Bereits 2022 hat Synology eine neue Version seines Betriebssystems DSM angekündigt. Nach einer Beta-Phase wird nun der Release Candidate zum Download bereitgestellt.
Konkret handelt es sich bei dem Release Candidate um die Version 7.2-64551. Benutzer sollten diese Version natürlich nicht auf ihren Produktivgeräten installieren und beachten, dass ein Downgrade nicht möglich ist. Mit dem Update behebt man auch eine jede Menge Schwachstellen und behebt diverse Fehler.
Diese Änderungen bringt DSM 7.2
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- Unterstützung für gemeinsame WriteOnce-Ordner wurde hinzugefügt. Diese Funktion basiert auf der WORM-Technologie (Write Once, Read Many) und kann aktiviert werden, um zu verhindern, dass Dateien für einen bestimmten Zeitraum geändert, gelöscht oder umbenannt werden.
- Unterstützung für Volume-Verschlüsselung wurde hinzugefügt. Alle Volume-Verschlüsselungsschlüssel werden im Encryption Key Vault gespeichert, der auf einem lokalen Synology NAS oder über KMIP auf einem entfernten Synology NAS eingerichtet werden kann.
- Weitere Synology NAS-Modelle zur Unterstützung von M.2 NVMe SSD-Speicherpools wurden hinzugefügt.
- Weitere Synology NAS-Modelle zur Unterstützung der M2D18-Adapterkarte wurden hinzugefügt: RS822RP+, RS822+, RS1221RP+, und RS1221+.
- Es wurden weitere Optionen für die Verwaltung von SSD-Cache-Gruppen hinzugefügt, darunter das Ändern des RAID-Typs und das Ersetzen eines Laufwerks.
- Unterstützung für die Inline-Entfernung von Null-Blöcken wurde hinzugefügt, um die Effizienz der Datendeduplizierung zu erhöhen.
- Die Darstellung der Laufwerksinformationen im Storage Manager wurde angepasst. Benutzer können jetzt den Zustand ihrer Laufwerke schnell überprüfen, indem sie das Feld „Laufwerksstatus“ betrachten.
- Benutzer können jetzt den genutzten und freien Speicherplatz für jeden Speicherpool und jedes Volume im Storage Manager anzeigen.
- Es wurde eine Warnmeldung hinzugefügt, wenn das verfügbare Kontingent des gemeinsamen Ordners niedrig ist.
- Unterstützt das Löschen von einzelnen Desktop-Benachrichtigungen.
- Unterstützt das Senden von DSM-Benachrichtigungen über zusätzliche Webhook-Anbieter, einschließlich LINE und Microsoft Teams.
- Unterstützt die Erstellung benutzerdefinierter Benachrichtigungsregeln für Systemereignisse, sodass die Benutzer besser kontrollieren können, welche Benachrichtigungen sie erhalten.
- Unterstützt das Exportieren einer Liste von Benutzern und Gruppen.
- Unterstützung für SAML hinzugefügt, um DSM mit externen SSO-Servern zu integrieren.
- Es wurde die Option hinzugefügt, dass Nicht-Administratoren USB-Geräte sicher auswerfen können.
- Benutzer können nun die IP-Adressen oder FQDNs eines oder mehrerer Domänencontroller in der vertrauenswürdigen Domäne manuell eingeben. Dies ermöglicht Synology NAS die direkte Synchronisierung von Domänendaten mit den angegebenen Domänencontrollern.
- Benutzer können jetzt den E-Mail-Server von Synology aktivieren, um DSM-Benachrichtigungen direkt an ihr Synology-Konto zu senden.
Neuerungen auch für Docker-Anwender
Wer sich den Release Candidate auf eigene Gefahr auf seinem Gerät installieren möchte, findet den entsprechenden Download ab sofort im Download-Zentrum von Synology. Eine Änderung, welche man im Changelog allerdings unterschlagen hat, betrifft Docker. So heißt die Anwendung unter DSM künftig Container Manager und bringt eine native Unterstützung für Docker Compose mit sich. Bisher mussten Nutzer hierzu auf Portainer zurückgreifen.
Leider ist meine 415+ mit 7.1.1 EOL. Vielleicht gibt es ja Bastelprojekte, die die 7.2 auf meine Box bringen. Wäre bestimmt nützlich.
„Leider ist meine 415+ mit 7.1.1 EOL.“ … JETZT wäre noch ein guter Zeitpunkt, das NAS zu verkaufen … da bekommt man vlt. noch einen guten Preis?
mit welchem Mehrwert, außer Geldverlust? – Die neuen Boxen haben nicht wirklich viel mehr Feuer, keinen schnelleren LAN Port. Selbst die 423+ bietet leider nicht wirklich viel Mehrleistung, die es lohnen würde das Geld auszugeben. Dann habe ich 2 415+ was den finanziellen Aufwand verdoppelt würde.
Ich würd einem 8 Jahre alten NAS sofort goodbye sagen, es verkaufen und etwas aktuelles besorgen.
Der J4125 einer 423+ hat in etwa die dreifache CPU Leistung des C2538 deiner 415+. Desweiteren bietet er eine integrierte GPU, wodurch du Videos transcodieren könntest. Er benötigt 50% weniger Strom und auch der RAM ist schneller angebunden. Wenn du da keinen Mehrwert siehst, dann bist du entweder ein notorischer Sparfuchs dem nichts gut genug ist oder jemand der überhaupt keine Leistung braucht. Dann frage ich mich aber warum du überhaupt ein + Modell einsetzt. Das Upgrade empfinde ich mehr als sinnvoll. Die alte wirst du für geschätzt 200Euro los, da legst du noch 300 drauf und hast ein deutlich besseres Modell. 300Euro für 8Jahre Nutzungszeit…. geschenkt!
@SoniX: Bzgl. Berts Kommentare: Hat er wohl in seinem Kommentar am 26.4.23 – 13.02 Uhr etwas schnell geschossen. 😉
… und sich wohl doch nochmal Gedanken über seine Technik und unsere Argumente zum Tausch gegen ein neueres Modell gemacht? Scheinbar schon … siehe Berts Kommentare vom 5.5. und 9.5.2023.
Naja, schnell geschossen würde ich hier nicht sagen.
Die Meinung habe ich immer noch, aber es mangelt einfach wirklich potenziellen Alternativen bei Synology. Für mich war die Software und auch ein wenig der Stromverbrauch das Thema und das die 415+ doch noch so schnell weg ging.
Kleiner Einwurf am Rande: Bisher läuft der RC Build auf meiner Synology wunderbar. Einzig der Virtual Machine Manager benötigte ein manuelles Update, läuft aber seitdem auch wieder wunderbar. Würde trotzdem dazu raten, bis zum finalen Release zu warten.
schade, dass die großen NAS Hersteller (Synology, Asustor, QNAP etc.) nur den wirklichen professionellen NAS Systemen (in der Regel also Rack-Systeme) potente Hardware spendieren.
Mit würde ein kleines 2-Bay NAS, aber mit XEON Processor vorschweben. Dieses dann noch mit schnellem LAN.
Darauf dann eine Hyper-V VM.
Auf meinem Synology DS1522+ läuft eine Windows 11 Hyper-V VM dank AMD Ryzen ganz o.k., aber mit einem XEON wäre das ein ganz anderer Schnack.
das ist nicht Hyper-V sondern KVM und QEMU.
Hyper-V ist MS und beim Synology DSM wird ein Linux eingesetzt, ergo KVM und Qemu.
Betreibe bei Kunden die 1522+ mit 10 GB Netzwerkkarte und 24 GB RAM, läuft hervorragend und performant, mit PROXMOX Backup-Server als VM, Xeon Prozessoren sind da völlig überdimensioniert.
XEON-Prozessoren gehören in die Virtualisierungshosts, z. B. mit Proxmox VE
Kann mich dem 415+ Usern Bert & Lotte anschließen. Eigentlich hier auch noch voll und ganz zufrieden mit meinem DS415+.
Das NAS leistet seit Jahres absolut ausfallsichere Dienste und läuft und läuft (hier mit 4 x 10 TB WD Platten).
Habe gestern schon gegoogelt nachdem ich mitbekommen haben, das das Release 7.2 für die 415+ nicht mehr angeboten wird welches NAS ein ebenbürtiges aber potenteres als Nachfolger sein könnte. Ich tendiere halt zu dem 1522+ aber das frisst halt so viel Strom. Das 923`er ist für mich zwar auch ok, aber irgendwie wieder sowas halbgares. Wohin tendiert Ihr, werte 415+ User?
Irgendwann müssen wir wohl in den sauren Apfel beißen und das alte NAS ausmustern
Also 1 von meinen 2 415+ steht mal auf Kleinanzeigen. Mal schauen, was da so geht. Ich werde dann die 423+ kaufen. Die 420+ kostet ähnlich und die 9xx brauche ich nicht wirklich bzw. hat den AMD ohne Grafik. Da bin ich mir nicht so wirklich sicher, ob das in Zukunft nicht etwas besser ist die zu haben. Mal schauen.
Die 18 TB Red Pro rattert schon etwas in der 415+. Vielleicht bessert sich das in ner 423+ oder die Platten haben einen Schuss, auch eine Variante.
Eine 415+ ist verkauft und die 423+ ist eingezogen. Läuft noch eine 415+ im Keller.
Muss jetzt auch sagen, die Festplatten haben in der 415+ schon echt gerattert. Das ist jetzt nicht mehr so. Die FPs sind 2x18TB und 2x12TB.
Hallo ich nutze eine 218+ und spiele mit dem Gedanken auf 7.2 hochzurüsten. Ich finde haufenweise Anleitungen wie ich das mauell durchführen muss aber nirgendwo steht warum Version 7.2 manuell installiert werden muss und nicht automatisch angeboten wird… Irgendwie stellt das auch niemand in Frage.
Ist meine 218+ auch schon nicht mehr im Support?
Ist die manuelle Installation eher so eine Art: Funktioniert aber „auf eigene Gefahr“?
Wenn ich manuell auf 7.2 hochgerüstet habe, kommen dann die kleineren Updates wieder über wie eigene Synology Oberfläche oder muss ich bei der 218+ jetzt regelmäßig auf der Synology Website nach Updates schauen?
Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen. Vorab schon mal Vielen Dank!
Das liegt nicht an deiner 218+, das is bei Synology allgemein so. Auf eine neue Majorversion muss man lange warten oder manuell installieren. Ich habe sie seit den ersten Tagen auf meiner 920+ drauf uns es läuft wunderbar. Allerdings hätte ich 7.2 wohl heute noch nicht wenn ich nicht manuell installiert hätte.
Aber ja, wenn du 7.2 drauf hast, kommen Securityfixes etc natürlich normal übers Update rein.
Kannst du mit Thunderbird vergleichen. Die neue Version 115 muss man auch manuell installieren. Die meisten werden wohl erst zu 115 wechseln wenn sie automatisch ausgespielt wird.
Das liegt natürlich schon auch daran, weil es einfach neu ist und natürlich nicht so ausgereift wie eine alte Version. Da ist es gerade bei Produktivsystemen besser wenn man erstmal abwartet. Ich kann aber nicht sagen dass etwas nicht oder schlecht funktionieren würde.
Alles klar. Danke für die Infos!
Das 7.2 Update muss (noch) bei bestimmten Modellen manuell installiert werden.
Du findest es hier:
https://archive.synology.com/download/Os/DSM/7.2.1-69057-1
Direkt:
https://global.synologydownload.com/download/DSM/criticalupdate/update_pack/69057-1/synology_apollolake_218%2B.pat