Der Mobilfunkausbau in Deutschland kommt weiter voran. Nach aktualisierten Daten der Bundesnetzagentur sind inzwischen rund 95 Prozent der Landesfläche mit 5G versorgt. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei etwa 93 Prozent. Die neuen Zahlen stammen aus dem aktuellen Mobilfunk-Monitoring und wurden im sogenannten Gigabit-Grundbuch veröffentlicht. Auch beim mobilen Breitband insgesamt ist die Versorgung nahezu flächendeckend. Rund 98 Prozent der Fläche verfügen mittlerweile über 4G oder 5G.
Telekom liegt vorn, Vodafone und Telefónica holen auf
Beim Ausbau von 5G zeigen sich nach wie vor klare Unterschiede zwischen den Netzbetreibern. An der Spitze liegt weiterhin die Telekom. Hier gibt die Bundesnetzagentur eine Versorgung von rund 87 Prozent der Fläche in Deutschland an. Im Vorjahr waren es noch etwa 83 Prozent. Vodafone kommt aktuell auf rund 75 Prozent, Telefónica auf etwa 76 Prozent. Beide Anbieter konnten damit ebenfalls zulegen, lagen im Jahr 2024 noch bei rund 71 beziehungsweise 72 Prozent.
Messdaten bestätigen Angaben der Netzbetreiber
Die Bundesnetzagentur gleicht die von den Netzbetreibern gemeldeten Ausbauzahlen fortlaufend mit eigenen Messdaten ab. Grundlage dafür sind unter anderem die Ergebnisse aus der Breitbandmessung sowie der Funkloch-App. Zusätzlich wurden die Angaben durch die erste bundesweite Mobilfunkmesswoche im Sommer validiert. Nach Einschätzung von Behördenpräsident Klaus Müller liefert diese Kombination inzwischen ein deutlich genaueres Bild der tatsächlichen Netzverfügbarkeit vor Ort.
5G überholt 4G bei Messungen
Der fortschreitende Ausbau spiegelt sich auch in den Nutzungsdaten wider. In der Breitbandmessung der Bundesnetzagentur werden inzwischen mehr 5G- als 4G-Messpunkte erfasst. Bis Anfang 2025 war LTE noch die dominierende Technologie. Der Fokus beim Netzausbau liegt derzeit zunehmend auf sogenannten 5G-Standalone-Netzen. Dabei setzen die Betreiber erstmals vollständig auf eine reine 5G-Infrastruktur – sowohl beim Funkzugang als auch im Kernnetz. Für die Nutzer macht sich das vor allem durch stabilere Verbindungen, höhere Übertragungsgeschwindigkeiten und spürbar kürzere Reaktionszeiten bemerkbar.
Gigabit-Grundbuch bündelt Ausbauinformationen
Das Mobilfunk-Monitoring ist Teil des Gigabit-Grundbuchs, das Daten zum Ausbau von Mobilfunk- und Festnetzinfrastruktur zentral zusammenführt. Ziel ist es, sowohl Unternehmen als auch der Öffentlichkeit mehr Transparenz über den Stand der digitalen Netze in Deutschland zu bieten.

Wenn man so durch das Land fährt, kann man diese Zahlen kaum glauben.
Interessanter Artikel – vielen Dank.
5G mag im Display stehen, aber dahinter steckt meist nur 4G+ oder 5G NSA (non-Stand-alone mit LTE-Anker), also kein echtes 5G. Wiedermal Volksverarsche.
Zum anderen bin ich auch froh, das es so ist, da echtes 5G SA ein echter Akkufresser ist.
Kam ich ich mit meinen 2 Jahren „alten“ Smartphone und Qualcomm Snapdragon 8 Gen.2-CPU im reinen 4G-Betrieb bis 3 Tage/72h hin, waren es im 5G-SA-Betrieb grade mal rund 12h Nutzzeit, dann war das Akku runter.
Tolle Wurst, das 5G!
Kann man schön mit Netmonster beobachten, wie das Smartphone mit einer verfügbaren 5G-Frequenz (z.B. 3500MHz) und diversen LTE-Ankerfrequenzen (800, 1800, 2100, 2600Mhz) hin- und her wechselt. Muss man sich über den Energie-Mehr-Verbrauch nicht wundern.
5G – datentechnisch spürbarer Mehrwert? Leider NEIN, so meine Erfahrung und Meinung!
Ja Ja wie in der DDR mittlerweile, einfach Krank solche Zahlen. DB Strecke Heidelberg , Hannover, Berlin auf der A7 nach Coburg lauter tote Löcher auch mit der Heiligen Telekom. Es wurde besser ja 👍 aber solche Zahlen sind Absurd.
Ich finde immer wieder Stellen mitten in der Stadt wo es gar kein Netz gibt.
Es gibt noch so viel zu tun.