Devolo erneut insolvent: Was steckt dahinter?

Die Devolo GmbH, ein führender Hersteller von Powerline-Netzwerkgeräten, hat am 14. Dezember 2023 erneut ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Das Unternehmen hatte bereits im Jahr 2022 ein Insolvenzverfahren durchlaufen, das nach Abschluss eines Insolvenzplans im November 2022 aufgehoben wurde.

Gründe für die erneute Insolvenz

Die Gründe für die erneute Insolvenz sind noch nicht abschließend geklärt. Das Unternehmen selbst spricht von einer verschlechterten Marktsituation.

Die offizielle Stellungnahme lautet (Auszug):

"Trotz der negativen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickelten sich die Umsätze der devolo GmbH in den ersten Monaten des Jahres 2023 wie geplant. Deshalb sah sich die Geschäftsführung bestätigt, dass der zuvor bereits eingeschlagene Restrukturierungsprozess auch künftig weiterhin erfolgreich verlaufen wird. Ende September sanken die Bestelleingänge jedoch aufgrund der Kaufzurückhaltung der Endkunden abrupt. Sie lagen weit unterhalb der hohen Umsatzerwartungen des traditionell starken Weihnachtsgeschäfts. „Deshalb werden wir jetzt verantwortungsvoll und frühzeitig handeln“, erläutert Heiko Harbers, CEO der devolo GmbH."

Zudem wird vermutet, dass die Übernahme von Devolo durch die Familie Harbers im Jahr 2022 nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Die neuen Eigentümer hatten angekündigt, das Unternehmen zu modernisieren und auf neue Technologien zu setzen. Diese Pläne scheinen sich jedoch nicht erfüllt zu haben.

Auswirkungen auf die Kunden

Für die Kunden von Devolo hat die Insolvenz zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen. Der Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt. Die Garantien und Gewährleistungen für Produkte von Devolo bleiben weiterhin bestehen.

Perspektiven für Devolo

Die Chancen für eine erfolgreiche Sanierung von Devolo sind derzeit noch unklar. Das Unternehmen hat angekündigt, sich auf andere Kompetenzen zu konzentrieren und seine Kostenstruktur zu optimieren. Ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um Devolo nachhaltig zu stabilisieren, bleibt abzuwarten.

Weiter heißt es:

"Es gilt, devolo auf ein noch stabileres und krisenresistenteres Fundament zu stellen. devolo wird einerseits ein Kosteneinsparungsprogramm durchführen und andererseits im B2C- sowie im B2B-Segment neue Produktlösungen für neue Geschäftsmöglichkeiten entwickeln."

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4 Kommentare zu “Devolo erneut insolvent: Was steckt dahinter?

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