Nach dem holprigen Start der KI-Offensive scheint Apple bei der Entwicklung von Siri 2.0 wieder im Plan zu liegen. Laut einem Bericht von Bloomberg deutet alles darauf hin, dass die neue Version der Sprachassistentin im Frühjahr 2026 erscheint – voraussichtlich zusammen mit iOS 26.4. Dieses Punkt-Update bringt Apple traditionell im März heraus, ähnlich wie iOS 18.4 im vergangenen Jahr Apple Intelligence nach Europa brachte.

Versprechen aus 2024 – und ein juristisches Nachspiel
Auf der WWDC 2024 kündigte Apple an, Siri mit deutlich erweiterten KI-Funktionen auszustatten. Dazu zählen ein systemweites Verständnis persönlicher Kontexte, das Erkennen des aktuellen Bildschirminhalts sowie darauf aufbauende In-App-Aktionen. Diese Features waren schon damals in Werbevideos zu sehen – offenbar, bevor sie überhaupt einsatzbereit waren. Der Vorwurf der Irreführung folgte prompt und führte zu einer Klage gegen den Konzern.
Von Verzögerungen zum neuen Zeitplan
Nach mehreren Terminverschiebungen galt lange Zeit sogar iOS 19 als möglicher Startpunkt. Mittlerweile steht fest: Aus iOS 19 wurde iOS 26, und Siri 2.0 soll nun im Frühjahr 2026 kommen. Der neue Zeitplan scheint laut Bloomberg derzeit einzuhalten zu sein.
Technische Hürden bleiben
Ganz ohne Sorgen geht Apple den Endspurt aber nicht an. Entwickler im Unternehmen befürchten, dass die neuen Funktionen nicht in allen Apps zuverlässig arbeiten. Besonders bei komplexen Workflows, die individuell getestet werden müssen, könnte es zu Problemen kommen. Kritische Bereiche wie Banking- oder Gesundheits-Apps gelten dabei als besondere Herausforderung, weil hier eine fehlerfreie Funktion zwingend notwendig ist.
Kooperation mit großen App-Anbietern
Um Pannen zu vermeiden, arbeitet Apple laut dem Bloomberg-Bericht (Paywall) eng mit mehreren großen Partnern zusammen. Genannt werden unter anderem Uber, AllTrails, Threads, Temu, Amazon, YouTube, Facebook und WhatsApp. Auch einige Spieleentwickler sollen eingebunden sein, deren Namen jedoch noch nicht bekannt sind. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Siri 2.0 im Alltag verlässlich funktioniert – und dass Apple sich nicht ein weiteres Sprachassistenten-Fiasko einhandelt.
Da bin ich mal gespannt, wann Siri 2.0 wirklich kommt. Aber auch die derzeitige Siri wird gerne schlechter dargestellt, als sie ist. Bei mir funktioniert sie einigermaßen gut. Es gibt aber nichts, was nicht noch besser oder gar deutlich besser werden kann. Von daher bin ich auf Siri 2.0 gespannt.
Dass die aktuelle Siri-Version bei weitem nicht so schlecht ist, wie oft dargestellt, unterschreibe ich in Kombination mit der Kurzbefehle-App tatsächlich sofort.