischen Bauhof und wir sind dem Tiefbauamt unterstellt. Ich kann nur manch mal mit dem Kopf schütteln was da meine Stadt mit den Straßen veranstaltet. Das mit dem dazulegen von Kabel für Internet ist ja nicht das einzige. Wenn eine Straße Aufgerissen wird und sich die Firmen und auch Behörden absprechen würden könnte so mancher Euro gespart werden da in den Straßen Wasser, Abwasser, Regenwasser, Strom, Kabelfernsehen und Telekommunikation (Bis zu 6 (7) verschiedene) Leitungen liegen. Das mit dem Dazulegen von Leitungen wird auch andere Bereiche vermutlich treffen als Internet. Vom Internet ist unsere Stadt und die Teilorte seit 2018 zum Glück fertig ausgebaut. Ich sehe das neue Gesetzt sehr skeptisch und befürchte da auch einen erhöhten Kostenaufwand für Gemeinden und Kommunen.
Lustig wie manche wieder über die Telekom schimpfen. Sicher ist Super Vectoring nicht die ideale Lösung, aber die schnellste und günstigste um Kunden (vor allem am Land) zu einem schnelleren Internet zu verhelfen.
Außerdem seh ich bei uns in der Firma es genau umgekehrt, es sind die kleinen die schnell ans Geld wollen und die Kabel mit rein warfen, nicht die Telekom.
Telekom ist die Firma, die die meisten Aufträge zum verlegen gibt und die kleinen können es (wegen geringeren Ausbaukosten) dann billiger anbieten.
Ich bin eher der Meinung dass die Kabel (und der Ausbau), sowie die Handymasten verstaatlicht gehören!!
Der Staat kann sie dann an einen Betreiber vermieten, dadurch hätte jedes Unternehmen die gleichen Voraussetzungen, man spart sich beim Ausbau kosten (weil man nur ein Kabel braucht und es mit Wasser, Strom etc. auf einmal verlegen kann) und die am Land hätten die gleichen Chancen für ein schnelleres Internet (weil es beim Ausbauanfang nicht nur nach Kundenanzahl gehen würde).
Telekommunikation (Telefonkabel, Handymasten), Stromnetz sowie Infrastruktur (Straße und Bahngleise) gehören meiner Meinung nach in Staatshand. Die Benutzung kann ja dann an Private vermietet werden.
@Max
Deutschland ist was den Breitbandausbau betrifft (als Industrieland) sehr weit im Hintertreffen. Ob da Lösungen die bereits zur Einführung an Ihre Grenzen stoßen (Super Vectoring), nur weil sie schnell umzusetzen sind, die richtige und zukunftsorientierte Lösung darstellen wage ich zu bezweifeln. Gerade wenn man so im Hintertreffen ist, sollten die zur Verfügung gestellten Gelder endlich mal für eine zukunftssichere Technik wie flächendeckender Glasfaserausbau verwendet werden. Leider baut die Telekom keinen weiteren Verteiler bei uns auf, nur bestehende Verteiler rüstet man auf „aktive Technik“ um. Heißt der alte Verteiler wird mit dem Multifunktionsgehäuse überbaut. Somit erhalten die, die bereits hohe Datenraten hatten, höhere wobei die die eh schon wenig hatten auch nicht nennenswert mehr bekommen. Warum werden Wege nicht verkürzt (weitere Verteiler ins Netz bauen) um auch die Anzahl der Nutzer mit hohen Bandbreiten zu erhöhen?
Genauso sollte LTE als Innovation und anerkannte Breitbandlösung aberkannt werden. Sobald die Anzahl an Nutzer steigt ist der Wortlaut „Breitband“ nicht mehr hinnehmbar.
Und gesteckte Ziele von 50Mbit, lächerlich! Wenn die Politik solche lapidaren Vorgaben macht, ist es von vornherein zum scheitern verurteilt. Der Breitbandausbau und die gelockerten Gelder füllen wieder nur die Taschen der Vorstände. In zehn Jahren wundern wir uns wieder, warum der Breitbandausbau so teuer war und wir uns noch weiter von verfügbaren Bandbreiten (im Vergleich zu anderen Ländern) entfernt haben.
Wir verwalten unsere Gelder kaputt, bevor wir überhaupt etwas geschaffen haben. Und diese Vertreter dieser Vorgehensweise, lassen dann wiederum auf staatlicher Ebene wenn sie nicht mehr weiterwissen Ihre Firmen sanieren (T… DB.. etc.) klasse, weiter so.
Ich muss Ihnen durchaus bei allen Punkten recht geben. Und glaube dass sich nichts nimmt bei den Anbietern-da sind alle gleich. Schuld an dem Chaos und an dem Mangel an Ausbau hat natürlich der Staat. Wenn ich sehe wo Milliarden an Gelder (teils wegen drastischen Fehlplanungen) ausgegeben werden… Gelder die eigentlich gar nicht dafür gedacht sind. Wir haben Aufträge die vielleicht (max.) 40% was mit dem Glasfaser ausbau zu tun haben, aber dann aus dem Potich für Glasfaserausbau stammen.
Wie oft sich der Regulierungsrat den Ausbau bremst oder gar verbietet, da wird Deutschland nie weiter kommen. Bei uns im Südosten (BY) baut vorwiegend Telekom (da ist es genau umgekehrt wie bei euch)
Schuld an dem Rückschritt und dass alles so langsam voran geht bzw teuer ist, sind unsere Politiker. Erst schön reden und das Fördergelder zu verfügung stellen, dann aber für Fehlplanungen ausgeben oder den Fortschritt bremsen durch überhöhte teure Versteigerungen (siehe LTE5) von Netzefrequenzen. Die Gelder fehlen dann wieder beim Ausbau
Der Fehler ist bereits in den 90ern gemacht worden.
Mit der privatisierung der Telekom und der planlosen Zulassung von weiteren Unternehmen wurde auch der fortschrittliche Glasfaserausbau gestoppt und neue OPAL-Anschlüsse wieder mit Kupfer überbaut, um die DSL-Technik aus Übersee zu importieren. Damit war auch die Weiterentwicklung der OPAL-Anschlüsse nicht mehr erforderlich, was auch heute noch zu der viel zitierten Aussage geführt hat, daß DSL über Glasfaser nicht ginge.
bei uns hier im Norden kommt folgendes dazu:
die Gehwege wurde innerhalb kurzer Zeit mehrmals „aufgerissen“, um Kabel und sonst was zu verlegen.
Soweit so gut.
Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass die Pflastersteine sich an einigen Stellen erheblich absenkten, an anderen Stellen hervorstanden. Insgesamt ist der kombinierte Fahrrad-/ und Fußgängerweg auch nicht mehr plan.
Mir ist es selbst einige Male passiert, dass ich bei Dunkelheit mit meinem Fuß abgeknickt bin (schlurfriger Gang (:-) )
Daraufhin habe ich die Stadt mit beigefügten Fotos angeschrieben.
Was haben die gemacht? Hinweisschilder aufgestellt: „Achtung Gehwegschäden“.
Ich vermute, dass die Firmen, welche die Wege aufgerissen haben, den Boden nicht richtig verdichteten und so die Schäden entstanden sind.
Als Stadt hätte ich mir die Firmen zur Brust genommen und auf eine korrekte Bauausführung beharrt.
So aber sind die Wege für Rollstuhlfahrer, Kinder, Behinderte und zukünftig für E-Roller mit kleinen Rädern eine Gefahr.