22% weniger Third-Party Cookies nach der DSGVO Einführung auf EU-News Seiten

Das Reuters Institute an der Universität Oxford hat einen Bericht erstellt der zeigt, dass die Verwendung von Third-Party Cookies auf 200 europäischen News Seiten um 22% reduziert wurde. Third-Party-Cookies sind unter anderem Cookies von Werbeseiten, womit man den Benutzer erkennen und ihn auf anderen Webseiten wiedererkennen kann.

Sie haben ein Vergleich von April 2018 (vor der EU-Datenschutz-Grundverordnung) und Juli 2018 (nach der Einführung der DSGVO) erstellt und 200 News-Seiten aus 7 Ländern (Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Spanien und Großbritannien) verglichen. Den höchsten Rückgang an Tracking-Cookies hatte Großbritannien mit 45%. Dagegen hatte Deutschland nur einen Rückgang von 6%. Liegt vielleicht daran, dass wir schon eine sehr strenge Regelung hatten.

Wie man im ersten Bild gut erkennen kann wurden die meisten Änderungen am Web-Design und Optimierung Tools vorgenommen 27%. Sowie die Werbecookies um 14%. Aber auch die Social-Media Cookies wurden um 9% reduziert.

"Einige der größten Rückgänge sind bei Werbe- und Marketing-Cookies sowie bei Social Media-Inhalten zu verzeichnen. Websites haben möglicherweise die potenziellen Risiken erkannt, die von einigen dieser Inhalte ausgehen, und sie entfernt oder an die Zustimmung der Nutzer gebunden. Zusammenfassend stellen wir fest, dass nach der Einführung von GDPR das Volumen der ohne Zustimmung gesetzten Cookies von Drittanbietern auf vielen europäischen Nachrichtenseiten deutlich zurückgegangen ist."

Hat also doch geholfen, dass die EU diese Verordnung scharf geschaltet hat. Trotzdem werden weiterhin diese Cookies genutzt. Gerade bei den Google Diensten sieht man im Bild kaum einen Rückgang. Mehr darüber könnt ihr in der PDF nachlesen.