Mobilfunk-Messwoche 2025: Messungen zeigen weiter Unterschiede zwischen 4G und 5G

Im Rahmen der Mobilfunk-Messwoche vom 19. Mai bis 8. Juni 2025 hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) neue Zahlen zur Netzqualität in Deutschland vorgelegt. Die Ergebnisse basieren auf über 850.000 Messpunkten, die Nutzer freiwillig über die Funkloch-App eingereicht haben. Dabei zeigt sich: 5G punktet erneut mit deutlich besseren Übertragungsraten – vor allem im städtischen Raum.

Symbolfoto: unsplash

5G dominiert in Städten – 4G bleibt Flächenstandard

Ziel der Aktion war es, ein möglichst realistisches Bild der tatsächlichen Netzabdeckung zu gewinnen – und das nicht nur bezogen auf geografische Verfügbarkeit, sondern auch in Bezug auf die eingesetzte Mobilfunktechnologie. Laut dem Technologie-Report waren in urbanen Regionen die meisten Messungen dem 5G-Netz zuzuordnen. Hier konnten hohe Datenraten erzielt werden – ein Zeichen dafür, dass der Netzausbau zumindest in Ballungsräumen Wirkung zeigt. Auf dem Land hingegen bleibt 4G die dominierende Technologie. In vielen ländlichen Regionen wurden zudem immer noch zahlreiche Messungen im 2G-Netz durchgeführt – ein Indiz dafür, dass der Modernisierungsbedarf längst nicht überall abgeschlossen ist.

Verteilung der Messpunkte: Bayern und NRW vorn

Die separate Auswertung der Messpunkte nach Bundesländern zeigt: Bayern und Nordrhein-Westfalen führen mit Abstand. In beiden Ländern wurden überdurchschnittlich viele Messdaten erhoben. In den ostdeutschen Flächenländern hingegen ist die Beteiligung geringer – was teils mit der geringeren Bevölkerungsdichte, teils aber auch mit Netzabdeckung und Nutzerbeteiligung zusammenhängen dürfte.

Ziel: Mehr Transparenz für Nutzer – Druck auf Netzbetreiber

Mit der Aktion will die Bundesnetzagentur die tatsächliche Versorgungslage objektiv messbar machen. Die Ergebnisse sollen auch in die Mobilfunkversorgungskarten im Gigabit-Grundbuch einfließen, das seit Anfang 2024 online abrufbar ist. Nutzer sollen sich dort über die reale Leistungsfähigkeit ihres Anbieters informieren können – nicht nur auf dem Papier, sondern gemessen an echten Nutzungserfahrungen.

Derzeit liegt der Fokus der Netzagentur darauf, auch „weiße Flecken“ abseits der Städte zu identifizieren und zu beseitigen. Zwar sei der 5G-Ausbau in vielen Regionen weit fortgeschritten, doch gerade bei Indoor-Versorgung und unterbrechungsfreier Netzqualität gebe es laut BNetzA weiterhin Nachholbedarf.

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4 Kommentare zu “Mobilfunk-Messwoche 2025: Messungen zeigen weiter Unterschiede zwischen 4G und 5G

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