Ein offenes Update: Zwei Techniker der Bundesnetzagentur vor Ort – Ursache weiter ungeklärt

In meinem ersten Erfahrungsbericht hatte ich geschildert, wie monatelange WLAN-Störungen und sporadische Aussetzer bei einem Wireless-Headset schließlich zur Einschaltung der Bundesnetzagentur führten. Inzwischen hat der angekündigte Vor-Ort-Termin stattgefunden – mit zwei Technikern, umfangreicher Messtechnik und einer klaren Zielsetzung: der Identifikation möglicher Störquellen. Doch das Ergebnis bleibt vorerst offen.

WLAN und Bluetooth teilen sich mit zahlreichen anderen Geräteklassen das 2,4 GHz-Frequenzband. Symbolfoto: unsplash

Messung durch zwei BNetzA-Techniker – aber keine klare Ursache

Die beiden Mitarbeiter der Bundesnetzagentur führten eine rund einstündige Prüfung durch. Zum Einsatz kamen dabei unter anderem hochauflösende Spektrumanalysen für das 2,4- und 5-GHz-Frequenzband, mit deren Hilfe sich unerlaubte Signale, Überschneidungen oder Störungen aufspüren lassen sollten. Zusätzlich wurde die hausinterne Infrastruktur, darunter Router, Access Points und Endgeräte, unter die Lupe genommen.

Wenig überraschend: Die Experten betonten, dass das 2,4-GHz-Band inzwischen stark beansprucht sei – nicht nur durch klassische WLAN- und Bluetooth-Anwendungen, sondern auch durch zahlreiche weitere Geräteklassen. Von Babyphones über Smart-Home-Komponenten bis hin zu Mikrowellen: Das Band gilt mittlerweile als „überlaufen“. Dennoch ließ sich eine Überlastung in meinem konkreten Fall nicht zweifelsfrei nachweisen – auch nicht mit professioneller Messtechnik.

Diagnose-Tool ohne zielführende Hinweise – Kontakt zu Herstellern geplant

Neben der Messung kam auch eine Diagnosesoftware der BNetzA zum Einsatz, die auf Basis der Daten Handlungsempfehlungen ausgibt. Doch auch diese blieb ohne klaren Hinweis auf eine Fehlerquelle. Der Fall gilt daher weiterhin als ungeklärt. Im Gespräch wurde vereinbart, dass der zuständige Sachbearbeiter sich zeitnah bei mir melden wird, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Zudem wurde angeregt, den direkten Kontakt mit den Routerherstellern – in meinem Fall AVM und MikroTik – zu suchen. Diese könnten möglicherweise spezifischere Informationen liefern oder Firmware-seitige Lösungsansätze anbieten.

Professionelle Prüfung – aber noch kein Durchbruch

Der Vor-Ort-Termin war durchweg professionell organisiert und umgesetzt. Dass trotz umfassender Prüfung bislang keine eindeutige Ursache gefunden wurde, zeigt jedoch, wie komplex und vielschichtig Störungen im Bereich Funk- und Heimnetztechnik inzwischen geworden sind. Ich bleibe dran – und werde selbstverständlich berichten, sobald es neue Erkenntnisse oder Maßnahmen gibt.

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15 Kommentare zu “Ein offenes Update: Zwei Techniker der Bundesnetzagentur vor Ort – Ursache weiter ungeklärt

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