Geht es darum sich mit einem anderen PC per Remote zu verbinden, denkt man sofort an TeamViewer, AnyDesk oder die Microsoft-Remotedesktop App. Aber es gibt noch eine weitere Lösung – Distant Desktop.
Distant Desktop ist portabel, kostenlos für Heimnutzer und auch für die kommerzielle Benutzung (noch?) und wirklich einfach in der Bedienung. Man kann sich mit einem oder auch mehreren Geräten verbinden, chatten, Daten empfangen oder senden. Auch eine Demo-Funktion für Schulungen oder Vorführungen kann aktiviert werden.
Hat man das Tool auf beiden Geräten gestartet, wird nur die ID, die einmalig ist und basiert auf Infos der Hardware, sowie das Passwort übermittelt kann es auch schon losgehen. Die Verbindung wird per AES (Advanced Encryption Standard) verschlüsselt und das Videosignal über das SRTP (Secure Realtime Protocol) Protokoll.
Ein Versuch hier vom Rechner in die VM lief hier so weit sehr flüssig. Was ich nicht hinbekommen habe ist das Passwort und auch die ID zu kopieren, um die zu übermitteln. Vielleicht hab ich auch etwas übersehen. Aber das war auch schon das einzige Manko bislang. Wer also noch auf der Suche nach einer Remote-Anwendung sein sollte, kann sie sich ja einmal anschauen.
In der neuen Version 2.3 gibt es nun Verbesserungen:
- Möglichkeit, als Dienst zu installieren;
- Möglichkeit, auf dem Anmelde- und Sperrbildschirm zu arbeiten;
- Mehrfache Dateiübertragung;
- Senden von Befehlen an den Remote-PC: Sperren, Neustart, Herunterfahren, Task-Manager öffnen usw.
Info und Download:
- Einsetzbar ab Windows 7 bis Windows 10, egal ob 32 oder 64-Bit.
- distantdesktop.com
- distantdesktop.com/downloads/
Zum „kostenlos“ für alle noch ein kleiner Nachtrag. Sicherlich wird nach einer ersten „Runde“ dann mindestens die kommerzielle Nutzung kostenpflichtig werden. Denn irgendwie muss das ja alles finanziert werden. Aber warten wir ab, wie es weitergeht.
Ja, gerne.
Seit ein paar Tagen experimentiere ich mit Remote Software, um auf eine Hyper-V VM zuzugreifen.
Mit der in Windows eingebauten Remotedesktop-Verbindung bin ich soweit zufrieden.
Dennoch hätte ich Distant Desktop fast einmal ausprobiert. Aber schon beim Download mit MS Edge Chromium kam es zu der Meldung „Microsoft Defender SmartScreen hat gemeldet, dass diese App nicht häufig heruntergeladen wird.“ Dennoch heruntergeladen.
Ok. Mal auf deren Seite schauen:
„In just a few years, our flagship product Distant Desktop has become one of the leaders in remote desktop software. Our application is used by millions of users around the world – from large corporations to individual users.“
Widerspricht sich irgendwie: Millionen von Usern, aber der Defender behauptet, die Datei wird selten heruntergeladen?!
Ein Impressum mit Firmenadresse konnte ich auf die Schnelle auch nicht finden.
Google Treffer zu „Teamviewer“: 14.900.000
Google Treffer zu „Anydesk“: 3.380.000
Google Treffer zu „Distant Desktop“ bzw „DistantDesktop“: rd. 26.000
Ich denke, Distant Desktop wird es schwer haben, sich gegen die Etablierten durchzusetzen. Good Luck!
delete „distant-desktop.exe“ Game Over!
naja der Defender… meldet so einigen Shice! Er meldet ja keine Malware… klar wird Nischensoftware nicht oft runtergeladen.
Das Firmen in der Werbung jetzt maßlos Übertreiben ist jetzt auch nicht neu! Würden Firmen da immer nur die Wahrheit sagen dürfen, gäbe es einiges erst gar nicht!
Also beides keine wirklichen Anhaltspunkte um irgendetwas in Bezug auf die Software zu entscheiden.
Unbekannte Software läuft sowieso immer erstmal über virustotal & Co. und dann zuerst in ner Sandbox, damit hat man nen Recht guten Ansatz das effektiv zu beurteilen, wobei bei closed Source immer ein Restrisiko bleibt.
Vielleicht wurde die Datei einfach aktualisiert? Was der Defender kennt und was nicht basiert ja einfach auf Hashes, nichts weiter. Gerade bei recht neuen Software-Projekten ist das absolut nicht unüblich und deshalb ist die SmartScreen-Meldung auch, wenn man gern neue Software testet, nicht wirklich etwas wert.
Auf der anderen Seite heißt die Tatsache, dass das Gemecker via SmartScreen unsinnig ist, aber natürlich auch nicht, dass die Seite und/oder die Software seriös ist. Hier bieten sich dann richtige Virenscanner oder bei zweifeln eben auch sandboxing an. Und was das Impressum angeht… nun, die Firma stammt nicht aus der EU, sondern auf den ersten Blick aus Toronto*… sie bietet bisher noch keine kommerziellen Services an. Ich vermute jetzt also einfach mal, die haben kein Impressum, weil sie auf Basis ihrer regionalen Gesetze vielleicht einfach keins haben müssen. Dürfen da die Alarmglocken klingeln? Na aber sicher, je nach gewünschtem Einsatzgebiet und gewünschten Aufwand, den man zum Antesten betreiben möchte. Müssen sie das? Nein, die müssen nicht klingeln, wenn die Infos, die zu finden wären, wenigstens auch authentisch wären. Und hier kommt halt das große Aber in diesem Fall… Domainregistrierung, Eigenangaben, Baukasten-Homepage mit (undpassenden) Stock-Fotos, fehlende Installer-Signatur… das passt alles nicht so wirklich zu der „erfolgreichen Remote-Desktop Software aus Kanada“. Bedenkt man dann noch, dass die Verbindung die die Software nutzt ja gezielt uneinsehbar sein soll, dass sie nur mit Netzzugang funktionieren kann, dass der Code geschlossen ist, dann würde ich hier auch die Finger von lassen. Aber nicht wegen einem fehlenden Impressum oder eine Smart-Screen-Meldung, sondern weil halt alle Puzzleteile nicht passen und die Art der Software schon per Definition ein größeres Missbrauchsrisiko bietet.
Auch ich habe wie „Holgi“ versucht was über die Firma herauszufinden, Es gibt ein „ABOUT US“ und ein CONTACT US“ aber wer steht dahinter??? Nur viele Fragezeichen, keine Angabe!!!
Dass eine neue Software, die noch nicht viel heruntergeladen wurde als potentiell unsicher angesehen wird, dafür habe ich Verständnis. Da mussten auch die anderen am Anfang durch. Aber, dass es keinerlei Infos über die Firma gibt und trotzdem ein Artikeln hier veröffentlicht wurde, das ist für mich SEHR seltsam.
ist immer das erste, das Impressum zu öffnen. Gleiche Erfahrung gemacht, wie Du. Daher habe ich die Konsequenzen gezogen und das Teil nicht runtergeladen. Bin mit dem On-Board Tool von Windows zufrieden
Das ist irgendwie mysteriös. Man findet praktisch nichts über die Firme. Wenn man den Besitzer der Domain abfragt, führt das in die Ukraine (Zaporizhka Oblast/Oblast Saporischschja). Sieht zwar interessant aus, aber so ist mir das auch zu unsicher.
In der Zwischenzeit braucht man solche Software eigentlich nicht mehr. Windows 10 hat das bereits integriert. Die Anwendung „Remotehilfe“ deckt schon einen guten Umfang ab und das kostenlos.
Ich werde auf meine Daten bestimmt nicht über eine Firma zugreifen die anscheint nicht existiert.
Auch in mir bekannten Firmenverzeichnissen konnte ich nichts über die finden…
Wer weis wer wirklich dahintersteckt
Zur Software selber:
Nur Windows,
Kein Adressbuch,
Nur über Internet keine direkte LAN-Verbindung,
Kopieren der ID-Daten nicht möglich
Das Bild bei „About is“ ist die Frankfurter Deutsche Bank Zentrale – das sagt alles!
Es wäre jetzt mal interessant wieso ein Artikel über die Software geschrieben wurde? Bestenfalls wurde eine Pressemitteilung ungeprüft übernommen.
Suspekte Software.
Kein verifizierter Herausgeber und Freigabe für Windows Vista bis Windows 10, aber nur Server 2000 bis 2008?
Starten der Software nur mit Adminrechten…
In diesem Zusammenhang gerade gesehen:
https://www.zdnet.de/88393353/fbi-warnt-vor-windows-7-und-teamviewer/
naja ein Windows welches bereits End of Live ist und TeamViewer für kritische Infrastruktur auch noch mit unsicheren Standard PW verwenden und auch noch direkt übers Internet … ja ganz klar da ist die Software Schuld! Eindeutig!
Herr lass Hirn regnen.
Selbst schuld wer noch Windows 7 nutzt ! Aber immer schön trollen….
There is no even a digital signature. And it’s not portable of course. Check „%AppData%\Distant Desktop“.